No freedom camping!

Mittwoch, 28.01.2015

Montag, 26.1.2015

Nach dem Besuch in der Bibliothek, wo ich Sophie wiedertreffe, will ich mir heute einen Fisch zum Mittag angeln. Aber erst mal fahre ich in die falsche Richtung.Ist aber nicht schlimm: am besten man plant hier gar nichts, vieles ergibt sich von allein und man hetzt nicht herum. Hinter jeder Ecke wartet ein neues Abenteuer, man muß nur offen dafür sein ...

Gelange auf der Suche nach den Fischen zu einem alten Wasserkraftwerk, nur halt ohne Lachse. Oben überkommen mich Erinnerungen an meine Kindheit. Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken und die Tränen sind nah: Hier sieht es genau so aus wie oberhalb des Trusetaler Wasserfalls, der auch von einem künstlichen Graben gespeist wird. Nur wird hier eine turbine im Tal angetrieben. Mit Norbi und Torsten Schüßler, dessen Opa im Kassenhäuschen saß, haben wir dort oben Schiffchen um die Wette schwimmen lassen ...

Zurück am Zelt kommt mir Sophie aufgeregt entgegen: jemand vom örtlichen Ordnungsamt hat Zettel an unsere Zelte geheftet, worauf steht: "Kein Zelten in diesem gebiet erlaubt. Bitte verschwinden oder andere Maßnahmen werden ergriffen. Kontrolldienst fü das Tasman-Gebiet".

Wir fahren aber erst mal zur richtigen Stelle, um einen Lachs zu angeln. Es dauert eine Weile bis wir den Trick raus haben. Mit dem richtigen Köder und ein bißchen Anfüttern dauert es auch nicht lang bis ein 1,9 kg schweres Exemplar am Haken ist. Wir lassen ihn räuchern und uns die erste Hälfte zum Mittag schmecken.

Dann fix die Zelte abbauen bevor die polizei kommt und in Richtung Wainui fahren, wo das TUI-Balm hergestellt wird. Ich decke mich noch damit ein und dann geht's zu einem einsamen Strand am Rand des Abel Tasman Parks wo gezeltet wird.