Berichte von 01/2015

Los geht`s!

Dienstag, 13.01.2015

Freitag, 26.12.2014

Am 2. Weihnachtsfeiertag 2014 ging also mein 2. NZ-Abenteuer los. Nachdem ich im letzten Winter vor Sehnsucht fast umgekommen waere, hatte ich im Fruehjahr die Fluege gebucht. Vorher konnte ich noch Katrin ueberzeugen, dass ich ihr in den letzten 3 Wochen meiner 3 Monate mein Traumland zeigen darf. Spaeter hat sich noch ein Bekannter - M. - eingeklinkt, sodass ich auch die ersten 3 Wochen zu Zweit reise.

Nachdem ich das schlimmste Jahr meines Lebens hinter mich gebracht habe und ich oft gezweifelt habe, ob es richtig ist zu fahren, habe ich es doch gemacht, um einfach Abstand von allem zu bekommen. Danke Katrin und Annika, das ihr mich ermutigt habt!

So ging es also am 26.12.2014 ganz frueh los. Erst haben wir M. abgeholt und Katrin hat uns nach Tegel gebracht. In Frankfurt gelandet, hat uns Katrin am Telefon gesagt, das in Berlin der Winter Einzug gehalten hat. Na toll! Schnell weg hier! Die 12 Stunden mit China Airlines nach Taipeh habe ich ganz gut ueberstanden, mein Buch von Janet Frame (Danke Lisa und Manfred!) gelesen und "The King' Speach" mit dem umwerfenden Colin Firth, sowie "Big Wedding" u.a. mit Robin Wiliams  gesehen. Dann habe ich noch "Serena" angefangen, aber den gab es nur in Englisch. Das war mir noch ein bisschen zu anstrengend. Ansonsten habe ich nicht geschlafen.

(Leider habe ich erst jetzt Zeit und Gelegenheit, diesen Blog zu schreiben. Ich versuche aber, so schnell wie moeglich auf den aktuellen Stand zu kommen und mein Tagebuch zu uebertragen.)

Stopover in Taiwan

Dienstag, 13.01.2015

Samstag, 27.12.2014

In Taiwan angekommen, wurden wir in unser kostenloses Tageshotel Taiyuan gebracht, wo wir von einem taiwanesischen Drachen empfangen wurden und erst mal 1Stunde warten mussten, da wohl noch keine Zimmer frei waren. Dann habe ich aber 7 Stunden geschlafen. Danach sind wir noch kurz bei Regen durch die Strassen am Hotel gebummelt, bevor wir wieder zum Flughafen gebracht wurden. Dort habe ich mir erst mal bei Burger King einen Whopper gegönnt, bevor es für M. weiter nach Christchurch über Sydney und mich nach Auckland über Brisbane in Australien ging. Der hat einen ganz schönen Stress gemacht, weil er nun allein fliegen musste und kein Englisch kann.

Ich habe mir doch "Serena" komplett angeschaut und war fasziniert.

 

Endlich wieder in Neuseeland!

Dienstag, 13.01.2015

Sonntag, 29.12.2014

Nach 8 Stunden Zwischenlandung in Australien und noch 3 Stunden bis Neuseeland!

Auf dem letzten Flug habe ich dann auch mal kurz die Augen zu gemacht. Nach netter Begruessung durch Zoll und Bio-Sicherheitskontrolle ging es dann auch schnell ins IBIS-Hotel am Flughafen. Noch schnell in den Countdown -Supermarkt gleich nebenan, der 365 Tage rund um die Uhr auf hat und Hähnchenkeulen, Brötchen, Erdbeeren und eine Dose Bier zum Abendbrot holen und dann Gute Nacht!

Auf zur Südinsel!

Donnerstag, 15.01.2015

Montag, 29.12.2014

Kurz nach 3 konnte ich nicht mehr schlafen (Jetleg) und mein Jetstar-Flieger nach Christchurch ging ja sowieso kurz nach 6. Gegen 4 habe ich dann auch meinen Koffer abgegeben und eingecheckt. Und ich war stolz wie Bolle, als ich gefragt wurde: "Würden Sie bereit sein, Mitglied der Crew zu werden?" Ich natürlich nichtsahnend freudig "Ja" geschrien bevor das böse Erwachen kam: Anstelle meinen vorher gebuchten Fensterplatz mit Blick auf die Südalpen einzunehmen, durfte ich am Notausgang direkt über den Tragflächen sitzen und im Falle eines Falles die Notausstiegstür öffnen. Na schönen Dank auch! Entschädigt wurde ich nur durch Jason, einem jungen Amerikaner aus Seattle, der bei Boeing arbeitet und 2 Wochen in Australien und NZ Urlaub macht und mit dem man sich gut unterhalten konnte.

In ChCh angekommen, ging auch alles glatt mit dem Mietauto von Jucy: ein 12 Jahre alter Nissan Sunny mit 280000 km auf dem Tacho. Dann schnell M. von seinem Holiday Park abholen und Campingausrüstung im Warehouse und Lebensmittel im Countdown kaufen.

Die Stadtbesichtigung ChCh wurde auf später verschoben und so ging es endlich Richtung Akaroa auf der Banks-Peninsula (Halbinsel). Das ist ein ursprünglich von Franzosen besiedelter Ort, in einem jetzt mit Ozeanwasser gefüllten Krater gelegen. Auf der Onuku-Farm haben wir dann unsere Zelte aufgeschlagen. Hier war ich schon mal vor 2 Jahren und auch Madlen kennt dieses bezaubernde Fleckchen Erde.

So, einmal die Woche gibt es hier einen klugen Spruch, den ich irgendwo aufgeschnappt habe und der irgendwie meinen Seelenzustand wiederspiegelt.

Heute: 'WANN IMMER DU EINEN HIMMEL SIEHST,

             DANN KANNST DU AUCH FLIEGEN!"

Willkommen im Paradies!

Donnerstag, 15.01.2015

Dienstag, 30.12.2014

Am nächsten Morgen sind wir dann zu einer 6stündigen Wanderung oberhalb der Küste zu einem Tal voller Baumfarne aufgebrochen. Wunderbarer Sonnenschein begleitete uns über die Koppeln und Weiden voller Schafe und Kühe und unten im Wasser sprangen Delphine vergnügt umher.

Einfach ein Paradies auf Erden!

Dann haben wir uns entschieden, noch eine zweite Nacht zu bleiben und haben uns am Abend erst mal Fish+Chips in Akaroa geholt.

Silvester!

Donnerstag, 15.01.2015

Mittwoch, 31.12.2014

Am nächsten Morgen ging es dann über die wunderschöne Kammstraße, von der man auf der einen Seite in den wassergefüllten Krater und auf der anderen Seite den weiten Pazifik sieht, zurück Richtung Christchurch.

Unterwegs hat es schon mehrfach gestürmt und stark geregnet. Über Twizel, wo ich natürlich dem Denkmal fü James McKanzie und seinen treuen Begleiter Friday wieder einen Besuch abgestattet habe, und Lake Tekapo, wo die kleine Kirche wegen schlechten Wetters bereits geschlossen hatte, ging es dann in Richtung Mt. Cook, dem höchsten Berg NZ. Dort war dann auch nicht viel von den Bergen zu sehen und es hat wie aus Kannen geschüttet.

Wo übernachten? Und heute ist auch noch Silvester! Da wollten wir eigentlich am Fuß von 3000ern unter dem Kreuz des Südens und Sternenhimmel feiern!

Aber erst mal sind wir in eine Schutzhütte geflüchtet, haben unseren Gaskocher eingeweiht und 2 große Steaks in die Pfanne gehaun! (Sorry Anni, es ist hier soo schwer, vegetarisch zu leben!)

Etwas lies der Regen nach, ich habe mein Zelt aufgebaut, aber M. wollte nicht und hat im Auto geschlafen. Nach einer halben Flasche Wein und einer Tüte Chips habe ich mich dann in mein Zelt verkrochen. Der Regen war nicht das Problem - aber der stürmische Wind hat mir Angst und Bange gemacht - wir mit unseren Sommerzelten am Fuß der Gletscher!

Neujahr!

Donnerstag, 15.01.2015

Donnerstag,1.1.2015

Um 1.30 Uhr hat dann noch die Freundin von M. auf meinem Handy angerufen.

Aber der Neujahrstag hat uns dann für alles entschädigt: ein fantastischer Sonnenaufgang und strahlend blauer Himmel! (Also die Sonne geht hier zur Zeit gegen 6 Uhr auf und gegen 21 Uhr unter)

So stand unserem Aufstieg zur Müller-Hütte (schöne Grüße an Lisa und Manfred!) nichts mehr im Wege. Unterwegs wurden ein zigfaches "Happy New Year" und noch mehr SmallTalk ausgetauscht, bis wir dann durch Schneefelder stampfend endlich ankamen.Der Regen im Tal war hier oben als herrlicher Pulverschnee gefallen! Schon verrückt: da will man dem deutschen Winter entfliehen und kraxelt hier hoch in den Schnee!

Ach so, aufgewacht war ich am Neujahrsmorgen bei 0 Grad Außentemperatur= Innentemperatur im Zelt.

Na und dann gab es wieder mal Streß mit M.. Ich hatte wohl zu lange versucht um die Mittagszeit meine Neuhjahrs-SMS nach Deutschland abzuschicken, wo gerade Mitternacht war, und außerdem war er eifersüchtig, das ich mich mit so vielen anderen Menschen unterhalten hatte, sodaß er ohne richtig Bescheid zu sagen einfach wieder den Abstieg begonnen hatte.

Als ich ihn nicht mehr gefunden hatte, habe ich erst einmal oben rumgesucht und andere Leute gefragt. Einer sagte mir dann, das er wohl nach unten gegangen sei. So bin ich flinken Fußes hinterher. Auf halber Strecke habe ich ihn dann auch eingeholt. Hatte mir fest vorgenommen, keinen Aufstand zu machen und habe es auch durchgezogen. Wir sind uns sehr ähnlich - 2 Dickköpfe, die alles bestimmen und sich nichts sagen lassen wollen. Na ja, noch 2 Wochen...

Nach einem kurzen Abstecher zum Tasman-Gletscher ging es dann Richtung Oamaru. Dort hat Janet Frame ihre Kindheit und Jugend verlebt und in ihren autobiographischen Büchern verarbeitet. Im Holiday Park haben wir noch im letzten Eckchen einen Platz bekommen und ich bin dann auch gleich zum ehemaligen Wohnhaus von ihr gewandert, was jetzt ein Museum ist. Das Haus nebenan stand zum Verkauf. Dann noch ein Abendspaziergang durch die wunderschöne Stadt mit den weißen Sandsteinfassaden zum Hafen. Und die Enttäuschung: im Immobilienbüro war zu erfahren, das das Haus bereits einen Käufer gefunden hat. Schade!

Im Hafen kam ich gerade richtig als ein Trupp Pinguine vom täglichen Fischfang im Meer zurück zu den Nestern am Land watschelte.  

Oamaru - meine Lieblingsstadt!

Donnerstag, 15.01.2015

Freitag, 2.1.2015

Nach einer ruhigen Nacht (im Vergleich zu der am Mt. Cook) gab es in der Hafenstraße beim holländischen Bäcker mal wieder so etwas änliches wie deutsches Brot und leckere neuseeländische Pies (mit Steak/Pilzen gefüllte, heiße Blätterteigtaschen) und noch einen Flat White (starker Milchkaffee) nebenan. Vom Hügel über der Stadt, wo ein Spaßvogel am großen Wegweiser mit den Entfernungen zu Städten in aller Welt auch ein Schild mit der Aufschrift "Suhler Hütte ca. 18000 km" angebracht hat, nochmal den Blick über die für mich schönste Stadt NZ's schweifen lassen (ich komme garantiert wieder!), und dann ging es zu den Moeraki Boulders - riesigen Steinkugeln am Meer. 

Viele Menschen und M. wurde sein Basecap vom Wind vom Kopf geweht. Ein kleines Mädchen hat es dann aus dem Meer gefischt!

In Dunedin dann ein kurzer Stadtbummel und eine heiße Schokolade in der Cadbury-Schokoladenfabrik - Lecker!

Jetzt standen eigentlich die Seelöwen in der Kanibalenbucht auf dem Plan, die mich vor 2 Jahren so begeistert hatten. Aber wieder einmal kam es anders als erwartet - eine unerwartete Reise halt: Kein einziger Seelöwe zu sehen, so eine Pleite! War mir das peinlich, hatte ich doch so davon geschwärmt. Aber die Kanibalen hatten wohl von Mensch auf Seelöwe umgestellt...

Dann weiter Richtung Invercargill durch die Catlins. Da habe ich während der Fahrt endlich angefangen, diesen Reisebericht zu schreiben. Und prombt ist mir dabei fast schlecht geworden, da die Strecke sehr kurvig ist und M. gefahren ist wie ein Henker. Über das Fahren gibt es sowieso Streit, jeder denkt er ist der bessere Fahrer. Morgens fahre ich immer, danach M..

Ein gemütlicher Campingplatz in Invercargill für 10 Euro pro Person die Nacht war dann unser nächster Stop 

Stewart Island - Wir kommen!

Donnerstag, 15.01.2015

Samstag, 3.1.2015

Früh um 8 ging es mit der Fähre von Bluff nach Stewart Island. Dort angekommen haben wir uns gleich zu einer kleinen Insel voller exotischer Vögel in freier Natur übersetzen lassen. Dort haben wir dann den ganzen Tag mit Papageien und anderen Exoten einheimischen Vögeln verbracht.

Und man wird es nicht glauben: plötzlich lag mitten im Busch auf dem Weg -

ein Seelöwe!

Das gibt's doch nicht!

Doch!

Langsam schlichen wir uns an "Ihr" in etwa 2m Entfernung vorbei, eigentlich greifen sie bei weniger als 5m Abstand an - und die sind verdammt schnell! Aber sie hatte sich mitten im Dschungel so ein schönes Plätzchen ausgesucht, wo durch das sonst dichte Pflanzendach ein paar wärmende Sonnenstrahlen drangen und sie sich von ihrem Bad im doch kühlen Meer - ca. 13 Grad - erholen konnte.

Unglaublich, manchmal hofft man so sehr auf etwas und es passiert nicht und dann geschehen Dinge, die man nie für möglich gehalten hätte! Also nie die Hoffnung und den Glauben verlieren!

Und dann das kulinarische Highlight: Der von einer Deutschen betriebene Imbiß hat im Gegensatz zu vor 2 Jahren wieder geöffnet! Wolfgang bereitete uns den besten Fish&Chips zu, den ich je gegessen habe: fangfrischer Elephantenfisch und leckere Pommes - was will man mehr! Ich komme morgen wieder!

Im South Sea Hotel war Karaoke-Nacht. Mit Ohrstöpseln bin ich schnell eingeschlafen - endlich mal wieder ein richtiges Bett nach fast einer Woche im Schlafsack auf der Isomatte. Vielleicht das letzte für die nächsten Wochen?  

 

Stu und DB

Donnerstag, 15.01.2015

Sonntag, 4.1.2015

Frühstück aus dem kleinen Laden und dann sollte es noch eine kleine Tageswanderung sein, bevor es am Abend wieder zur Südinsel zurück ging. Und wieder mal kam es anders als erwartet!

Wir hatten uns total verschätzt. Es waren zwar nur 12 km an der Küste entlang - so 4,5 Stunden in eine Richtung. Aber das ständige Bergauf - Bergab ging doch in die Beine. Und ich wollte doch noch genug Zeit haben, um noch mal zur Fish&Chips Bude zu gehen, und die Wanderung genießen und keinen Stress haben. Also frage ich die Hüttenwirtin am Zielpunkt unseres Hinweges, ob nicht vielleicht ein Boot zurück zu unserem Startpunkt geht? Und welch Glück, o.k. Pech für den Grund für unser Glück, Ja, in 1 Stunde sollte ein Boot kommen!

Ein 76jähriger Australier konnte aus gesundheitlichen Gründen seine Rundwanderung nicht fortsetzen und mußte abgeholt werden. Er wußte aber nicht von wem und wann genau er abgeholt wird. Außerdem hatten wir keinen Handyempfang.

Ich nutzte noch fix die Gelegenheit, ein kurzes Bad im vielleicht 15 Grad warmen Wasser zu nehmen. Beim letzten Besuch schimmerte der Strand voller Gold, diesmal leider nicht. Waren wohl inzwischen zu viele Goldsucher da...

Nach langem Bangen sahen wir dann doch in der Ferne ein Boot. Es fuhr aber erst zu 2 anderen Buchten, bevor es zu uns kam. Wahrscheinlich hatte der Skipper den alten Mann überall gesucht. Bei stürmischer See ging es dann zügig zurück. Und ich hatte genügend Zeit, mir zu überlegen, was ich heute esse.

Ich entschied mich für einen total leckeren BlueCod (Kabeljau) - Burger. Vorher hatte ich mich noch mit einem auch 54jährigen Hessen aus Darmstadt unterhalten, der schon zum 26. Mal in NZ ist. Sehr interessant!

Wieder in Bluff angekommen, ging es zum gleichen Zeltplatz, wie 2 Nächte vorher.

Ach so, dort hatte man uns doch tatsächlich unsere Eier gestohlen! Aus dem Kühlschrank in der Gemeinschaftsküche. Abends um halb 11 waren sie noch da und am nächsten Morgen gegen 5 Uhr lagen die Eierschalen im Mülleimer - 8 Eier! Da hatte jemand ein üppiges Nachtmahl!

Dann wurden wir von einem Neuseeländer - Stuart oder kurz "Stu" und seinem Labrador "DB", gesprochen "DiBi" empfangen und auf ein Bier eingeladen. "DB" ist übrigens eine neuseeländische Biermarke, das sagt wohl alles. So roch es dann auch in seinem Bungalow. Er ist Dauercamper. Wir mußten uns auch in sein Gästebuch eintragen und haben uns über viel Blödsinn unterhalten - aber so lernt man besser Englisch verstehen und sprechen.

Die Nacht war dann wieder grußelig - stürmisch und mit viel Regen. 

Crepes in Te Anau

Donnerstag, 15.01.2015

Montag, 5.1.2015

Dann ging es weiter Richtung Milford Sound - dem Highlight im Fjordland und auch das Wetter wurde wieder viel besser.

In Te Anau gab es zum Mittag herzhafte Crepes von 2 Franzosen aus Paris - ich wußte gar nicht das die so gut schmecken. Eigentlich war ich nie  ein Fan davon - eher meine 3 Mädels. Aber morgen halte ich da noch mal an!

So, jetzt sitze ich um 21.30 Uhr auf einem Campingplatz kurz vor Milford Sound, schreibe die Erlebnisse der ersten Woche nieder. Es ist immer noch hell, aber die Sonne ist untergegangen, die Sandfliegen nerven und es wird kühler und mein Bier ist alle.

Also gehe ich in mein Bett und träume von Euch. 

Heute wieder ein Spruch der Woche, etwas platt und abgenutzt, aber der hat mich erst hierher gebracht:

"TRÄUME NICHT DEIN LEBEN,

 SONDERN LEBE DEINEN TRAUM!"

Milford Sound Cruise

Donnerstag, 15.01.2015

Dienstag, 6.1.2015

Schnell ein paar Eier in die Pfanne gehauen und dann ging es auch schon los zum Milford Sound (Fjord). Dort wartete um 10.30 die Milford Mariner für eine 2,5stündige Kreuzfahrt durch den Fjord bis zum offenen Meer auf uns.

Unterwegs gab es Robben, Delphine und viele Wasserfälle zu sehen. Da es vor kurzem geregnet hatte waren diese dieses mal besonders imposant. Unter 2 fuhr der Kapitän besonders dicht drunter. Beim zweiten hat dann auch meine Jacke den Wassertest bestanden: außen plitschnaß, innen trocken.

Auf dem Rückweg wollten wir noch hoch zum Key Summit ("Schlüsselberg"???) wandern. Vorher gab es aber noch Tee und Nudeln zur Stärkung. Dort traf ich Anja und Chris aus Halle, die wir zum Tee bzw. Kaffee einluden. Die hatten gerade eine Mehrtageswanderung - den Routeburn Track - hinter sich und warteten auf den Bus zurück nach Queenstown. Die gemeinsame Begeisterung für NZ läßt einen schnell ins Gespräch kommen. Jedenfalls wurde bei mir das Interesse für diese Wanderung  geweckt. Anja -34- und Physiotherapeutin will ernsthaft nach NZ auswandern. 

Oben auf dem Gipfel war dann immer noch herrliches Wetter - und ich hatte meinen Fotoapparat vergessen. So konnte ich die für mich vielleicht schönste Aussicht über die Bergwelt Neuseelands nicht nochmal fotografieren. Wieder ein Grund wiederzukommen!

Unten angekommen fragte uns Gabriela aus Tschechien, ob wir sie mit nach Queenstown nehmen könnten, da sie morgen wieder arbeiten müßte. Ich hätte im Auto sofort Platz geschaffen, aber M. wollte partout nicht. Bitte nicht falsch verstehen. Das hätte ich auch gemacht, wenn es ein "Gabriel" gewesen wäre. Hier hilft einfach jeder jedem und es ist einfach interessant mit Leuten ins Gespräch zu kommen, ohne Hintergedanken.

In Te Anau hatten die öffentlichen Duschen schon geschlossen und auch die Franzosen waren abends nicht mehr da. So gabe  es was vom Asiaten.

Vom stürmischen See in Te Anau ging es dann zum völlig windstillen Moke Lake in einem Hochtal oberhalb von Queenstown. Wahnsinn, auf keine 100 km Luftlinie so ein krasser Unterschied!

Die Sonne war bereits hinter den Bergen untergegangen und so hieß es zum ersten mal Zelt aufbauen im Dunkeln nur mit dem Licht der Stirnlampe. Aber mittlerweile sitzt ja schon jeder Handgriff. Nachts habe ich dann echt gefroren,morgens waren es auch nur 3 Grad.

Einmal Westküste bitte!

Donnerstag, 15.01.2015

Mittwoch, 7.1.2015

Ein heißer Kaffee weckt wieder die Lebensgeister. Frühstück, Abwaschen und dann los über Queenstown, dem Goldgräberstädtchen Arrowtown, vorher den Jetbooten am Shotover river zugeschaut.

Da hatte ich auch endlich wieder Handyempfang und konnte Katrin endlich zum Geburtstag gratulieren. Ich freue mich schon rießig auf unsere 3 Wochen hier im März!!!

Die Bungie-Springer an der Kawarau-Brücke stürzten sich wieder todesmutig in die Tiefe, aber unsere alten Knochen klappern schon bei dem Gedanken daran ...also bleibt es beim Zuschauen.

Dann also weiter nach Wanaka, wo der See mit 20 Grad schon zum Baden lockt, und die Sonne sowieso. Aber wir haben leider keine Zeit, schade! Noch schnell ein Sandwich von Subway's und weiter geht's hoch zum Haast-Paß. An den Blue Pools baden auch ein paar Wagemutige im eiskalten Gebirgsbach. Ich beneide sie!

Haast-Paß, das Städtchen Haast (Nach Julius von Haast benannt) und dann Ship Creek - im strahlenden Sonnenschein fehlt dem Moor die Magie, die ich hier seinerzeit nebelverhangen gespürt habe. Dafür sehe ich heute etwas von den Felsklippen am Knight's Point.

Aber, Oh Schreck!

M. hat seinen Rucksack mit allen Papieren am Ship Creek stehen lassen! Panik!!!

Schnell zurück und ja: er steht noch da!

Jetzt kann er auch schon wieder lachen.

So, nach 440 km kommen wir endlich in Okarito an. Der vom Dorf betriebene kleine Campingplatz gleich neben dem Flugfeld hinter den Dünen ist schon gut gefüllt, aber wir finden noch ein Plätzchen für unsere Zelte. Hier hat übrigens fast jedes Nest eine Landebahn. Nach Tomatenfisch aus der Konserve zum Abendbrot gehts ins Bett. 

 

 

Okarito Community Concert

Donnerstag, 15.01.2015

Donnerstag, 8.1.2015

Wir bleiben noch eine zweite Nacht in Okarito!

Nach Eiern mit Schinken starten wir zum Fox-Glacier (Fuchs-Gletscher?). Am FranzJosef-Gletscher (nach dem österreichischen Kaiser benannt) nehmen wir Marek, unseren ersten Anhalter mit. Er kommt aus Tschechien und ist nach 2 Jahren Arbeit in England jetzt auf Weltreise. Er hat die Nase voll vom Alltags-Hamsterrad zwischen Arbeit, Schlafen und wieder Arbeit. Und das mit 28! Haben uns sehr gut unterhalten, konnte auch wieder ein paar neue Worte Englisch lernen.

Beim Fox-Gletscher waren die Berge dann leider wolkenverhangen, auch der Lake Matheson brachte keine schöne Aussicht. Entschädigte aber mit absoluter Stille, nur ein Bier in der Hand.

Zurück in Okarito habe ich noch kurz einen Blick auf das versteckte Haus der neuseeländischen Schriftstellerin Keri Hulmes geworfen, die dort völlig zurückgezogen lebt. In ihrem Roman "Unter dem Tagmond" - "The Bone People" hat sie glaube ich vieles aus diesem Ort hier verarbeitet.

Und dann erwartete mich noch ein ganz besonderes Erlebnis: das einmal im Jahr stattfindende Community Concert, also "Dorfkonzert". In einem ehemaligen alten Hotelbau (aus Holz, wie fast alle Häuser in NZ) und jetzigem Versammlungshaus mit 40 Plätzen trafen sich die "Dorftalente" und gaben Kostproben ihres Könnens. Von Gesang, Gitarre, Keyboard bis Geige und Cello war alles dabei, Jung und Alt.

Ian Cooper singt die ersten 3 Lieder. Danach muß er los, seine Gäste warten auf ihn zur Kiwi-Beobachtungstour in der Dämmerung. Anja und Mathias von der Ostseeküste sind am nächsten Morgen enttäuscht, weil sie keinen gesehen haben, nur gehört.

Ich wurde auch gefragt, ob ich nicht auch etwas vorführen könnte? Ich habe lieber abgelehnt, da ich die Veranstaltung nicht sprengen wollte. Vielleicht beim nächsten Mal...?!

Im Saal hingen übrigens an den Wänden Fotos vieler Dorfbewohner - aufgenommen in ihren Wohnzimmern. Bei uns undenkbar!

Ein wirklich schöner Abend!

Dann noch hoch zu einem Aussichtspunkt und zurück im Dunkeln mit Glühwürmchenbegleitung, wie man sie hier in NZ oft einfach so im Wald sieht.

 

Wir haben einen Kiwi gesehen!

Donnerstag, 15.01.2015

Freitag, 9.1.2015

Beim Frühstück schöne Unterhaltung mit einem coolen Rentner aus Nelson, der mit dem Fahrrad unterwegs ist, einen Uralt-Benzinkocher dabei hatte und sogar unseren "Trabi" kannte. Sein Name war David. Hut ab!

Weiter die Westküste hoch über Hokitika, die Pfannkuchenklippen und die schöne Truman-Bucht, wo man unter einem Wasserfall hätte duschen können. 

Einkaufen in Greymouth und dann fällt mir erst ein, das ich den schon kaputten Anschluß für den Gaskocher ja dort im Warehouse hätte umtauschen können, nachdem ich vergeblich versucht hatte, ihn zu kleben. Wir sind aber schon viel weiter nördlich. Also nach Westport, aber der einzige Baumarkt hat schon zu und an der Tanke gibts keinen passenden Schlauch. Mit der Aussicht auf kalte Suppe am Abend und kalten Kaffee am nächsten Morgen fahren wir die Buller-Schlucht hoch bis zu unserem Campingplatz in Lyell.

Von der alten Goldgräberstadt hier ist außer dem Friedhof hoch oben im Wald aber nichts mehr zu sehen. Den besuchen wir noch in der Dämmerung und werden von ein paar Ratten (keine Possums) und Ziegen begrüßt.

Und dann: Es ist schon stockdunkel! Es raschelt vor uns.

Und ob ihrs glaubt oder nicht: Es war ein KIWI !!!

(Also zumindestens mit 50%iger Wahrscheinlichkeit, denn wie gesagt es war ja schon stockdunkel)

Aber wie mit vielem im Leben: man muß halt nur dran glauben!

Ach so, wir haben doch noch ein warmes Süppchen bekommen, denn es gab Feuerstellen und "Ich hab Feuer gemacht!", um mal Purple Schulz zu zitieren. Danke nochmal, liebe Anni für das tolle Weihnachtsgeschenk!!!

Und auch am nächsten Morgen bin ich früh aufgestanden, "hab Feuer gemacht" und es gab heißen Kaffee zum Wachwerden. Jetzt weiß ich erst mal, wie es meinen Eltern ergangen ist, wenn sie morgens erst mal den Ofen anfeuern mußten

Kirscheis und Burger

Freitag, 16.01.2015

Samstag, 10.1.2015

2 Stunden später starten wir Richtung Abel Tasman Nationalpark, wo wir morgen eine Tageswanderung machen wollen. Vorher noch nach Nelson ins Warehouse den Schlauch umtauschen und dann auf dem Weg nach Marahau auf einer Farm selbstgemachtes Kirscheis mit "einer" Kirsche obendrauf schlecken. Lecker! Sonst kann man die Kirschen wie auch anderes Obst aus NZ hier fast gar nicht bezahlen. Kirschen kosten 15 Euro das Kilo. Noch Tomaten und 4 Kiwis mitgenommen und dann zum Campingplatz, Zelt aufbauen und sich einen Riesen-Burger beim FAT TUI gönnen.

Wir wollen ja noch zum Cape Farewell. Da wäre mir fast schlecht geworden. Und das lag nicht am Burger! Sondern an der kurvigen Straße und dem Fahrstil meines Begleiters. Jetzt kann ich auch Katrin besser verstehen, wenn sie als Beifahrerin über den meinen schimpft.

Kurzer Stop an den Pups-Quellen und dann ganz im Norden der Südinsel durch Sanddünen surfen und süßen Babyrobben beim Spielen oder Nuckeln an Mamis Brust zuschauen, bis es Papa-Robbe reicht und er uns wegscheucht.

Zurück noch kurz Shopping in der Hippie-Hauptstadt von NZ - Takaka und auf dem Zeltplatz Maiskolben zum Abendbrot kochen.

Südseefeeling pur!

Freitag, 16.01.2015

Sonntag,11.1.2015

Heute hat M. schon am Morgen schlechte Laune. Gleich mal ein "Special" zu diesem Thema. Aber erst das Erfreuliche:

Ein Boot bringt uns bei wunderbarem Sommerwetter von Marahau zur Torrent Bay. Von dort läuft man dann etwa 15 km an der Küste entlang wieder zurück. Das ist eine Etappe des Abel Tasman Coastal Tracks, den ich schon mal vor 2 Jahren komplett gemacht hatte. Nach 2 sonnigen Tagen war damals diese letzte Etappe total verregnet.

Diesmal habe ich mehr Glück: Das Wasser ist mit 21 Grad sogar perfekt für ein Bad in der Tasmansee. (Für meine kleine Amerikanerin: das sind 70 Grad Fahrenheit! Habe mir nämlich jetzt ein Thermometer zugelegt, wo 2 Skalen - Celsius und Fahrenheit drauf sind, nachdem ich mein geliebtes, in Schweden gekauftes, im SouthSea Hotel auf Stewart Island liegengelassen hatte.)

Ich bleibe an der Te Pukatea Bay und werde erst am späten Nachmittag den Rückweg antreten. Hier hatte ich damals eine Nacht im Zelt verbracht.

M. ist schon gleich losgelaufen. Und damit zum angekündigten "Special": (Wen es nicht interessiert, bitte überspringen!) Eigentlich wollte ich darüber nichts schreiben, aber irgendwie muß es mal raus ... Es ist natürlich auch meine subkjektive Sicht und ich habe sicherlich die Wahrheit nicht für mich alleine.

Das Grundproblem ist glaube ich, das wir vom Charakter her sehr ähnlich sind. Es fällt uns beiden sehr schwer, Kompromisse einzugehen. Wir sind beide fest davon überzeugt, es am besten zu wissen, es am besten zu können. Und wenn einer von seiner Position abrücken muß, ist er nicht glücklich damit. Ich glaube aber schon, das ich eher bereit bin, auf ihn einzugehen und ziemlich viel Rücksicht nehme. Alleine hätte ich diese 3wöchige Streßtour so nicht gemacht und werde es auch nie wieder tun. (Es sei denn für und mit jemanden den ich ganz doll mag, wie Katrin, die Kinder oder Norbi)

Ich verlange ja nicht, das er vor mir auf die Knie geht vor lauter Dankbarkeit, aber ein wenig Anerkennung oder zumindestens Respekt hätte ich mir schon gewünscht. Aber so muß ich mir den ganzen Tag das Gejammer anhören und was ihm alles nicht paßt. Im Auto mache ich dann meistens das Radio lauter oder, wenn es ganz schlimm wird, halte ich mir beide Ohren zu (als Beifahrer!). Und die letzten Tage werden wir jetzt möglichst getrennte Wege gehen, so wie heute.

Allerdings ist die ganze Sache wieder etwas, was mich noch mehr auch über mich nachdenken läßt. Vielleicht bin ich ja das Problem?! Ich muß mehr Rücksicht auf andere nehmen und darf nicht immer meinen Kopf durchsetzen, auch wenn ich der festen Überzeugung bin, das es der richtige Weg ist. Und jetzt verstehe ich auch besser, wie andere unter meinem Charakter zu leiden haben.

So, "Special" ist zu Ende.

Der Weg zurück ist dann doch ziemlich anstrengend, ich spüre es in den Beinen, da ich auch noch fast zu jedem Strand runtergehe und auch noch einmal ins Wasser springe.

Kurz vor Ende rutsche ich dann auch noch aus. Aber nur eine Schürfwunde, die aber höllisch brennt. Da ist jetzt aber noch einmal ein Besuch beim FAT TUI fällig. Ich will doch noch Fisch mit Kumara (Süßkartoffel) - Pommes probieren.

Ja, geht so,waren etwas labbrig, echte Kartoffeln find ich besser. 

Der Spruch der Woche steht hinten auf unserem Jucy-Mietwagen:

"If everything is coming your way,

you're in the wrong lane."

Was heißen könnte:

"WENN ALLE DIR AUF DEINER SEITE DER STRASSE ENTGEGENKOMMEN,

 BIST VIELLEICHT DU AUF DER FALSCHEN SPUR" 

 

Muscheln satt!

Freitag, 16.01.2015

Montag,12.1.2015

Heute verlassen wir den Abel Tasman Nationalpark und fahren in Richtung Marlborough Sounds, also dorthin wo Madlen die meiste Zeit in NZ verbracht hat.

An der Pelorus-Brücke lädt der klare Fluß und das 20 Grad warme Wasser zu einem Bad ein. Wir schlagen diese Einladung aber leider aus und fahren weiter nach Havelock, der Grünlippenmuscheln-Hauptstadt von NZ. Eigentlich wollte M. mit dem Postboot fahren, was ich vor 2 Jahren gemacht hatte. Das fährt aber nur Di, Do und Fr. Dann überreden uns 2 Damen in einer Bootscharterbude dazu, doch eine "Muschel-Kreuzfahrt" zu machen. Na ja für 125 $ pro Nase halt 3 Stunden  zu einer Muschelfarm fahren und Muscheln probieren.

Wollte ich ja schon immer mal machen, hab mich nur nie getraut, wegen Mr.Bean. Oder waren das dort Austern?

Also rauf aufs Boot, nur wir 2, noch ein älteres Ehepaar aus Alaska, der Skipper John und die Stewardess  Lisa. Also, o.k., ich hab's probiert: sie waren kurz gekocht. Es gibt männliche und weibliche und man muß da irgendwas rausreißen. Ohne Sauce (Soja oder SweetChili) oder Zitrone hätte ich mich fast übergeben, aber die Sauce überdeckt ja dann den eigenartigen Geschmack. Also ich werde sicherlich kein Muschelfreund - es sei denn, da sind Perlen drin ...

Aber was viel schöner war: ich habe den Skipper nach Wendy gefragt, einer älteren Dame, die als Fallenstellerin einsam in den Sounds lebt und die ich aus dem Fernsehen kenne. Und er hat sogar gesagt, er könnte da ein "Date" arrangieren ...

Auf dem Zeltplatz an der Aussie Bay direkt am Wasser haben wir dann unsere Zelte aufgebaut, Abendbrot gemacht und sind dann noch kurz nach Picton gefahren, wo M. am Dienstag auf seine Fähre nach Wellington steigt.  

Ein Tag zum Relaxen

Freitag, 16.01.2015

Dienstag, 13.1.2015

4 Uhr aufstehen und M. zu seiner Fähre um 6.30 nach Picton bringen. Danach fahre ich nach Havelock und bitte Jim, den Skipper vom Postboot, ob er mir besagtes Date mit Wendy arrangieren kann. Er verspricht, sie zu fragen und ich soll ihn heute Abend anrufen. Dann fahre ich wieder nach Picton, in die Bibliothek, und richte endlich diesen Blog ein (auf mehrfachen Wunsch von Manfred).

In NZ gibt es ja glücklicherweise in den Bibliotheken Computer mit Internetzugang "for free" und auch freies WLAN. Letzteres auch bei McDonalds, Burger King, The Warehouse, New World und z.B. in der ganzen Stadt Wanaka.

Dann zurück zum Campingplatz, relaxen und jetzt rufe ich Jim an ...

Bingo! Ich habe nächsten Dienstag (nur an diesem Wochentag hält das Postboot  dort) ein Date!!! Ich freue mich wie ein kleines Kind auf Weihnachten!

Noch eine schöne Unterhaltung mit Valentin aus Lion in Frankreich. Franzosen sind hier nach den Deutschen die zweithäufigsten jungen Work and Traveller, die man trifft.

Dann hole ich noch M. von der Fähre ab und Gute Nacht!

Die Wale warten!

Freitag, 16.01.2015

Mittwoch, 14.1.2015

Heute fahren wir durch die Weinberge um Blenheim Richtung Kaikoura. An der Küste entlang wimmelt es auf den Klippen nur so von Pelzrobben -Hunderte mit ihren kleinen Babys!

Am kleinen Flughafen bekommt M. bei Wings Over Whales auch gleich einen Platz in einer kleinen Propellermaschine, startet wenige Minuten später und ...

... ist nach kurzem Flug wieder am Boden!

Die Wolken hängen zu niedrig und so mußte der Pilot wieder umdrehen. Das Wetter wird am Nachmittag nicht besser und so wird er auf morgen früh vertröstet. Dann kann er zusammen mit Anja und Mathias fliegen, die wir hier zufällig wiedergetroffen haben. NZ ist doch kleiner als gedacht! Die beiden sind übrigens nach ihrer mißglückten Kiwi-Tour noch einmal nach Okarito zurückgefahren, haben noch mal die Tour mit Ian Cooper gemacht und tatsächlich Kiwis gesehen! Glückwunsch!

Wir schauen uns noch Kaikoura an und fahren dann zu unserem malerisch an einem Bach gelegenen Campingplatz Puhi Puhi, wo wir noch eine Gruppe Kids beobachten, die traditionelle Maori-Spiele spielen. Übrigens, Kirschen sind jetzt billiger geworden, nur noch 6 Euro das Kilo. Ich gönne mir mal eins! 

I did it again!

Freitag, 16.01.2015

Donnerstag, 15.1.2015

Heute ist das Wetter besser! Aber M. braucht dringend eine Dusche. So läßt der Pilot ihn sicher nicht in die Maschine.Das Schwimmbad hat noch nicht auf. Im teuren Holiday Park fragen? Dann habe ich eine Idee!

Vor 2 Jahren war ich mit Delphinen schwimmen. Das war toll! Im Office gab es auch Duschen. Ich also gefragt und klar, die gleiche nette Lady wie damals wollte M. sogar ein Handtuch geben ...

Am Flughafen dann einchecken und was soll ich Euch sagen, heute früh war wieder John da, mit dem ich vor 2 Jahren geflogen bin. Und zu meiner großen Überraschung bot er mir an, für umsonst mitzufliegen, da in der 8sitzigen Airvan-Maschine noch Platz war und ich ihm fleißig neue Kunden besorgt habe. Grandios! Eine Potsdamerin und ein Kölner auf Weltreise flogen auch mit und in letzter Minute haben es auch noch Anja und Mathias geschafft!

Dann ging es los. Leider war nur ein Wal an der Wasseroberfläche zu sehen, aber der war rießig! Aber hunderte Delphine unter uns warteten auf Leute mit denen sie schwimmen und spielen können.

Also Kaikoura ist für mich der beste Ort in NZ Und Wings over Whales das schönste Erlebnis!

Nächster Stop Christchurch, von wo M. morgen wieder nach Hause fliegt. Wir kommen im Studentenwohnheim der Uni unter, Erinnerungen an früher werden wach. Campus summer stays bedeutet die leeren Studentenbuden werden während der Sommerferien günstig vermietet.Top!

Und man kann endlich mal unbegrenzt am Computer sitzen, um seinen Blog weiterzuschreiben ...

Christchurch - Cut und ReStart

Freitag, 16.01.2015

Freitag, 16.1.2015

Am Vormittag schauen wir uns die Stadt an. im Vergleich zu vor 2 Jahren ist schon sehr viel geschehen. Stand damals noch die Sicherung und Bestandsaufnahme nach dem Erdbeben von 2011 im Vordergrund wird jetzt an allen Ecken und vor allem ja im zerstörten Zentrum gebaut. Die nostalgische Tram fährt auch seit kurzem wieder. Da steigen wir doch gern ein! Nur ist immer noch nicht klar, was mit der Kathedrale geschehen soll: total abreißen und neu bauen oder stehen lassen und restaurieren. Wir besuchen den Ersatzbau mit einer Dachkonstruktion scheinbar aus Pappe und zünden eine Kerze an.

Ich bewundere die Menschen hier, ihre Entschlossenheit und Lebensmut. Was ich gar nicht mag sind die Erdbebentouristen, die nur zum Begaffen der Schäden anrücken und alles, aber auch alles auf Fotos festhalten müssen. Was neu geschaffen wurde interessiert die fast gar nicht.

M. besucht noch das Antarktiszentrum, weil er da unbedingt mal hin will. Dann verabschieden wir uns.

Ich gehe abends noch zum World Buskers Festival - dem Weltfestival der Straßenkünstler. Gemixt mit Comedy werden allerlei Kunststückchen präsentiert. Leider regnet es zwischendurch. Aber dafür gibt es am Himmel einen wunderschönen Regenbogen, der über 1 Stunde lang zu sehen ist. Wenn das kein Zeichen der Hoffnung ist!

Beeindruckend, wie lebenslustig die Christchurcher sind und auch über Erdbeben-Witze herzlich lachen können. Aber vielleicht kann man das alles nur so ertragen. Ich finde ja auch, das alles viel leichter geht, wenn man es nicht so verbissen sieht und auch mal über sich selbst lachen kann.

Christchurch war für mich die schönste Stadt Neuseelands und wird es nach dem Wiederaufbau wieder sein. Bis dahin nimmt ja Oamaru diesen Platz für mich ein.

"ReStart" heißen die Shoppingcontainer, die kurz nach dem Beben aufgebaut wurden und einen Neustart für die Stadt bringen sollten. Einen "Neustart" vollziehe ich jetzt auch. Die nächsten 7 Wochen werde ich alleine reisen, 5 auf der Südinsel und 2 auf der Nordinsel bevor dann Katrin für 3 Wochen kommt. Ich werde mir mehr Zeit lassen und alles mehr genießen.

Motto für Christchurch: 

"DIE SONNE IST IMMER FÜR DICH DA

 AUCH WENN DER HIMMEL WEINT"

Mit 100 Sachen im Rückwärtsgang

Sonntag, 18.01.2015

Samstag, 17.1.2015

Gestern abend hatte ich mir in der Pause übrigens eine "original Bratwurst" geholt. Na ja ... Lag wohl daran, das darunter "bayrische Art" stand und ich als Ex-Thueringer sowieso einen anderen Geschmack habe.

Dann hieß es die Uni verlassen und zurück nach Kaikoura. Unterwegs hätte ich beinahe das Auto geschrottet. Schön bei 100 Sachen den Rückwärtsgang eingelegt! So schnell war ich noch nie zum Stehen gekommen. Wusste gar nicht, das das überhaupt geht, aber Meat Loaf hat wohl wieder mal zu laut gesungen. So konnte ich das Warnsignal nicht hören. Ich hasse Automatikschaltung!

In Kaikoura habe ich dann Schwimmen mit Pelzrobben für morgen früh gebucht, mir ein Steak bei NewWorld geholt und es dann auf dem Campingplatz Puhi Puhi, wo wir schon mal waren, in die Pfanne gehauen.

Dann bin ich weiter hoch das Tal, um weg vom Zeltplatztrubel zu kommen, und hatte auch schon ein schönes Plätzchen gefunden. Prompt kommt ein Auto. Die Lady sagt, es sei Privatland und ich könne hier nicht zelten. Hab ein bisschen gejammert, das ich schnarche und die anderen nicht belästigen will und das Jungvolk dort gerade Party macht, aber nichts hilft ...

Doch dann kommt sie zurück und sagt, ich soll weiter hoch ins Tal fahren, der Farmer dort ist für 2 Tage nicht da und dann wäre es kein Problem! Na toll, ich glaube das nennt man St. Floriansprinzip: Bitte verschone mein Haus, zünde dem Nachbarn seins an!

Nach weiteren 10 km Schotterpiste habe ich dann auch ein Plätzchen gefunden.

Robben und Langusten

Sonntag, 18.01.2015

Sonntag, 18.1.2015

Rein in den Neoprenanzug, Taucherbrille auf und rein ins Wasser wo schon die Pelzrobben warten! Eine Stunde lang toben sie um mich herum, necken sich, putzen sich unter Wasser oder schauen mich nur mit ihren großen, runden Augen an. Vielleicht nicht ganz so beeindruckend nach dem Schwimmen mit Delphinen vor 2 Jahren, aber allemal sein Geld wert! 

Im Gegensatz zu dem nächsten "Must Do" auf meiner Liste: nach dem Probieren der Muscheln musste nun ein Crayfisch, zu deutsch eine Languste dran glauben. Am Strassengrill ist die  noch halbwegs erschwinglich: 15 Euro für eine halbe, auf heisser Platte gegrillte Languste.

Ansonsten ist dann ausser einer Menge Abfall ja nicht viel Fleisch dran . Aber die nette Gesellschaft von Anna und Alex, 2 Mädels aus Oberösterreich, die die Languste auch "interessant" fanden, und einer kleinen Koreanerin am Tisch hoben wieder meine Laune. Zum Nachtisch gabs dann für alle Kirschen, die ich tags zuvor im Supermarkt gekaft hatte

Noch ein Eis obendrauf und wieder die Küste hoch Richtung Blenheim, dem Weinanbaugebiet hier. Die letzten Tage wurde hier schon die 30 Grad-Marke geknackt, heute sogar 35 Grad. Die Weiden sind schon total vertrocknet. Mir tuen die Schafe und Kühe total leid, die am Zaun entlang schleichen und auf die bewässerten Flächen starren. Ist das eigentlich schon Tierquälerei?

Da sehen die sattgrünen Weinberge zwischen den gelbbraunen Hügeln wie Oasen aus. Zum Weingut von Peter Yealands bin ich dann auch hin. Der verkauft seinen Wein u.a. auch bei Lidl in Deutschland. Leider machte der Laden gerade zu, so komme ich morgen noch mal.

In Blenheim habe ich Josua mitgenommen, der zur Fähre nach Picton will. Wir sind zusammen zu einem Campingplatz gefahren und ich habe ihm das Zelt und die Matratze von M. gegeben. Dann zog stürmischer Wind auf und wir hatten an der falschen Stelle unsere Zelte aufgebaut. So wurde es eine sehr unruhige Nacht  ....

Melone und Wein

Sonntag, 18.01.2015

Montag, 19.1.2015

Frühstück auf Victoria Domain, einem Bergkamm mit Blick auf den Hafen von Picton - einfach traumhaft! Josua's Fähre beim Einlaufen beobachtet, eine Melone geschlachtet und ihn dann zum Terminal gebracht. Gute Reise!

Dann bin ich wieder Richtung Blenheim abgedüst. Von dort habe ich bis Seddon, was etwa 25km sind, Simon aus Niederbayern mitgenommen und ihm M.'s Zelt und Schlafsack verkauft.

Dann zum Weingut von Peter Yealand, Verkostung, eine Flasche mitnehmen und Rundfahrt über das riesige Gelände.

Unterwegs haben die staubtrockenen Weiden lichterloh in Flammen gestanden. Sogar Hubschrauber mussten aus der Luft Wasserbomben abwerfen.

Zurück in Picton einen Kaffee in Madlens Seebreeze Cafe. Martin, der Koch hatte heute leider frei, sonst hätte ich gern "Hallo" gesagt. Aber die nette Kellnerin etwa meines Alters sagte sie habe erst im Herbst 2012 angefangen, aber ihre Tochter hatte wohl auch da gejobbt und würde sie kennen.

So schreibe ich beim Kaffee diesen Blog, hämmere ihn dann fix ins Internet und fahre auf den Campingplatz, Geschirr und mich selbst waschen, denn Morgen ist ja mein Date mit Wendy ...

 

Mein Date mit Wendy

Dienstag, 20.01.2015

Dienstag, 20.1.2015

Heute ist also deher r große Tag! Ich bin ganz schön aufgeregt!

Ich fahre nach Havelock zum Postboot und werde gleich unfreundlich von Jim, dem Skipper empfangen. Warum, erfahre ich erst später. Jedenfalls ist er genervt, als er mich sieht, hat mich wohl vergessen. Stöhnt nur: "wird ein langer Tag...", weil er ja einen zusätzlichen Stop auf dem Rückweg einlegen muß.

Die Tante im Büro ist aber total nett und findet es toll, das ich zu Wendy fahre. So drücke ich meine 55 Euro für Hin- und Rückfahrt ab, fülle 2 große Kanister mit Trinkwasser, weil Jim gesagt hatte, das Wendy langsam das Wasser ausgeht wegen der langen Trockenheit und besteige das Boot, wo schon 15 andere Passagiere warten.

Dann geht es los, ich unterhalte mich mit Bob, auch einem Fallensteller und werde von Jim rüde zurechtgewiesen, weil ich seine Ansage über Mikrofon störe. Was habe ich ihm bloß getan?

Bob lebt seit 12 Jahren in einer Bucht und war in Havelock um Lebensmittel einzukaufen. Das Boot ist für einige Bewohner hier draußen die einzige Möglichkeit, das Lebensnotwendige zu bekommen. Bob erzählt mir einiges über den Umweltschutz und das im eigentlich "grünen" NZ nicht alles so gut läuft, wie wir Touris es zu Gesicht bekommen. Z.B. werden großflächig Mittel gegen Schädlinge wie Ratten und Possums aus der Luft versprüht und er hat Angst, noch irgendetwas aus dem Wald zu essen, was er früher immer gemacht hat.

Auch die hochgelobte Muschelzucht sieht er sehr kritisch: unter den Muschelfarmen hat sich am Meeresboden eine schon 3m starke Schicht aus Muschelsch.... abgelagert und das Ökosystem des Meeres droht zu kolabieren. Früher gab es hier noch viele Fische. Jetzt fährt er nicht mehr raus zum Fischen, da es Zeitverschwendung wäre...

Dann kommen wir in der Maori Bay bei Wendy an. Jim schnauzt mich wieder an, als ich ihn fragen will, wann er mich wieder abholt. Er hat Streß beim Anlegen, weil seine neue Hilfskraft wohl noch nicht so gut klar kommt damit.

Wendy wartet mit ihrer süßen kleinen Hündin Siggy auf dem Steg. Die ist 8 Jahre alt und hat nur noch ein Auge und schmust total gern. Ich werde hezlichst begrüßt. Mein Wasser soll ich aber am Steg lassen, denn wir müssen 10 Minuten bis zu ihrem Haus laufen und sie hat auch keinen Mangel an Trinkwasser. War wohl ein Mißverständnis.

Sie lebt hier seit 25 Jahren, ist mittlerweile 68.Sie hat ein hübsches Haus mit einem gepflegten Garten drumherum. Obst und Gemüse baut sie selbst an: Bäume voller Zitronen, Mandarinen und Grapefruit u.a. stehen da. Und ich habe ihr eine Kiste Apfelsinen mitgebracht ...

Aber Bananen hat sie nicht im Garten und auch über die Lindt-Schokolade freut sie sich. Mir gibt sie dann später Grapefruit und Zitronen mit. Bei einer Tasse Tee unterhalten wir uns über Gott und die Welt. Sie zeigt mir alles, auch die Fallen, wo aber nichts drin ist. Ansonsten hat sie mehr Komfort, als ich erwartet hatte: Strom aus einer Solaranlage, Wasserversorgung, Kühlschrank, Radio, TV, Telefon. Eigentlich alles was man auch sonst hat. In meinem Garten fehlt dieser Luxus ..

Dann mache ich noch eine kleine Wanderung. Sie lädt mich zum Mittagessen ein. Ich lehne aber ab, will ihr keine Umstände machen und die mühsam herangeschleppten Lebensmittel nicht verbrauchen. Außerdem habe ich ja gekochte Eier und Brote dabei. Dachte ich jedenfalls ...

Beim Picknick merke ich, das ich die Eier am Zeltplatz vergessen habe. Langsam werden meine Eier zum "Running Gag" ...

Zurück, gibt es wieder Tee und selbstgebackenen Kuchen - Lecker! Sie erzählt mir, das Jim der Skipper ziemlichen Streß hat. Er hat das Boot gerade erst übernommen, mußte den Motor erneuern, hat 2 kleine Kinder und jetzt ist Hochsaison mit den vielen Touristen. Das ist zu viel für einen Neuseeländer!!! Der mag eigentlich keinen Streß und will sein Leben genießen und nicht schuften wie ein Deutscher. Aber da muß er durch! He, 3 Tage die Woche durch die Gegend schippern, 4 Tage frei und ne Menge kohle von den Passagieren kassieren. Wenn er will, dann tauschen wir!!!

Dann entscheidet sich Wendy, nachher mit mir zurück nach Havelock mitzukommen und Einkäufe zu machen. So beladen wir ihr kleines Boot mit einigen Taschen, fahren bis zum Steg, wo das Postboot anlegen kann, laden die dort ab und wieder zurück. Dann laufen wir die 10 Minuten zum Boot und es geht zurück. Am Hafen verabschiede ich mich und bedanke mich herzlich für den wunderbaren Tag! Ich verspreche, mich zu melden und ihr zu schreiben, wie die Krankheit an ihren Weinreben heißt und was sie dagegen tun kann. Vielleicht kann ich ihr sogar ein passendes Mittel dagegen schicken.

Mit Fisch+Chips und Eiswürfeln für Peter Yealand's Wein im Gepäck geht es zurück zum Campingplatz, wo schon Sophie und Adrian warten. Mit den beiden Franzosen hatte ich schon am Abend zuvor zusammengesessen.

Autostop ohne 1 $ in der Tasche

Donnerstag, 22.01.2015

Mittwoch, 21.1.2015

Man kann auch ohne Geld durch Neuseeland touren. Gleich mehr dazu ...

Heute war wieder ein interessanter Tag: herzliche Verabschiedung von Sophie und Adrian. Dann will ich ein kleines Stück vom Queen-Charlotte-Track gehen, den Madlen schon mal im ganzen gegangen ist. 25km vor meinem Startpunkt, wo ich auch übernachten werde, lese ich Micha am straßenrand auf. Kommt aus dem Ruhrpott, lebt jetzt im Schwarzwald und schlägt sich hier so durch, ohne einen Dollar in der Tasche. Fährt per Anhalter, schläft in der Wildnis, ernährt sich auch von dem was so wächst oder schnorrt sich halt bei anderen durch. Vor allem was den Alkohol und die Zigaretten betrifft, weil die wachsen hier nicht an den Bäumen. So spendiere ich ihm auch eine Mahlzeit und ein Bier.

Dann wandern wir zusammen los. Herrliche Aussichten auf die Marlborough-Sounds - weit ins Land verzweigte Meeresarme, lassen mich immer wieder staunen, obwohl ich doch schon so viele schöne Sachen hier gesehen habe. Unterwegs treffen wir noch 2 Studentinnen - Mathilda und Sarah, und Lili und Andi nehmen Mathilda und mich in nihrem Campervan wieder mit zurück zum Platz wo mein Auto steht. Sonst hätte ich die 4 Stunden wieder zurücklaufen müssen.

Abends sitzen wir schön bei einem Bier zusammen. Und Micha hat sich sein Abendbrot aus dem Meer geholt: riesengroße Grünlippenmuscheln, für deren Verkostung ich Tage zuvor 80 Euro bezahlen mußte. Jetzt sollte er für die nächsten Tage erst mal satt sein ... 

Pelorus-Brücke und Cut and Run

Donnerstag, 22.01.2015

Donnerstag, 22.1.2015

Ich werde wieder um 6 Uhr wach und mache mich fix aus dem Staub. Einen Tag bin ich ja bereit, einer arme Seele zu helfen, aber ich möchte ihn bitte nicht tagelang an meiner Backe haben ...

In Havelock frühstücke ich im Hafen und dusche in der öffentlichen Toilette. Das kostet 2 $ für warmes Wasser, sonst gibt es nur kaltes. Ich die Goldmünze reingeworfen, warmes Wasser kommt,einseifen und Wasser ausstellen, um es zu sparen. Wieder an und ... nur kaltes Wasser. Schönen Dank! Haette es laufen lassen sollen! So bin ich schneller wach ...

 An der Pelorus Bridge auf einem Campingplatz sind Küche und warme Duschen inklusive! Hätte ich das gewusst! Ein bisschen Wäsche waschen, dann wandere ich zu 2 Wasserfällen, von denen der 2. auch den Namen verdienen könnte.

Auf dem wunderschön gelegenen Zeltplatz werde ich gleich von Arthur, einem Viertklaessler aus Oamaru belagert. Er erinnert mich an Joas. Er muss mich gleich seiner ganzen Familie vorstellen ..., so sind die Kiwis!

Dann Mittagessen kochen: die dünne Kartoffelsuppe mit ein paar Möhren und Kochschinken aufpeppen und Essen für 2 Tage ist fertig!

Dann schwimme ich ein Stück den Pelorus-Fluss hinunter, bei 21 Grad ist das auch angenehm, nur ubei der Strömung kommt man in der Gegenrichtung nicht recht voran. So Laufe ich zurück.

Abends fahre ich zurück nach Havelock um mir "Cut and Run", eine Komödie der oertlichen Schauspielertruppe über die Probleme des Gesundheitswesens anzuschauen. Klingt erst mal öd, war aber viel Klamauk und Satire um Private- und Kassenpatienten.  Erinnert mich an Annikas Theatergruppe. Der Saal ist knackevoll, obwohl es viele Tage hintereinander gespielt wird und Havelock eigentlich nur ein Dorf ist.

 Ich werde gleich von einer Nordirin in Beschlag genommen und an ihren Tisch gebeten. Irgendwie hat sie gerochen, das ich Deutscher bin. Gleich kommt auch ihre Freundin, eine Deutsche die ausgewandert ist. Man darf uebrigens Essen und Trinken mitbringen. Hole mein Bier und Chips und hätte fast vergessen, das ich dann noch 20km zurück zum Campingplatz fahren muss. So bleibt es bei einem Bier. War ein schönes Erlebnis, auch wenn ich nicht alle Gags verstanden habe.

 Dazu passend: "BEGINNE DEN TAG MIT EINEM LÄCHELN,

                               DANN LÄCHELT ER ZURÜCK!"

Südsee, die 2.

Samstag, 24.01.2015

Freitag, 23.1.2015

Erst muss ich aber noch mal nach Havelock zurück. Gestern Abend habe ich das lange gesuchte TUI-Balm gegen Sandfliegen im Pharmaladen gesehen, der hatte aber schon zu. So kaufe ich es mir heute früh: 10 Dollar für 25 Gramm. Hauptsache es hilft! Die Sandflys saugen nicht wie unsere Mücken Blut, sondern knabbern Fleischstueckchen von dir ab, bis nichts mehr uebrig ist ... Ich bin doch noch gar kein Aas!

Dann fahre ich über Nelson wieder zum Abel Tasman Nationalpark. Die zweite Hälfte dahin nehme ich Adrian aus Nordfrankreich mit. Nach dem Mittag laufe ich 1 Stunde der Küste entlang zu einer schönen Bucht mit Sandstrand und bleibe dort über Nacht. Dachte ich wäre hier allein, aber das dachte auch ein junges Pärchen aus England. Wäre ja weiter gezogen, aber den Platz muss man vorher im Internet buchen und bezahlen.

Ach so, TUI-Balm scheint zu helfen! Bald mehr von eurem Versuchskaninchen!

Sex, Drugs and Rock 'n Roll und DANKE!

Sonntag, 25.01.2015

Samstag, 24.1.2015

Sind noch eine Norwegerin, ein Ami und ein Franzose eingetrudelt. Aber jetzt früh habe ich den Strand für mich alleine und will endlich mal DANKE sagen an alle!

Zuerst an Madlen, die mich überhaupt erst auf die Idee gebracht hat, hierher zu kommen und das schon zum zweiten Mal. He, Madlen, ich hab' dir deinen Traum nicht weggenommen. Was du hier erlebt hast, kann dir keiner nehmen! Ich hoffe, du findest die Kraft, um deinen Weg zu gehen und:

"WENN DU GANZ UNTEN BIST, DANN GEHT ES NUR NOCH NACH OBEN!"

Ich glaube an Dich!!!

Natürlich Danke an Katrin und Annika, das ihr mich habt gehen lassen! Ich freue mich auf März, Katrin!

Und Anni, du machst es genau richtig, ohne das Paps dir viel reinquatschen kann. Schau dir die Welt an und hab Spaß!

Lieber Norbi, Danke für deine Hilfe! Auch wenn ich es nicht immer zeige, du bringst mich auf den richtigen Weg!

Auch an alle anderen um mich herum: Vielen Dank! Was wäre ich ohne Euch!!!

Und  ein großes Dankeschön an Cunzi (deren täglicher Blog über ein ganzes Jahr in NZ unangefochten die Rangliste hier anführt) und die anderen Blogschreiber, die mir die Kraft gegeben haben, den letzten Winter zu Hause zu überstehen und meine Pläne reifen zu lassen!

Und an alle, die diesen Blog lesen und die ich nicht kenne: Zögert nicht zu lang, macht's einfach wovon ihr träumt! Just do it! "MANCHMAL SIEHT MAN EINEN NEUEN WEG ERST WENN MAN LOSGEHT!"

Auf dem Rückweg nach Marahau treffe ich Adrian wieder, der doch nicht den gesamten Track gegangen ist. Schnell noch eine völlig erschöpfte Deutsche vom Ende des Abel Tasman Tracks bis zu ihrem Auto mitnehmen, dann nach Motueka um diesen Blog ins Internet zu bringen und auf zur Hippie-Stadt Takaka.

Von Motueka dorthin nehme ich Sophie, wieder eine Französin mit. Sie will zu einem großen Festival in der Golden Bay, dem "Luminate Festival", was aber erst nächste Woche stattfindet. Ich glaube das wäre auch etwas für Norbi. Da geht es sehr spirituell zu.

Sophie zeigt mir ein herrliches Plätzchen am Fluß, in dem ich auch gleich bade. Dann noch etwas essen und ab ins Hippie-Getümmel in der Stadt! ...

Äh, wo geht's denn hier zu Sex, Drugs und Rock 'n Roll? Also ich bin ja eh nur wegen letzterem hier, aber nicht mal davon ist was zu hören! Takaka ist wie Friedrichshagen Samstag Abend nach 19 Uhr. Tote Hose!   

Die Hippies haben wohl schon Feierabend! Ein Markt war schon um die Mittagszeit und eine Open-Air Veranstaltung gestern von 6-9 Uhr abends. Und ich dachte, ich könnte hier etwas nachholen, was ich in meiner Jugend verpasst habe.

Mit Sex wird es auch nichts, da gerade Sophie's Freund am Fluss eingetroffen ist ...

Und auf Drogen habe ich Null Bock, da die das letzte Jahr zum schlimmsten in meinem Leben gemacht haben!

Monster und Kuscheltiere

Dienstag, 27.01.2015

Sonntag, 25.1.2015

Zuerst besuche ich ein Felsenlabyrint, wo ich so früh am Morgen auch ganz allein bin. Ich werde von kleinen Vögeln empfangen, die mir irgendetwas sagen wollen. Ich versteh euch gut ...

Überall stehen lustige Spielfiguren aus Comics oder Filmen wie Shrek oder Dinos in den Felsspalten. Das ist was für das Kind im Mann! Hinter jeder Ecke erwarte ich gleich die kleine Madlen oder Annika hervorzukommen. Die hätten hier ihren Spass! Ich weiß ja, man kann die Zeit nicht anhalten. Und ich lass ja auch los, Madlen! Es ist halt so verdammt schwer, nur zuzuschauen und nichts machen zu können.

Ich glaube hier würden sich auch die Figuren wohl fühlen, die zu Hause in Kisten im Keller auf ihre Auferstehung warten! Manchmal muss man durch Höhlen kriechen. Nachdem ich mir ordentlich die Rübe gestoßen habe, lasse ich das lieber und gehe die Sackgasse zurück.  Weiter hinten wird's dann gruselig: alte Knochen und so, nichts für Kinder, oder nur die ganz "harten" ...

 Dann entscheide ich mich wegen des heißen Wetters aus der Golden Bay, die eigentlich nicht "golden" ist, sondern nur wegen Goldfunden so heisst, nochmal über eine 10km lange Schotterpiste nach Totaranui zu fahren, dem Endpunkt des Abel Tasman Tracks. Hier lege ich mich in den tatsächlich goldgelben Sand am Strand und treffe zufällig Mathilda wieder,  die zusammen mit Sarah den Track laufen will. Sie warten aber noch auf Ebbe, da ein Stück des Weges durchs Meer führt.

Abendbrot und ein Bad im Fluss, jetzt bin ich bereit für den Hobbit im Dorfkino. Und ich erkenne eine Landschaft hier ganz in der Nähe wieder, die Bilbo am Schluss auf dem Heimweg durchwandert, für ca. 3 Sekunden...

Danach fahre ich noch mal zum Felsenlabyrinth, nachts soll man dort Glühwürmchen sehen können. Aber keine da,  wahrscheinlich zu trocken, die brauchen Feuchtigkeit. Traue mich auch nicht weiter rein, überall die kleinen Geister ...Aber hier weit von künstlichem Licht gibts einen grandiosen Sternenhimmel, die Milchstraße. Nur muss mir endlich mal einer das Kreuz des Südens zeigen ...

In meiner Zelt höre ich noch lange die Hippies, die weiter oben am Fluss die ganze Nacht feiern.

No freedom camping!

Mittwoch, 28.01.2015

Montag, 26.1.2015

Nach dem Besuch in der Bibliothek, wo ich Sophie wiedertreffe, will ich mir heute einen Fisch zum Mittag angeln. Aber erst mal fahre ich in die falsche Richtung.Ist aber nicht schlimm: am besten man plant hier gar nichts, vieles ergibt sich von allein und man hetzt nicht herum. Hinter jeder Ecke wartet ein neues Abenteuer, man muß nur offen dafür sein ...

Gelange auf der Suche nach den Fischen zu einem alten Wasserkraftwerk, nur halt ohne Lachse. Oben überkommen mich Erinnerungen an meine Kindheit. Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken und die Tränen sind nah: Hier sieht es genau so aus wie oberhalb des Trusetaler Wasserfalls, der auch von einem künstlichen Graben gespeist wird. Nur wird hier eine turbine im Tal angetrieben. Mit Norbi und Torsten Schüßler, dessen Opa im Kassenhäuschen saß, haben wir dort oben Schiffchen um die Wette schwimmen lassen ...

Zurück am Zelt kommt mir Sophie aufgeregt entgegen: jemand vom örtlichen Ordnungsamt hat Zettel an unsere Zelte geheftet, worauf steht: "Kein Zelten in diesem gebiet erlaubt. Bitte verschwinden oder andere Maßnahmen werden ergriffen. Kontrolldienst fü das Tasman-Gebiet".

Wir fahren aber erst mal zur richtigen Stelle, um einen Lachs zu angeln. Es dauert eine Weile bis wir den Trick raus haben. Mit dem richtigen Köder und ein bißchen Anfüttern dauert es auch nicht lang bis ein 1,9 kg schweres Exemplar am Haken ist. Wir lassen ihn räuchern und uns die erste Hälfte zum Mittag schmecken.

Dann fix die Zelte abbauen bevor die polizei kommt und in Richtung Wainui fahren, wo das TUI-Balm hergestellt wird. Ich decke mich noch damit ein und dann geht's zu einem einsamen Strand am Rand des Abel Tasman Parks wo gezeltet wird.

Shooting stars

Mittwoch, 28.01.2015

Dienstag, 27.1.2015

Gestern hatte ich noch bei einem Deutschen ein dunkles Brot gekauft, das er mir angepriesen hatte als "wie zu Hause". Also in Deutschland hätte ich den Kanten dem Bäcker um die Ohren gehauen: Klitschig und nicht richtig durchgebacken. Aber man schraubt ja seine Erwartungen hier gewaltig runter und ist sogar damit zufrieden. Nur der Verkäufer war übrigens Deutscher, der Bäcker ein Schweizer - erklärt wohl alles.

Nachts um 2 Uhr werde ich vom Geplätscher der Wellen wach. Es ist Flut und das gestern Abend noch hunderte Meter entfernte Meer kommt meinem Zelt ganz schön nah. Es ist windstill und total warm. Der Halbmond ist verschwunden. Millionen Sterne über mir. Und dann:

Sternschnuppen (englisch: shooting stars) regnen vom Himmel! Es ist kein Traum!

Hoffentlich geht mein größter Wunsch in Erfüllung!!! Es sind genug Sternschnuppen da, sodaß ich auch noch ein paar kleinere Wünsche für mich äußern kann ...

Unter einem großen Wasserfall nehme ich ein erfrischendes Bad im kalten Bergwasser. Echt cool!

Dann geht's nach Canaan Downs. Dort findet ab morgen das große Luminate Festival statt. Ich bin aber nicht dabei, sondern zelte nur eine Nacht auf dem Campingplatz dahinter. Durch urigen Südbuchenwald laufe ich zum tiefsten Loch (180m) seiner Art in der südlichen Halbkugel.

Dann bekomme ich doch noch einen Hauch von Woodstock-Stimmung mit: auf dem rappelvollen Zeltplatz übernachten nämlich viele der Leute, die morgen zum Festival gehen. Es wird musiziert, gesungen und getanzt. Ich glaube ich bin aber zu alt dafür, oder zu jung ?... Jedenfalls noch nicht bereit dafür ... Norbi und Jochen wären hier besser aufgehoben!

GREIF NACH DEM MOND UND DU ERREICHST DEN MOND,

GREIF NACH DEN STERNEN UND DU ERREICHST DIE STERNE,

GREIF ÜBER DIE STERNE HINAUS UND DEINE MÖGLICHKEITEN WERDEN UNENDLICH SEIN!

 

Ab in die Berge!

Donnerstag, 29.01.2015

Mittwoch, 28.1.2015

Ich verabschiede mich von Sophie und flüchte im Morgengrauen. Die 12 km lange, schmale Schotterpiste möchte ich nicht fahren müssen, wenn nachher die Tausende von Vans, die zum Festival wollen, mir entgegenkommen! Jetzt bin ich nämlich links auf der dem Abgrund nahen Straßenseite und es passen kaum 2 Autos nebeneinander, geschweige denn größere Camper.

Auf einer Farm kaufe ich leckere und günstige Wassermelone und Tomaten und frühstücke auf der Hasen-Insel (Rabbit Island) bei Nelson. Auf dem Weg dorthin passiert es :

Man sieht hier viele tote Tiere auf der Straße. Ein kleiner Vogel fliegt mir plötzlich gegen die Scheibe! Sorry!

Und dann scheint mein großer Sternschnuppenwunsch vielleicht in Erfüllung zu gehen:

Anruf und Gute Nachrichten von zu Hause !!!!!

Ich nehme noch Stuart aus London mit bis St. Arnaud und zelte an einem der Nelson Lakes.

Herrlich das Bad im 20 Grad warmen, klaren Wasser mit Hochgebirgspanorama! Es bewölkt sich und es fallen die ersten Tropfen seit 4 Wochen. Ist der Hochsommer vorbei? So breche ich meinen Spaziergang ab und gehe zurück bevor es richtig doll regnet. Tomatenbrot und 2 Jungs aus der franz. Schweiz nebenan. Die Mädels und Jungs aus Israel lärmen noch in der Küche, aber irgendwann kann ich einschlafen.

Gedanken eines Träumers

Freitag, 30.01.2015

Donnerstag, 29.1.2015

Um 4 Uhr werde ich wach. Der Berg ruft! Reinhold Messner ist auch im Morgengrauen hoch zum Mt. Everest.

Heute soll der voererst letzte schöne Sommertag sein. Ich stiefele los, will den Sonnenaufgang nicht verpassen!

Aber was ist das???

Plötzlich bin ich in Wolken, kann nicht mehr nach unten ins Tal sehen, noch hoch zu den Gipfeln! 

Meine Laune sinkt ...

Doch nach vielleicht 100 Höhenmetern durchstoße ich die Wolken und sehe die Sonne! Mir stockt der Atem ... Erinnerungen an das Vitoscha-Gebirge in Bulgarien kommen hoch, wo Katrin, Norbi und ich vor fast 30 Jahren auf einem Bergkamm eine eiskalte Nacht im Zelt verbracht haben und mit einem grandiosen Sonnenaufgang belohnt wurden. Ich hatte das schon ganz vergessen. Was ist nur passiert?

Man kann die Vergangenheit nicht ändern, nur daraus lernen.

Viele haben nicht verstanden, warum ich schon wieder nach Neuseeland fahre, und gleich wieder für 3 Monate.

Es sind nicht nur die umwerfende Natur, die freundlichen Menschen. Keiner beurteilt dich  hier nach deinem Äußeren. Es ist egal, ob Du Jung oder Alt bist. Ich bin hier ein völlig anderer Mensch. Das kann man zu Hause wahrscheinlich schwer verstehen. Daheim bin ich eher schüchtern, nicht so kontaktfreudig. Wie einen schweren Rucksack schleppe ich meine Vergangenheit mit mir herum. Hier werfe ich ihn ab, bin offen, frei. Und ich hoffe, ich kann wieder ein Stück mehr davon mit nach Hause nehmen und mir bewahren.

Nachdem ich also am Morgen einmal um den fast 1500 Meter hohen Mt. Robert gewandert bin relaxe ich den ganzen Tag auf dem Zeltplatz und breche abends nochmal zu einer 3stündigen Wanderung in ein Kiwi-Schutzgebiet auf.