Los geht`s!

Dienstag, 13.01.2015

Freitag, 26.12.2014

Am 2. Weihnachtsfeiertag 2014 ging also mein 2. NZ-Abenteuer los. Nachdem ich im letzten Winter vor Sehnsucht fast umgekommen waere, hatte ich im Fruehjahr die Fluege gebucht. Vorher konnte ich noch Katrin ueberzeugen, dass ich ihr in den letzten 3 Wochen meiner 3 Monate mein Traumland zeigen darf. Spaeter hat sich noch ein Bekannter - M. - eingeklinkt, sodass ich auch die ersten 3 Wochen zu Zweit reise.

Nachdem ich das schlimmste Jahr meines Lebens hinter mich gebracht habe und ich oft gezweifelt habe, ob es richtig ist zu fahren, habe ich es doch gemacht, um einfach Abstand von allem zu bekommen. Danke Katrin und Annika, das ihr mich ermutigt habt!

So ging es also am 26.12.2014 ganz frueh los. Erst haben wir M. abgeholt und Katrin hat uns nach Tegel gebracht. In Frankfurt gelandet, hat uns Katrin am Telefon gesagt, das in Berlin der Winter Einzug gehalten hat. Na toll! Schnell weg hier! Die 12 Stunden mit China Airlines nach Taipeh habe ich ganz gut ueberstanden, mein Buch von Janet Frame (Danke Lisa und Manfred!) gelesen und "The King' Speach" mit dem umwerfenden Colin Firth, sowie "Big Wedding" u.a. mit Robin Wiliams  gesehen. Dann habe ich noch "Serena" angefangen, aber den gab es nur in Englisch. Das war mir noch ein bisschen zu anstrengend. Ansonsten habe ich nicht geschlafen.

(Leider habe ich erst jetzt Zeit und Gelegenheit, diesen Blog zu schreiben. Ich versuche aber, so schnell wie moeglich auf den aktuellen Stand zu kommen und mein Tagebuch zu uebertragen.)

Stopover in Taiwan

Dienstag, 13.01.2015

Samstag, 27.12.2014

In Taiwan angekommen, wurden wir in unser kostenloses Tageshotel Taiyuan gebracht, wo wir von einem taiwanesischen Drachen empfangen wurden und erst mal 1Stunde warten mussten, da wohl noch keine Zimmer frei waren. Dann habe ich aber 7 Stunden geschlafen. Danach sind wir noch kurz bei Regen durch die Strassen am Hotel gebummelt, bevor wir wieder zum Flughafen gebracht wurden. Dort habe ich mir erst mal bei Burger King einen Whopper gegönnt, bevor es für M. weiter nach Christchurch über Sydney und mich nach Auckland über Brisbane in Australien ging. Der hat einen ganz schönen Stress gemacht, weil er nun allein fliegen musste und kein Englisch kann.

Ich habe mir doch "Serena" komplett angeschaut und war fasziniert.

 

Endlich wieder in Neuseeland!

Dienstag, 13.01.2015

Sonntag, 29.12.2014

Nach 8 Stunden Zwischenlandung in Australien und noch 3 Stunden bis Neuseeland!

Auf dem letzten Flug habe ich dann auch mal kurz die Augen zu gemacht. Nach netter Begruessung durch Zoll und Bio-Sicherheitskontrolle ging es dann auch schnell ins IBIS-Hotel am Flughafen. Noch schnell in den Countdown -Supermarkt gleich nebenan, der 365 Tage rund um die Uhr auf hat und Hähnchenkeulen, Brötchen, Erdbeeren und eine Dose Bier zum Abendbrot holen und dann Gute Nacht!

Auf zur Südinsel!

Donnerstag, 15.01.2015

Montag, 29.12.2014

Kurz nach 3 konnte ich nicht mehr schlafen (Jetleg) und mein Jetstar-Flieger nach Christchurch ging ja sowieso kurz nach 6. Gegen 4 habe ich dann auch meinen Koffer abgegeben und eingecheckt. Und ich war stolz wie Bolle, als ich gefragt wurde: "Würden Sie bereit sein, Mitglied der Crew zu werden?" Ich natürlich nichtsahnend freudig "Ja" geschrien bevor das böse Erwachen kam: Anstelle meinen vorher gebuchten Fensterplatz mit Blick auf die Südalpen einzunehmen, durfte ich am Notausgang direkt über den Tragflächen sitzen und im Falle eines Falles die Notausstiegstür öffnen. Na schönen Dank auch! Entschädigt wurde ich nur durch Jason, einem jungen Amerikaner aus Seattle, der bei Boeing arbeitet und 2 Wochen in Australien und NZ Urlaub macht und mit dem man sich gut unterhalten konnte.

In ChCh angekommen, ging auch alles glatt mit dem Mietauto von Jucy: ein 12 Jahre alter Nissan Sunny mit 280000 km auf dem Tacho. Dann schnell M. von seinem Holiday Park abholen und Campingausrüstung im Warehouse und Lebensmittel im Countdown kaufen.

Die Stadtbesichtigung ChCh wurde auf später verschoben und so ging es endlich Richtung Akaroa auf der Banks-Peninsula (Halbinsel). Das ist ein ursprünglich von Franzosen besiedelter Ort, in einem jetzt mit Ozeanwasser gefüllten Krater gelegen. Auf der Onuku-Farm haben wir dann unsere Zelte aufgeschlagen. Hier war ich schon mal vor 2 Jahren und auch Madlen kennt dieses bezaubernde Fleckchen Erde.

So, einmal die Woche gibt es hier einen klugen Spruch, den ich irgendwo aufgeschnappt habe und der irgendwie meinen Seelenzustand wiederspiegelt.

Heute: 'WANN IMMER DU EINEN HIMMEL SIEHST,

             DANN KANNST DU AUCH FLIEGEN!"

Willkommen im Paradies!

Donnerstag, 15.01.2015

Dienstag, 30.12.2014

Am nächsten Morgen sind wir dann zu einer 6stündigen Wanderung oberhalb der Küste zu einem Tal voller Baumfarne aufgebrochen. Wunderbarer Sonnenschein begleitete uns über die Koppeln und Weiden voller Schafe und Kühe und unten im Wasser sprangen Delphine vergnügt umher.

Einfach ein Paradies auf Erden!

Dann haben wir uns entschieden, noch eine zweite Nacht zu bleiben und haben uns am Abend erst mal Fish+Chips in Akaroa geholt.

Silvester!

Donnerstag, 15.01.2015

Mittwoch, 31.12.2014

Am nächsten Morgen ging es dann über die wunderschöne Kammstraße, von der man auf der einen Seite in den wassergefüllten Krater und auf der anderen Seite den weiten Pazifik sieht, zurück Richtung Christchurch.

Unterwegs hat es schon mehrfach gestürmt und stark geregnet. Über Twizel, wo ich natürlich dem Denkmal fü James McKanzie und seinen treuen Begleiter Friday wieder einen Besuch abgestattet habe, und Lake Tekapo, wo die kleine Kirche wegen schlechten Wetters bereits geschlossen hatte, ging es dann in Richtung Mt. Cook, dem höchsten Berg NZ. Dort war dann auch nicht viel von den Bergen zu sehen und es hat wie aus Kannen geschüttet.

Wo übernachten? Und heute ist auch noch Silvester! Da wollten wir eigentlich am Fuß von 3000ern unter dem Kreuz des Südens und Sternenhimmel feiern!

Aber erst mal sind wir in eine Schutzhütte geflüchtet, haben unseren Gaskocher eingeweiht und 2 große Steaks in die Pfanne gehaun! (Sorry Anni, es ist hier soo schwer, vegetarisch zu leben!)

Etwas lies der Regen nach, ich habe mein Zelt aufgebaut, aber M. wollte nicht und hat im Auto geschlafen. Nach einer halben Flasche Wein und einer Tüte Chips habe ich mich dann in mein Zelt verkrochen. Der Regen war nicht das Problem - aber der stürmische Wind hat mir Angst und Bange gemacht - wir mit unseren Sommerzelten am Fuß der Gletscher!

Neujahr!

Donnerstag, 15.01.2015

Donnerstag,1.1.2015

Um 1.30 Uhr hat dann noch die Freundin von M. auf meinem Handy angerufen.

Aber der Neujahrstag hat uns dann für alles entschädigt: ein fantastischer Sonnenaufgang und strahlend blauer Himmel! (Also die Sonne geht hier zur Zeit gegen 6 Uhr auf und gegen 21 Uhr unter)

So stand unserem Aufstieg zur Müller-Hütte (schöne Grüße an Lisa und Manfred!) nichts mehr im Wege. Unterwegs wurden ein zigfaches "Happy New Year" und noch mehr SmallTalk ausgetauscht, bis wir dann durch Schneefelder stampfend endlich ankamen.Der Regen im Tal war hier oben als herrlicher Pulverschnee gefallen! Schon verrückt: da will man dem deutschen Winter entfliehen und kraxelt hier hoch in den Schnee!

Ach so, aufgewacht war ich am Neujahrsmorgen bei 0 Grad Außentemperatur= Innentemperatur im Zelt.

Na und dann gab es wieder mal Streß mit M.. Ich hatte wohl zu lange versucht um die Mittagszeit meine Neuhjahrs-SMS nach Deutschland abzuschicken, wo gerade Mitternacht war, und außerdem war er eifersüchtig, das ich mich mit so vielen anderen Menschen unterhalten hatte, sodaß er ohne richtig Bescheid zu sagen einfach wieder den Abstieg begonnen hatte.

Als ich ihn nicht mehr gefunden hatte, habe ich erst einmal oben rumgesucht und andere Leute gefragt. Einer sagte mir dann, das er wohl nach unten gegangen sei. So bin ich flinken Fußes hinterher. Auf halber Strecke habe ich ihn dann auch eingeholt. Hatte mir fest vorgenommen, keinen Aufstand zu machen und habe es auch durchgezogen. Wir sind uns sehr ähnlich - 2 Dickköpfe, die alles bestimmen und sich nichts sagen lassen wollen. Na ja, noch 2 Wochen...

Nach einem kurzen Abstecher zum Tasman-Gletscher ging es dann Richtung Oamaru. Dort hat Janet Frame ihre Kindheit und Jugend verlebt und in ihren autobiographischen Büchern verarbeitet. Im Holiday Park haben wir noch im letzten Eckchen einen Platz bekommen und ich bin dann auch gleich zum ehemaligen Wohnhaus von ihr gewandert, was jetzt ein Museum ist. Das Haus nebenan stand zum Verkauf. Dann noch ein Abendspaziergang durch die wunderschöne Stadt mit den weißen Sandsteinfassaden zum Hafen. Und die Enttäuschung: im Immobilienbüro war zu erfahren, das das Haus bereits einen Käufer gefunden hat. Schade!

Im Hafen kam ich gerade richtig als ein Trupp Pinguine vom täglichen Fischfang im Meer zurück zu den Nestern am Land watschelte.  

Oamaru - meine Lieblingsstadt!

Donnerstag, 15.01.2015

Freitag, 2.1.2015

Nach einer ruhigen Nacht (im Vergleich zu der am Mt. Cook) gab es in der Hafenstraße beim holländischen Bäcker mal wieder so etwas änliches wie deutsches Brot und leckere neuseeländische Pies (mit Steak/Pilzen gefüllte, heiße Blätterteigtaschen) und noch einen Flat White (starker Milchkaffee) nebenan. Vom Hügel über der Stadt, wo ein Spaßvogel am großen Wegweiser mit den Entfernungen zu Städten in aller Welt auch ein Schild mit der Aufschrift "Suhler Hütte ca. 18000 km" angebracht hat, nochmal den Blick über die für mich schönste Stadt NZ's schweifen lassen (ich komme garantiert wieder!), und dann ging es zu den Moeraki Boulders - riesigen Steinkugeln am Meer. 

Viele Menschen und M. wurde sein Basecap vom Wind vom Kopf geweht. Ein kleines Mädchen hat es dann aus dem Meer gefischt!

In Dunedin dann ein kurzer Stadtbummel und eine heiße Schokolade in der Cadbury-Schokoladenfabrik - Lecker!

Jetzt standen eigentlich die Seelöwen in der Kanibalenbucht auf dem Plan, die mich vor 2 Jahren so begeistert hatten. Aber wieder einmal kam es anders als erwartet - eine unerwartete Reise halt: Kein einziger Seelöwe zu sehen, so eine Pleite! War mir das peinlich, hatte ich doch so davon geschwärmt. Aber die Kanibalen hatten wohl von Mensch auf Seelöwe umgestellt...

Dann weiter Richtung Invercargill durch die Catlins. Da habe ich während der Fahrt endlich angefangen, diesen Reisebericht zu schreiben. Und prombt ist mir dabei fast schlecht geworden, da die Strecke sehr kurvig ist und M. gefahren ist wie ein Henker. Über das Fahren gibt es sowieso Streit, jeder denkt er ist der bessere Fahrer. Morgens fahre ich immer, danach M..

Ein gemütlicher Campingplatz in Invercargill für 10 Euro pro Person die Nacht war dann unser nächster Stop 

Stewart Island - Wir kommen!

Donnerstag, 15.01.2015

Samstag, 3.1.2015

Früh um 8 ging es mit der Fähre von Bluff nach Stewart Island. Dort angekommen haben wir uns gleich zu einer kleinen Insel voller exotischer Vögel in freier Natur übersetzen lassen. Dort haben wir dann den ganzen Tag mit Papageien und anderen Exoten einheimischen Vögeln verbracht.

Und man wird es nicht glauben: plötzlich lag mitten im Busch auf dem Weg -

ein Seelöwe!

Das gibt's doch nicht!

Doch!

Langsam schlichen wir uns an "Ihr" in etwa 2m Entfernung vorbei, eigentlich greifen sie bei weniger als 5m Abstand an - und die sind verdammt schnell! Aber sie hatte sich mitten im Dschungel so ein schönes Plätzchen ausgesucht, wo durch das sonst dichte Pflanzendach ein paar wärmende Sonnenstrahlen drangen und sie sich von ihrem Bad im doch kühlen Meer - ca. 13 Grad - erholen konnte.

Unglaublich, manchmal hofft man so sehr auf etwas und es passiert nicht und dann geschehen Dinge, die man nie für möglich gehalten hätte! Also nie die Hoffnung und den Glauben verlieren!

Und dann das kulinarische Highlight: Der von einer Deutschen betriebene Imbiß hat im Gegensatz zu vor 2 Jahren wieder geöffnet! Wolfgang bereitete uns den besten Fish&Chips zu, den ich je gegessen habe: fangfrischer Elephantenfisch und leckere Pommes - was will man mehr! Ich komme morgen wieder!

Im South Sea Hotel war Karaoke-Nacht. Mit Ohrstöpseln bin ich schnell eingeschlafen - endlich mal wieder ein richtiges Bett nach fast einer Woche im Schlafsack auf der Isomatte. Vielleicht das letzte für die nächsten Wochen?  

 

Stu und DB

Donnerstag, 15.01.2015

Sonntag, 4.1.2015

Frühstück aus dem kleinen Laden und dann sollte es noch eine kleine Tageswanderung sein, bevor es am Abend wieder zur Südinsel zurück ging. Und wieder mal kam es anders als erwartet!

Wir hatten uns total verschätzt. Es waren zwar nur 12 km an der Küste entlang - so 4,5 Stunden in eine Richtung. Aber das ständige Bergauf - Bergab ging doch in die Beine. Und ich wollte doch noch genug Zeit haben, um noch mal zur Fish&Chips Bude zu gehen, und die Wanderung genießen und keinen Stress haben. Also frage ich die Hüttenwirtin am Zielpunkt unseres Hinweges, ob nicht vielleicht ein Boot zurück zu unserem Startpunkt geht? Und welch Glück, o.k. Pech für den Grund für unser Glück, Ja, in 1 Stunde sollte ein Boot kommen!

Ein 76jähriger Australier konnte aus gesundheitlichen Gründen seine Rundwanderung nicht fortsetzen und mußte abgeholt werden. Er wußte aber nicht von wem und wann genau er abgeholt wird. Außerdem hatten wir keinen Handyempfang.

Ich nutzte noch fix die Gelegenheit, ein kurzes Bad im vielleicht 15 Grad warmen Wasser zu nehmen. Beim letzten Besuch schimmerte der Strand voller Gold, diesmal leider nicht. Waren wohl inzwischen zu viele Goldsucher da...

Nach langem Bangen sahen wir dann doch in der Ferne ein Boot. Es fuhr aber erst zu 2 anderen Buchten, bevor es zu uns kam. Wahrscheinlich hatte der Skipper den alten Mann überall gesucht. Bei stürmischer See ging es dann zügig zurück. Und ich hatte genügend Zeit, mir zu überlegen, was ich heute esse.

Ich entschied mich für einen total leckeren BlueCod (Kabeljau) - Burger. Vorher hatte ich mich noch mit einem auch 54jährigen Hessen aus Darmstadt unterhalten, der schon zum 26. Mal in NZ ist. Sehr interessant!

Wieder in Bluff angekommen, ging es zum gleichen Zeltplatz, wie 2 Nächte vorher.

Ach so, dort hatte man uns doch tatsächlich unsere Eier gestohlen! Aus dem Kühlschrank in der Gemeinschaftsküche. Abends um halb 11 waren sie noch da und am nächsten Morgen gegen 5 Uhr lagen die Eierschalen im Mülleimer - 8 Eier! Da hatte jemand ein üppiges Nachtmahl!

Dann wurden wir von einem Neuseeländer - Stuart oder kurz "Stu" und seinem Labrador "DB", gesprochen "DiBi" empfangen und auf ein Bier eingeladen. "DB" ist übrigens eine neuseeländische Biermarke, das sagt wohl alles. So roch es dann auch in seinem Bungalow. Er ist Dauercamper. Wir mußten uns auch in sein Gästebuch eintragen und haben uns über viel Blödsinn unterhalten - aber so lernt man besser Englisch verstehen und sprechen.

Die Nacht war dann wieder grußelig - stürmisch und mit viel Regen. 

Crepes in Te Anau

Donnerstag, 15.01.2015

Montag, 5.1.2015

Dann ging es weiter Richtung Milford Sound - dem Highlight im Fjordland und auch das Wetter wurde wieder viel besser.

In Te Anau gab es zum Mittag herzhafte Crepes von 2 Franzosen aus Paris - ich wußte gar nicht das die so gut schmecken. Eigentlich war ich nie  ein Fan davon - eher meine 3 Mädels. Aber morgen halte ich da noch mal an!

So, jetzt sitze ich um 21.30 Uhr auf einem Campingplatz kurz vor Milford Sound, schreibe die Erlebnisse der ersten Woche nieder. Es ist immer noch hell, aber die Sonne ist untergegangen, die Sandfliegen nerven und es wird kühler und mein Bier ist alle.

Also gehe ich in mein Bett und träume von Euch. 

Heute wieder ein Spruch der Woche, etwas platt und abgenutzt, aber der hat mich erst hierher gebracht:

"TRÄUME NICHT DEIN LEBEN,

 SONDERN LEBE DEINEN TRAUM!"

Milford Sound Cruise

Donnerstag, 15.01.2015

Dienstag, 6.1.2015

Schnell ein paar Eier in die Pfanne gehauen und dann ging es auch schon los zum Milford Sound (Fjord). Dort wartete um 10.30 die Milford Mariner für eine 2,5stündige Kreuzfahrt durch den Fjord bis zum offenen Meer auf uns.

Unterwegs gab es Robben, Delphine und viele Wasserfälle zu sehen. Da es vor kurzem geregnet hatte waren diese dieses mal besonders imposant. Unter 2 fuhr der Kapitän besonders dicht drunter. Beim zweiten hat dann auch meine Jacke den Wassertest bestanden: außen plitschnaß, innen trocken.

Auf dem Rückweg wollten wir noch hoch zum Key Summit ("Schlüsselberg"???) wandern. Vorher gab es aber noch Tee und Nudeln zur Stärkung. Dort traf ich Anja und Chris aus Halle, die wir zum Tee bzw. Kaffee einluden. Die hatten gerade eine Mehrtageswanderung - den Routeburn Track - hinter sich und warteten auf den Bus zurück nach Queenstown. Die gemeinsame Begeisterung für NZ läßt einen schnell ins Gespräch kommen. Jedenfalls wurde bei mir das Interesse für diese Wanderung  geweckt. Anja -34- und Physiotherapeutin will ernsthaft nach NZ auswandern. 

Oben auf dem Gipfel war dann immer noch herrliches Wetter - und ich hatte meinen Fotoapparat vergessen. So konnte ich die für mich vielleicht schönste Aussicht über die Bergwelt Neuseelands nicht nochmal fotografieren. Wieder ein Grund wiederzukommen!

Unten angekommen fragte uns Gabriela aus Tschechien, ob wir sie mit nach Queenstown nehmen könnten, da sie morgen wieder arbeiten müßte. Ich hätte im Auto sofort Platz geschaffen, aber M. wollte partout nicht. Bitte nicht falsch verstehen. Das hätte ich auch gemacht, wenn es ein "Gabriel" gewesen wäre. Hier hilft einfach jeder jedem und es ist einfach interessant mit Leuten ins Gespräch zu kommen, ohne Hintergedanken.

In Te Anau hatten die öffentlichen Duschen schon geschlossen und auch die Franzosen waren abends nicht mehr da. So gabe  es was vom Asiaten.

Vom stürmischen See in Te Anau ging es dann zum völlig windstillen Moke Lake in einem Hochtal oberhalb von Queenstown. Wahnsinn, auf keine 100 km Luftlinie so ein krasser Unterschied!

Die Sonne war bereits hinter den Bergen untergegangen und so hieß es zum ersten mal Zelt aufbauen im Dunkeln nur mit dem Licht der Stirnlampe. Aber mittlerweile sitzt ja schon jeder Handgriff. Nachts habe ich dann echt gefroren,morgens waren es auch nur 3 Grad.

Einmal Westküste bitte!

Donnerstag, 15.01.2015

Mittwoch, 7.1.2015

Ein heißer Kaffee weckt wieder die Lebensgeister. Frühstück, Abwaschen und dann los über Queenstown, dem Goldgräberstädtchen Arrowtown, vorher den Jetbooten am Shotover river zugeschaut.

Da hatte ich auch endlich wieder Handyempfang und konnte Katrin endlich zum Geburtstag gratulieren. Ich freue mich schon rießig auf unsere 3 Wochen hier im März!!!

Die Bungie-Springer an der Kawarau-Brücke stürzten sich wieder todesmutig in die Tiefe, aber unsere alten Knochen klappern schon bei dem Gedanken daran ...also bleibt es beim Zuschauen.

Dann also weiter nach Wanaka, wo der See mit 20 Grad schon zum Baden lockt, und die Sonne sowieso. Aber wir haben leider keine Zeit, schade! Noch schnell ein Sandwich von Subway's und weiter geht's hoch zum Haast-Paß. An den Blue Pools baden auch ein paar Wagemutige im eiskalten Gebirgsbach. Ich beneide sie!

Haast-Paß, das Städtchen Haast (Nach Julius von Haast benannt) und dann Ship Creek - im strahlenden Sonnenschein fehlt dem Moor die Magie, die ich hier seinerzeit nebelverhangen gespürt habe. Dafür sehe ich heute etwas von den Felsklippen am Knight's Point.

Aber, Oh Schreck!

M. hat seinen Rucksack mit allen Papieren am Ship Creek stehen lassen! Panik!!!

Schnell zurück und ja: er steht noch da!

Jetzt kann er auch schon wieder lachen.

So, nach 440 km kommen wir endlich in Okarito an. Der vom Dorf betriebene kleine Campingplatz gleich neben dem Flugfeld hinter den Dünen ist schon gut gefüllt, aber wir finden noch ein Plätzchen für unsere Zelte. Hier hat übrigens fast jedes Nest eine Landebahn. Nach Tomatenfisch aus der Konserve zum Abendbrot gehts ins Bett. 

 

 

Okarito Community Concert

Donnerstag, 15.01.2015

Donnerstag, 8.1.2015

Wir bleiben noch eine zweite Nacht in Okarito!

Nach Eiern mit Schinken starten wir zum Fox-Glacier (Fuchs-Gletscher?). Am FranzJosef-Gletscher (nach dem österreichischen Kaiser benannt) nehmen wir Marek, unseren ersten Anhalter mit. Er kommt aus Tschechien und ist nach 2 Jahren Arbeit in England jetzt auf Weltreise. Er hat die Nase voll vom Alltags-Hamsterrad zwischen Arbeit, Schlafen und wieder Arbeit. Und das mit 28! Haben uns sehr gut unterhalten, konnte auch wieder ein paar neue Worte Englisch lernen.

Beim Fox-Gletscher waren die Berge dann leider wolkenverhangen, auch der Lake Matheson brachte keine schöne Aussicht. Entschädigte aber mit absoluter Stille, nur ein Bier in der Hand.

Zurück in Okarito habe ich noch kurz einen Blick auf das versteckte Haus der neuseeländischen Schriftstellerin Keri Hulmes geworfen, die dort völlig zurückgezogen lebt. In ihrem Roman "Unter dem Tagmond" - "The Bone People" hat sie glaube ich vieles aus diesem Ort hier verarbeitet.

Und dann erwartete mich noch ein ganz besonderes Erlebnis: das einmal im Jahr stattfindende Community Concert, also "Dorfkonzert". In einem ehemaligen alten Hotelbau (aus Holz, wie fast alle Häuser in NZ) und jetzigem Versammlungshaus mit 40 Plätzen trafen sich die "Dorftalente" und gaben Kostproben ihres Könnens. Von Gesang, Gitarre, Keyboard bis Geige und Cello war alles dabei, Jung und Alt.

Ian Cooper singt die ersten 3 Lieder. Danach muß er los, seine Gäste warten auf ihn zur Kiwi-Beobachtungstour in der Dämmerung. Anja und Mathias von der Ostseeküste sind am nächsten Morgen enttäuscht, weil sie keinen gesehen haben, nur gehört.

Ich wurde auch gefragt, ob ich nicht auch etwas vorführen könnte? Ich habe lieber abgelehnt, da ich die Veranstaltung nicht sprengen wollte. Vielleicht beim nächsten Mal...?!

Im Saal hingen übrigens an den Wänden Fotos vieler Dorfbewohner - aufgenommen in ihren Wohnzimmern. Bei uns undenkbar!

Ein wirklich schöner Abend!

Dann noch hoch zu einem Aussichtspunkt und zurück im Dunkeln mit Glühwürmchenbegleitung, wie man sie hier in NZ oft einfach so im Wald sieht.

 

Wir haben einen Kiwi gesehen!

Donnerstag, 15.01.2015

Freitag, 9.1.2015

Beim Frühstück schöne Unterhaltung mit einem coolen Rentner aus Nelson, der mit dem Fahrrad unterwegs ist, einen Uralt-Benzinkocher dabei hatte und sogar unseren "Trabi" kannte. Sein Name war David. Hut ab!

Weiter die Westküste hoch über Hokitika, die Pfannkuchenklippen und die schöne Truman-Bucht, wo man unter einem Wasserfall hätte duschen können. 

Einkaufen in Greymouth und dann fällt mir erst ein, das ich den schon kaputten Anschluß für den Gaskocher ja dort im Warehouse hätte umtauschen können, nachdem ich vergeblich versucht hatte, ihn zu kleben. Wir sind aber schon viel weiter nördlich. Also nach Westport, aber der einzige Baumarkt hat schon zu und an der Tanke gibts keinen passenden Schlauch. Mit der Aussicht auf kalte Suppe am Abend und kalten Kaffee am nächsten Morgen fahren wir die Buller-Schlucht hoch bis zu unserem Campingplatz in Lyell.

Von der alten Goldgräberstadt hier ist außer dem Friedhof hoch oben im Wald aber nichts mehr zu sehen. Den besuchen wir noch in der Dämmerung und werden von ein paar Ratten (keine Possums) und Ziegen begrüßt.

Und dann: Es ist schon stockdunkel! Es raschelt vor uns.

Und ob ihrs glaubt oder nicht: Es war ein KIWI !!!

(Also zumindestens mit 50%iger Wahrscheinlichkeit, denn wie gesagt es war ja schon stockdunkel)

Aber wie mit vielem im Leben: man muß halt nur dran glauben!

Ach so, wir haben doch noch ein warmes Süppchen bekommen, denn es gab Feuerstellen und "Ich hab Feuer gemacht!", um mal Purple Schulz zu zitieren. Danke nochmal, liebe Anni für das tolle Weihnachtsgeschenk!!!

Und auch am nächsten Morgen bin ich früh aufgestanden, "hab Feuer gemacht" und es gab heißen Kaffee zum Wachwerden. Jetzt weiß ich erst mal, wie es meinen Eltern ergangen ist, wenn sie morgens erst mal den Ofen anfeuern mußten

Kirscheis und Burger

Freitag, 16.01.2015

Samstag, 10.1.2015

2 Stunden später starten wir Richtung Abel Tasman Nationalpark, wo wir morgen eine Tageswanderung machen wollen. Vorher noch nach Nelson ins Warehouse den Schlauch umtauschen und dann auf dem Weg nach Marahau auf einer Farm selbstgemachtes Kirscheis mit "einer" Kirsche obendrauf schlecken. Lecker! Sonst kann man die Kirschen wie auch anderes Obst aus NZ hier fast gar nicht bezahlen. Kirschen kosten 15 Euro das Kilo. Noch Tomaten und 4 Kiwis mitgenommen und dann zum Campingplatz, Zelt aufbauen und sich einen Riesen-Burger beim FAT TUI gönnen.

Wir wollen ja noch zum Cape Farewell. Da wäre mir fast schlecht geworden. Und das lag nicht am Burger! Sondern an der kurvigen Straße und dem Fahrstil meines Begleiters. Jetzt kann ich auch Katrin besser verstehen, wenn sie als Beifahrerin über den meinen schimpft.

Kurzer Stop an den Pups-Quellen und dann ganz im Norden der Südinsel durch Sanddünen surfen und süßen Babyrobben beim Spielen oder Nuckeln an Mamis Brust zuschauen, bis es Papa-Robbe reicht und er uns wegscheucht.

Zurück noch kurz Shopping in der Hippie-Hauptstadt von NZ - Takaka und auf dem Zeltplatz Maiskolben zum Abendbrot kochen.

Südseefeeling pur!

Freitag, 16.01.2015

Sonntag,11.1.2015

Heute hat M. schon am Morgen schlechte Laune. Gleich mal ein "Special" zu diesem Thema. Aber erst das Erfreuliche:

Ein Boot bringt uns bei wunderbarem Sommerwetter von Marahau zur Torrent Bay. Von dort läuft man dann etwa 15 km an der Küste entlang wieder zurück. Das ist eine Etappe des Abel Tasman Coastal Tracks, den ich schon mal vor 2 Jahren komplett gemacht hatte. Nach 2 sonnigen Tagen war damals diese letzte Etappe total verregnet.

Diesmal habe ich mehr Glück: Das Wasser ist mit 21 Grad sogar perfekt für ein Bad in der Tasmansee. (Für meine kleine Amerikanerin: das sind 70 Grad Fahrenheit! Habe mir nämlich jetzt ein Thermometer zugelegt, wo 2 Skalen - Celsius und Fahrenheit drauf sind, nachdem ich mein geliebtes, in Schweden gekauftes, im SouthSea Hotel auf Stewart Island liegengelassen hatte.)

Ich bleibe an der Te Pukatea Bay und werde erst am späten Nachmittag den Rückweg antreten. Hier hatte ich damals eine Nacht im Zelt verbracht.

M. ist schon gleich losgelaufen. Und damit zum angekündigten "Special": (Wen es nicht interessiert, bitte überspringen!) Eigentlich wollte ich darüber nichts schreiben, aber irgendwie muß es mal raus ... Es ist natürlich auch meine subkjektive Sicht und ich habe sicherlich die Wahrheit nicht für mich alleine.

Das Grundproblem ist glaube ich, das wir vom Charakter her sehr ähnlich sind. Es fällt uns beiden sehr schwer, Kompromisse einzugehen. Wir sind beide fest davon überzeugt, es am besten zu wissen, es am besten zu können. Und wenn einer von seiner Position abrücken muß, ist er nicht glücklich damit. Ich glaube aber schon, das ich eher bereit bin, auf ihn einzugehen und ziemlich viel Rücksicht nehme. Alleine hätte ich diese 3wöchige Streßtour so nicht gemacht und werde es auch nie wieder tun. (Es sei denn für und mit jemanden den ich ganz doll mag, wie Katrin, die Kinder oder Norbi)

Ich verlange ja nicht, das er vor mir auf die Knie geht vor lauter Dankbarkeit, aber ein wenig Anerkennung oder zumindestens Respekt hätte ich mir schon gewünscht. Aber so muß ich mir den ganzen Tag das Gejammer anhören und was ihm alles nicht paßt. Im Auto mache ich dann meistens das Radio lauter oder, wenn es ganz schlimm wird, halte ich mir beide Ohren zu (als Beifahrer!). Und die letzten Tage werden wir jetzt möglichst getrennte Wege gehen, so wie heute.

Allerdings ist die ganze Sache wieder etwas, was mich noch mehr auch über mich nachdenken läßt. Vielleicht bin ich ja das Problem?! Ich muß mehr Rücksicht auf andere nehmen und darf nicht immer meinen Kopf durchsetzen, auch wenn ich der festen Überzeugung bin, das es der richtige Weg ist. Und jetzt verstehe ich auch besser, wie andere unter meinem Charakter zu leiden haben.

So, "Special" ist zu Ende.

Der Weg zurück ist dann doch ziemlich anstrengend, ich spüre es in den Beinen, da ich auch noch fast zu jedem Strand runtergehe und auch noch einmal ins Wasser springe.

Kurz vor Ende rutsche ich dann auch noch aus. Aber nur eine Schürfwunde, die aber höllisch brennt. Da ist jetzt aber noch einmal ein Besuch beim FAT TUI fällig. Ich will doch noch Fisch mit Kumara (Süßkartoffel) - Pommes probieren.

Ja, geht so,waren etwas labbrig, echte Kartoffeln find ich besser. 

Der Spruch der Woche steht hinten auf unserem Jucy-Mietwagen:

"If everything is coming your way,

you're in the wrong lane."

Was heißen könnte:

"WENN ALLE DIR AUF DEINER SEITE DER STRASSE ENTGEGENKOMMEN,

 BIST VIELLEICHT DU AUF DER FALSCHEN SPUR" 

 

Muscheln satt!

Freitag, 16.01.2015

Montag,12.1.2015

Heute verlassen wir den Abel Tasman Nationalpark und fahren in Richtung Marlborough Sounds, also dorthin wo Madlen die meiste Zeit in NZ verbracht hat.

An der Pelorus-Brücke lädt der klare Fluß und das 20 Grad warme Wasser zu einem Bad ein. Wir schlagen diese Einladung aber leider aus und fahren weiter nach Havelock, der Grünlippenmuscheln-Hauptstadt von NZ. Eigentlich wollte M. mit dem Postboot fahren, was ich vor 2 Jahren gemacht hatte. Das fährt aber nur Di, Do und Fr. Dann überreden uns 2 Damen in einer Bootscharterbude dazu, doch eine "Muschel-Kreuzfahrt" zu machen. Na ja für 125 $ pro Nase halt 3 Stunden  zu einer Muschelfarm fahren und Muscheln probieren.

Wollte ich ja schon immer mal machen, hab mich nur nie getraut, wegen Mr.Bean. Oder waren das dort Austern?

Also rauf aufs Boot, nur wir 2, noch ein älteres Ehepaar aus Alaska, der Skipper John und die Stewardess  Lisa. Also, o.k., ich hab's probiert: sie waren kurz gekocht. Es gibt männliche und weibliche und man muß da irgendwas rausreißen. Ohne Sauce (Soja oder SweetChili) oder Zitrone hätte ich mich fast übergeben, aber die Sauce überdeckt ja dann den eigenartigen Geschmack. Also ich werde sicherlich kein Muschelfreund - es sei denn, da sind Perlen drin ...

Aber was viel schöner war: ich habe den Skipper nach Wendy gefragt, einer älteren Dame, die als Fallenstellerin einsam in den Sounds lebt und die ich aus dem Fernsehen kenne. Und er hat sogar gesagt, er könnte da ein "Date" arrangieren ...

Auf dem Zeltplatz an der Aussie Bay direkt am Wasser haben wir dann unsere Zelte aufgebaut, Abendbrot gemacht und sind dann noch kurz nach Picton gefahren, wo M. am Dienstag auf seine Fähre nach Wellington steigt.  

Ein Tag zum Relaxen

Freitag, 16.01.2015

Dienstag, 13.1.2015

4 Uhr aufstehen und M. zu seiner Fähre um 6.30 nach Picton bringen. Danach fahre ich nach Havelock und bitte Jim, den Skipper vom Postboot, ob er mir besagtes Date mit Wendy arrangieren kann. Er verspricht, sie zu fragen und ich soll ihn heute Abend anrufen. Dann fahre ich wieder nach Picton, in die Bibliothek, und richte endlich diesen Blog ein (auf mehrfachen Wunsch von Manfred).

In NZ gibt es ja glücklicherweise in den Bibliotheken Computer mit Internetzugang "for free" und auch freies WLAN. Letzteres auch bei McDonalds, Burger King, The Warehouse, New World und z.B. in der ganzen Stadt Wanaka.

Dann zurück zum Campingplatz, relaxen und jetzt rufe ich Jim an ...

Bingo! Ich habe nächsten Dienstag (nur an diesem Wochentag hält das Postboot  dort) ein Date!!! Ich freue mich wie ein kleines Kind auf Weihnachten!

Noch eine schöne Unterhaltung mit Valentin aus Lion in Frankreich. Franzosen sind hier nach den Deutschen die zweithäufigsten jungen Work and Traveller, die man trifft.

Dann hole ich noch M. von der Fähre ab und Gute Nacht!

Die Wale warten!

Freitag, 16.01.2015

Mittwoch, 14.1.2015

Heute fahren wir durch die Weinberge um Blenheim Richtung Kaikoura. An der Küste entlang wimmelt es auf den Klippen nur so von Pelzrobben -Hunderte mit ihren kleinen Babys!

Am kleinen Flughafen bekommt M. bei Wings Over Whales auch gleich einen Platz in einer kleinen Propellermaschine, startet wenige Minuten später und ...

... ist nach kurzem Flug wieder am Boden!

Die Wolken hängen zu niedrig und so mußte der Pilot wieder umdrehen. Das Wetter wird am Nachmittag nicht besser und so wird er auf morgen früh vertröstet. Dann kann er zusammen mit Anja und Mathias fliegen, die wir hier zufällig wiedergetroffen haben. NZ ist doch kleiner als gedacht! Die beiden sind übrigens nach ihrer mißglückten Kiwi-Tour noch einmal nach Okarito zurückgefahren, haben noch mal die Tour mit Ian Cooper gemacht und tatsächlich Kiwis gesehen! Glückwunsch!

Wir schauen uns noch Kaikoura an und fahren dann zu unserem malerisch an einem Bach gelegenen Campingplatz Puhi Puhi, wo wir noch eine Gruppe Kids beobachten, die traditionelle Maori-Spiele spielen. Übrigens, Kirschen sind jetzt billiger geworden, nur noch 6 Euro das Kilo. Ich gönne mir mal eins! 

I did it again!

Freitag, 16.01.2015

Donnerstag, 15.1.2015

Heute ist das Wetter besser! Aber M. braucht dringend eine Dusche. So läßt der Pilot ihn sicher nicht in die Maschine.Das Schwimmbad hat noch nicht auf. Im teuren Holiday Park fragen? Dann habe ich eine Idee!

Vor 2 Jahren war ich mit Delphinen schwimmen. Das war toll! Im Office gab es auch Duschen. Ich also gefragt und klar, die gleiche nette Lady wie damals wollte M. sogar ein Handtuch geben ...

Am Flughafen dann einchecken und was soll ich Euch sagen, heute früh war wieder John da, mit dem ich vor 2 Jahren geflogen bin. Und zu meiner großen Überraschung bot er mir an, für umsonst mitzufliegen, da in der 8sitzigen Airvan-Maschine noch Platz war und ich ihm fleißig neue Kunden besorgt habe. Grandios! Eine Potsdamerin und ein Kölner auf Weltreise flogen auch mit und in letzter Minute haben es auch noch Anja und Mathias geschafft!

Dann ging es los. Leider war nur ein Wal an der Wasseroberfläche zu sehen, aber der war rießig! Aber hunderte Delphine unter uns warteten auf Leute mit denen sie schwimmen und spielen können.

Also Kaikoura ist für mich der beste Ort in NZ Und Wings over Whales das schönste Erlebnis!

Nächster Stop Christchurch, von wo M. morgen wieder nach Hause fliegt. Wir kommen im Studentenwohnheim der Uni unter, Erinnerungen an früher werden wach. Campus summer stays bedeutet die leeren Studentenbuden werden während der Sommerferien günstig vermietet.Top!

Und man kann endlich mal unbegrenzt am Computer sitzen, um seinen Blog weiterzuschreiben ...

Christchurch - Cut und ReStart

Freitag, 16.01.2015

Freitag, 16.1.2015

Am Vormittag schauen wir uns die Stadt an. im Vergleich zu vor 2 Jahren ist schon sehr viel geschehen. Stand damals noch die Sicherung und Bestandsaufnahme nach dem Erdbeben von 2011 im Vordergrund wird jetzt an allen Ecken und vor allem ja im zerstörten Zentrum gebaut. Die nostalgische Tram fährt auch seit kurzem wieder. Da steigen wir doch gern ein! Nur ist immer noch nicht klar, was mit der Kathedrale geschehen soll: total abreißen und neu bauen oder stehen lassen und restaurieren. Wir besuchen den Ersatzbau mit einer Dachkonstruktion scheinbar aus Pappe und zünden eine Kerze an.

Ich bewundere die Menschen hier, ihre Entschlossenheit und Lebensmut. Was ich gar nicht mag sind die Erdbebentouristen, die nur zum Begaffen der Schäden anrücken und alles, aber auch alles auf Fotos festhalten müssen. Was neu geschaffen wurde interessiert die fast gar nicht.

M. besucht noch das Antarktiszentrum, weil er da unbedingt mal hin will. Dann verabschieden wir uns.

Ich gehe abends noch zum World Buskers Festival - dem Weltfestival der Straßenkünstler. Gemixt mit Comedy werden allerlei Kunststückchen präsentiert. Leider regnet es zwischendurch. Aber dafür gibt es am Himmel einen wunderschönen Regenbogen, der über 1 Stunde lang zu sehen ist. Wenn das kein Zeichen der Hoffnung ist!

Beeindruckend, wie lebenslustig die Christchurcher sind und auch über Erdbeben-Witze herzlich lachen können. Aber vielleicht kann man das alles nur so ertragen. Ich finde ja auch, das alles viel leichter geht, wenn man es nicht so verbissen sieht und auch mal über sich selbst lachen kann.

Christchurch war für mich die schönste Stadt Neuseelands und wird es nach dem Wiederaufbau wieder sein. Bis dahin nimmt ja Oamaru diesen Platz für mich ein.

"ReStart" heißen die Shoppingcontainer, die kurz nach dem Beben aufgebaut wurden und einen Neustart für die Stadt bringen sollten. Einen "Neustart" vollziehe ich jetzt auch. Die nächsten 7 Wochen werde ich alleine reisen, 5 auf der Südinsel und 2 auf der Nordinsel bevor dann Katrin für 3 Wochen kommt. Ich werde mir mehr Zeit lassen und alles mehr genießen.

Motto für Christchurch: 

"DIE SONNE IST IMMER FÜR DICH DA

 AUCH WENN DER HIMMEL WEINT"

Mit 100 Sachen im Rückwärtsgang

Sonntag, 18.01.2015

Samstag, 17.1.2015

Gestern abend hatte ich mir in der Pause übrigens eine "original Bratwurst" geholt. Na ja ... Lag wohl daran, das darunter "bayrische Art" stand und ich als Ex-Thueringer sowieso einen anderen Geschmack habe.

Dann hieß es die Uni verlassen und zurück nach Kaikoura. Unterwegs hätte ich beinahe das Auto geschrottet. Schön bei 100 Sachen den Rückwärtsgang eingelegt! So schnell war ich noch nie zum Stehen gekommen. Wusste gar nicht, das das überhaupt geht, aber Meat Loaf hat wohl wieder mal zu laut gesungen. So konnte ich das Warnsignal nicht hören. Ich hasse Automatikschaltung!

In Kaikoura habe ich dann Schwimmen mit Pelzrobben für morgen früh gebucht, mir ein Steak bei NewWorld geholt und es dann auf dem Campingplatz Puhi Puhi, wo wir schon mal waren, in die Pfanne gehauen.

Dann bin ich weiter hoch das Tal, um weg vom Zeltplatztrubel zu kommen, und hatte auch schon ein schönes Plätzchen gefunden. Prompt kommt ein Auto. Die Lady sagt, es sei Privatland und ich könne hier nicht zelten. Hab ein bisschen gejammert, das ich schnarche und die anderen nicht belästigen will und das Jungvolk dort gerade Party macht, aber nichts hilft ...

Doch dann kommt sie zurück und sagt, ich soll weiter hoch ins Tal fahren, der Farmer dort ist für 2 Tage nicht da und dann wäre es kein Problem! Na toll, ich glaube das nennt man St. Floriansprinzip: Bitte verschone mein Haus, zünde dem Nachbarn seins an!

Nach weiteren 10 km Schotterpiste habe ich dann auch ein Plätzchen gefunden.

Robben und Langusten

Sonntag, 18.01.2015

Sonntag, 18.1.2015

Rein in den Neoprenanzug, Taucherbrille auf und rein ins Wasser wo schon die Pelzrobben warten! Eine Stunde lang toben sie um mich herum, necken sich, putzen sich unter Wasser oder schauen mich nur mit ihren großen, runden Augen an. Vielleicht nicht ganz so beeindruckend nach dem Schwimmen mit Delphinen vor 2 Jahren, aber allemal sein Geld wert! 

Im Gegensatz zu dem nächsten "Must Do" auf meiner Liste: nach dem Probieren der Muscheln musste nun ein Crayfisch, zu deutsch eine Languste dran glauben. Am Strassengrill ist die  noch halbwegs erschwinglich: 15 Euro für eine halbe, auf heisser Platte gegrillte Languste.

Ansonsten ist dann ausser einer Menge Abfall ja nicht viel Fleisch dran . Aber die nette Gesellschaft von Anna und Alex, 2 Mädels aus Oberösterreich, die die Languste auch "interessant" fanden, und einer kleinen Koreanerin am Tisch hoben wieder meine Laune. Zum Nachtisch gabs dann für alle Kirschen, die ich tags zuvor im Supermarkt gekaft hatte

Noch ein Eis obendrauf und wieder die Küste hoch Richtung Blenheim, dem Weinanbaugebiet hier. Die letzten Tage wurde hier schon die 30 Grad-Marke geknackt, heute sogar 35 Grad. Die Weiden sind schon total vertrocknet. Mir tuen die Schafe und Kühe total leid, die am Zaun entlang schleichen und auf die bewässerten Flächen starren. Ist das eigentlich schon Tierquälerei?

Da sehen die sattgrünen Weinberge zwischen den gelbbraunen Hügeln wie Oasen aus. Zum Weingut von Peter Yealands bin ich dann auch hin. Der verkauft seinen Wein u.a. auch bei Lidl in Deutschland. Leider machte der Laden gerade zu, so komme ich morgen noch mal.

In Blenheim habe ich Josua mitgenommen, der zur Fähre nach Picton will. Wir sind zusammen zu einem Campingplatz gefahren und ich habe ihm das Zelt und die Matratze von M. gegeben. Dann zog stürmischer Wind auf und wir hatten an der falschen Stelle unsere Zelte aufgebaut. So wurde es eine sehr unruhige Nacht  ....

Melone und Wein

Sonntag, 18.01.2015

Montag, 19.1.2015

Frühstück auf Victoria Domain, einem Bergkamm mit Blick auf den Hafen von Picton - einfach traumhaft! Josua's Fähre beim Einlaufen beobachtet, eine Melone geschlachtet und ihn dann zum Terminal gebracht. Gute Reise!

Dann bin ich wieder Richtung Blenheim abgedüst. Von dort habe ich bis Seddon, was etwa 25km sind, Simon aus Niederbayern mitgenommen und ihm M.'s Zelt und Schlafsack verkauft.

Dann zum Weingut von Peter Yealand, Verkostung, eine Flasche mitnehmen und Rundfahrt über das riesige Gelände.

Unterwegs haben die staubtrockenen Weiden lichterloh in Flammen gestanden. Sogar Hubschrauber mussten aus der Luft Wasserbomben abwerfen.

Zurück in Picton einen Kaffee in Madlens Seebreeze Cafe. Martin, der Koch hatte heute leider frei, sonst hätte ich gern "Hallo" gesagt. Aber die nette Kellnerin etwa meines Alters sagte sie habe erst im Herbst 2012 angefangen, aber ihre Tochter hatte wohl auch da gejobbt und würde sie kennen.

So schreibe ich beim Kaffee diesen Blog, hämmere ihn dann fix ins Internet und fahre auf den Campingplatz, Geschirr und mich selbst waschen, denn Morgen ist ja mein Date mit Wendy ...

 

Mein Date mit Wendy

Dienstag, 20.01.2015

Dienstag, 20.1.2015

Heute ist also deher r große Tag! Ich bin ganz schön aufgeregt!

Ich fahre nach Havelock zum Postboot und werde gleich unfreundlich von Jim, dem Skipper empfangen. Warum, erfahre ich erst später. Jedenfalls ist er genervt, als er mich sieht, hat mich wohl vergessen. Stöhnt nur: "wird ein langer Tag...", weil er ja einen zusätzlichen Stop auf dem Rückweg einlegen muß.

Die Tante im Büro ist aber total nett und findet es toll, das ich zu Wendy fahre. So drücke ich meine 55 Euro für Hin- und Rückfahrt ab, fülle 2 große Kanister mit Trinkwasser, weil Jim gesagt hatte, das Wendy langsam das Wasser ausgeht wegen der langen Trockenheit und besteige das Boot, wo schon 15 andere Passagiere warten.

Dann geht es los, ich unterhalte mich mit Bob, auch einem Fallensteller und werde von Jim rüde zurechtgewiesen, weil ich seine Ansage über Mikrofon störe. Was habe ich ihm bloß getan?

Bob lebt seit 12 Jahren in einer Bucht und war in Havelock um Lebensmittel einzukaufen. Das Boot ist für einige Bewohner hier draußen die einzige Möglichkeit, das Lebensnotwendige zu bekommen. Bob erzählt mir einiges über den Umweltschutz und das im eigentlich "grünen" NZ nicht alles so gut läuft, wie wir Touris es zu Gesicht bekommen. Z.B. werden großflächig Mittel gegen Schädlinge wie Ratten und Possums aus der Luft versprüht und er hat Angst, noch irgendetwas aus dem Wald zu essen, was er früher immer gemacht hat.

Auch die hochgelobte Muschelzucht sieht er sehr kritisch: unter den Muschelfarmen hat sich am Meeresboden eine schon 3m starke Schicht aus Muschelsch.... abgelagert und das Ökosystem des Meeres droht zu kolabieren. Früher gab es hier noch viele Fische. Jetzt fährt er nicht mehr raus zum Fischen, da es Zeitverschwendung wäre...

Dann kommen wir in der Maori Bay bei Wendy an. Jim schnauzt mich wieder an, als ich ihn fragen will, wann er mich wieder abholt. Er hat Streß beim Anlegen, weil seine neue Hilfskraft wohl noch nicht so gut klar kommt damit.

Wendy wartet mit ihrer süßen kleinen Hündin Siggy auf dem Steg. Die ist 8 Jahre alt und hat nur noch ein Auge und schmust total gern. Ich werde hezlichst begrüßt. Mein Wasser soll ich aber am Steg lassen, denn wir müssen 10 Minuten bis zu ihrem Haus laufen und sie hat auch keinen Mangel an Trinkwasser. War wohl ein Mißverständnis.

Sie lebt hier seit 25 Jahren, ist mittlerweile 68.Sie hat ein hübsches Haus mit einem gepflegten Garten drumherum. Obst und Gemüse baut sie selbst an: Bäume voller Zitronen, Mandarinen und Grapefruit u.a. stehen da. Und ich habe ihr eine Kiste Apfelsinen mitgebracht ...

Aber Bananen hat sie nicht im Garten und auch über die Lindt-Schokolade freut sie sich. Mir gibt sie dann später Grapefruit und Zitronen mit. Bei einer Tasse Tee unterhalten wir uns über Gott und die Welt. Sie zeigt mir alles, auch die Fallen, wo aber nichts drin ist. Ansonsten hat sie mehr Komfort, als ich erwartet hatte: Strom aus einer Solaranlage, Wasserversorgung, Kühlschrank, Radio, TV, Telefon. Eigentlich alles was man auch sonst hat. In meinem Garten fehlt dieser Luxus ..

Dann mache ich noch eine kleine Wanderung. Sie lädt mich zum Mittagessen ein. Ich lehne aber ab, will ihr keine Umstände machen und die mühsam herangeschleppten Lebensmittel nicht verbrauchen. Außerdem habe ich ja gekochte Eier und Brote dabei. Dachte ich jedenfalls ...

Beim Picknick merke ich, das ich die Eier am Zeltplatz vergessen habe. Langsam werden meine Eier zum "Running Gag" ...

Zurück, gibt es wieder Tee und selbstgebackenen Kuchen - Lecker! Sie erzählt mir, das Jim der Skipper ziemlichen Streß hat. Er hat das Boot gerade erst übernommen, mußte den Motor erneuern, hat 2 kleine Kinder und jetzt ist Hochsaison mit den vielen Touristen. Das ist zu viel für einen Neuseeländer!!! Der mag eigentlich keinen Streß und will sein Leben genießen und nicht schuften wie ein Deutscher. Aber da muß er durch! He, 3 Tage die Woche durch die Gegend schippern, 4 Tage frei und ne Menge kohle von den Passagieren kassieren. Wenn er will, dann tauschen wir!!!

Dann entscheidet sich Wendy, nachher mit mir zurück nach Havelock mitzukommen und Einkäufe zu machen. So beladen wir ihr kleines Boot mit einigen Taschen, fahren bis zum Steg, wo das Postboot anlegen kann, laden die dort ab und wieder zurück. Dann laufen wir die 10 Minuten zum Boot und es geht zurück. Am Hafen verabschiede ich mich und bedanke mich herzlich für den wunderbaren Tag! Ich verspreche, mich zu melden und ihr zu schreiben, wie die Krankheit an ihren Weinreben heißt und was sie dagegen tun kann. Vielleicht kann ich ihr sogar ein passendes Mittel dagegen schicken.

Mit Fisch+Chips und Eiswürfeln für Peter Yealand's Wein im Gepäck geht es zurück zum Campingplatz, wo schon Sophie und Adrian warten. Mit den beiden Franzosen hatte ich schon am Abend zuvor zusammengesessen.

Autostop ohne 1 $ in der Tasche

Donnerstag, 22.01.2015

Mittwoch, 21.1.2015

Man kann auch ohne Geld durch Neuseeland touren. Gleich mehr dazu ...

Heute war wieder ein interessanter Tag: herzliche Verabschiedung von Sophie und Adrian. Dann will ich ein kleines Stück vom Queen-Charlotte-Track gehen, den Madlen schon mal im ganzen gegangen ist. 25km vor meinem Startpunkt, wo ich auch übernachten werde, lese ich Micha am straßenrand auf. Kommt aus dem Ruhrpott, lebt jetzt im Schwarzwald und schlägt sich hier so durch, ohne einen Dollar in der Tasche. Fährt per Anhalter, schläft in der Wildnis, ernährt sich auch von dem was so wächst oder schnorrt sich halt bei anderen durch. Vor allem was den Alkohol und die Zigaretten betrifft, weil die wachsen hier nicht an den Bäumen. So spendiere ich ihm auch eine Mahlzeit und ein Bier.

Dann wandern wir zusammen los. Herrliche Aussichten auf die Marlborough-Sounds - weit ins Land verzweigte Meeresarme, lassen mich immer wieder staunen, obwohl ich doch schon so viele schöne Sachen hier gesehen habe. Unterwegs treffen wir noch 2 Studentinnen - Mathilda und Sarah, und Lili und Andi nehmen Mathilda und mich in nihrem Campervan wieder mit zurück zum Platz wo mein Auto steht. Sonst hätte ich die 4 Stunden wieder zurücklaufen müssen.

Abends sitzen wir schön bei einem Bier zusammen. Und Micha hat sich sein Abendbrot aus dem Meer geholt: riesengroße Grünlippenmuscheln, für deren Verkostung ich Tage zuvor 80 Euro bezahlen mußte. Jetzt sollte er für die nächsten Tage erst mal satt sein ... 

Pelorus-Brücke und Cut and Run

Donnerstag, 22.01.2015

Donnerstag, 22.1.2015

Ich werde wieder um 6 Uhr wach und mache mich fix aus dem Staub. Einen Tag bin ich ja bereit, einer arme Seele zu helfen, aber ich möchte ihn bitte nicht tagelang an meiner Backe haben ...

In Havelock frühstücke ich im Hafen und dusche in der öffentlichen Toilette. Das kostet 2 $ für warmes Wasser, sonst gibt es nur kaltes. Ich die Goldmünze reingeworfen, warmes Wasser kommt,einseifen und Wasser ausstellen, um es zu sparen. Wieder an und ... nur kaltes Wasser. Schönen Dank! Haette es laufen lassen sollen! So bin ich schneller wach ...

 An der Pelorus Bridge auf einem Campingplatz sind Küche und warme Duschen inklusive! Hätte ich das gewusst! Ein bisschen Wäsche waschen, dann wandere ich zu 2 Wasserfällen, von denen der 2. auch den Namen verdienen könnte.

Auf dem wunderschön gelegenen Zeltplatz werde ich gleich von Arthur, einem Viertklaessler aus Oamaru belagert. Er erinnert mich an Joas. Er muss mich gleich seiner ganzen Familie vorstellen ..., so sind die Kiwis!

Dann Mittagessen kochen: die dünne Kartoffelsuppe mit ein paar Möhren und Kochschinken aufpeppen und Essen für 2 Tage ist fertig!

Dann schwimme ich ein Stück den Pelorus-Fluss hinunter, bei 21 Grad ist das auch angenehm, nur ubei der Strömung kommt man in der Gegenrichtung nicht recht voran. So Laufe ich zurück.

Abends fahre ich zurück nach Havelock um mir "Cut and Run", eine Komödie der oertlichen Schauspielertruppe über die Probleme des Gesundheitswesens anzuschauen. Klingt erst mal öd, war aber viel Klamauk und Satire um Private- und Kassenpatienten.  Erinnert mich an Annikas Theatergruppe. Der Saal ist knackevoll, obwohl es viele Tage hintereinander gespielt wird und Havelock eigentlich nur ein Dorf ist.

 Ich werde gleich von einer Nordirin in Beschlag genommen und an ihren Tisch gebeten. Irgendwie hat sie gerochen, das ich Deutscher bin. Gleich kommt auch ihre Freundin, eine Deutsche die ausgewandert ist. Man darf uebrigens Essen und Trinken mitbringen. Hole mein Bier und Chips und hätte fast vergessen, das ich dann noch 20km zurück zum Campingplatz fahren muss. So bleibt es bei einem Bier. War ein schönes Erlebnis, auch wenn ich nicht alle Gags verstanden habe.

 Dazu passend: "BEGINNE DEN TAG MIT EINEM LÄCHELN,

                               DANN LÄCHELT ER ZURÜCK!"

Südsee, die 2.

Samstag, 24.01.2015

Freitag, 23.1.2015

Erst muss ich aber noch mal nach Havelock zurück. Gestern Abend habe ich das lange gesuchte TUI-Balm gegen Sandfliegen im Pharmaladen gesehen, der hatte aber schon zu. So kaufe ich es mir heute früh: 10 Dollar für 25 Gramm. Hauptsache es hilft! Die Sandflys saugen nicht wie unsere Mücken Blut, sondern knabbern Fleischstueckchen von dir ab, bis nichts mehr uebrig ist ... Ich bin doch noch gar kein Aas!

Dann fahre ich über Nelson wieder zum Abel Tasman Nationalpark. Die zweite Hälfte dahin nehme ich Adrian aus Nordfrankreich mit. Nach dem Mittag laufe ich 1 Stunde der Küste entlang zu einer schönen Bucht mit Sandstrand und bleibe dort über Nacht. Dachte ich wäre hier allein, aber das dachte auch ein junges Pärchen aus England. Wäre ja weiter gezogen, aber den Platz muss man vorher im Internet buchen und bezahlen.

Ach so, TUI-Balm scheint zu helfen! Bald mehr von eurem Versuchskaninchen!

Sex, Drugs and Rock 'n Roll und DANKE!

Sonntag, 25.01.2015

Samstag, 24.1.2015

Sind noch eine Norwegerin, ein Ami und ein Franzose eingetrudelt. Aber jetzt früh habe ich den Strand für mich alleine und will endlich mal DANKE sagen an alle!

Zuerst an Madlen, die mich überhaupt erst auf die Idee gebracht hat, hierher zu kommen und das schon zum zweiten Mal. He, Madlen, ich hab' dir deinen Traum nicht weggenommen. Was du hier erlebt hast, kann dir keiner nehmen! Ich hoffe, du findest die Kraft, um deinen Weg zu gehen und:

"WENN DU GANZ UNTEN BIST, DANN GEHT ES NUR NOCH NACH OBEN!"

Ich glaube an Dich!!!

Natürlich Danke an Katrin und Annika, das ihr mich habt gehen lassen! Ich freue mich auf März, Katrin!

Und Anni, du machst es genau richtig, ohne das Paps dir viel reinquatschen kann. Schau dir die Welt an und hab Spaß!

Lieber Norbi, Danke für deine Hilfe! Auch wenn ich es nicht immer zeige, du bringst mich auf den richtigen Weg!

Auch an alle anderen um mich herum: Vielen Dank! Was wäre ich ohne Euch!!!

Und  ein großes Dankeschön an Cunzi (deren täglicher Blog über ein ganzes Jahr in NZ unangefochten die Rangliste hier anführt) und die anderen Blogschreiber, die mir die Kraft gegeben haben, den letzten Winter zu Hause zu überstehen und meine Pläne reifen zu lassen!

Und an alle, die diesen Blog lesen und die ich nicht kenne: Zögert nicht zu lang, macht's einfach wovon ihr träumt! Just do it! "MANCHMAL SIEHT MAN EINEN NEUEN WEG ERST WENN MAN LOSGEHT!"

Auf dem Rückweg nach Marahau treffe ich Adrian wieder, der doch nicht den gesamten Track gegangen ist. Schnell noch eine völlig erschöpfte Deutsche vom Ende des Abel Tasman Tracks bis zu ihrem Auto mitnehmen, dann nach Motueka um diesen Blog ins Internet zu bringen und auf zur Hippie-Stadt Takaka.

Von Motueka dorthin nehme ich Sophie, wieder eine Französin mit. Sie will zu einem großen Festival in der Golden Bay, dem "Luminate Festival", was aber erst nächste Woche stattfindet. Ich glaube das wäre auch etwas für Norbi. Da geht es sehr spirituell zu.

Sophie zeigt mir ein herrliches Plätzchen am Fluß, in dem ich auch gleich bade. Dann noch etwas essen und ab ins Hippie-Getümmel in der Stadt! ...

Äh, wo geht's denn hier zu Sex, Drugs und Rock 'n Roll? Also ich bin ja eh nur wegen letzterem hier, aber nicht mal davon ist was zu hören! Takaka ist wie Friedrichshagen Samstag Abend nach 19 Uhr. Tote Hose!   

Die Hippies haben wohl schon Feierabend! Ein Markt war schon um die Mittagszeit und eine Open-Air Veranstaltung gestern von 6-9 Uhr abends. Und ich dachte, ich könnte hier etwas nachholen, was ich in meiner Jugend verpasst habe.

Mit Sex wird es auch nichts, da gerade Sophie's Freund am Fluss eingetroffen ist ...

Und auf Drogen habe ich Null Bock, da die das letzte Jahr zum schlimmsten in meinem Leben gemacht haben!

Monster und Kuscheltiere

Dienstag, 27.01.2015

Sonntag, 25.1.2015

Zuerst besuche ich ein Felsenlabyrint, wo ich so früh am Morgen auch ganz allein bin. Ich werde von kleinen Vögeln empfangen, die mir irgendetwas sagen wollen. Ich versteh euch gut ...

Überall stehen lustige Spielfiguren aus Comics oder Filmen wie Shrek oder Dinos in den Felsspalten. Das ist was für das Kind im Mann! Hinter jeder Ecke erwarte ich gleich die kleine Madlen oder Annika hervorzukommen. Die hätten hier ihren Spass! Ich weiß ja, man kann die Zeit nicht anhalten. Und ich lass ja auch los, Madlen! Es ist halt so verdammt schwer, nur zuzuschauen und nichts machen zu können.

Ich glaube hier würden sich auch die Figuren wohl fühlen, die zu Hause in Kisten im Keller auf ihre Auferstehung warten! Manchmal muss man durch Höhlen kriechen. Nachdem ich mir ordentlich die Rübe gestoßen habe, lasse ich das lieber und gehe die Sackgasse zurück.  Weiter hinten wird's dann gruselig: alte Knochen und so, nichts für Kinder, oder nur die ganz "harten" ...

 Dann entscheide ich mich wegen des heißen Wetters aus der Golden Bay, die eigentlich nicht "golden" ist, sondern nur wegen Goldfunden so heisst, nochmal über eine 10km lange Schotterpiste nach Totaranui zu fahren, dem Endpunkt des Abel Tasman Tracks. Hier lege ich mich in den tatsächlich goldgelben Sand am Strand und treffe zufällig Mathilda wieder,  die zusammen mit Sarah den Track laufen will. Sie warten aber noch auf Ebbe, da ein Stück des Weges durchs Meer führt.

Abendbrot und ein Bad im Fluss, jetzt bin ich bereit für den Hobbit im Dorfkino. Und ich erkenne eine Landschaft hier ganz in der Nähe wieder, die Bilbo am Schluss auf dem Heimweg durchwandert, für ca. 3 Sekunden...

Danach fahre ich noch mal zum Felsenlabyrinth, nachts soll man dort Glühwürmchen sehen können. Aber keine da,  wahrscheinlich zu trocken, die brauchen Feuchtigkeit. Traue mich auch nicht weiter rein, überall die kleinen Geister ...Aber hier weit von künstlichem Licht gibts einen grandiosen Sternenhimmel, die Milchstraße. Nur muss mir endlich mal einer das Kreuz des Südens zeigen ...

In meiner Zelt höre ich noch lange die Hippies, die weiter oben am Fluss die ganze Nacht feiern.

No freedom camping!

Mittwoch, 28.01.2015

Montag, 26.1.2015

Nach dem Besuch in der Bibliothek, wo ich Sophie wiedertreffe, will ich mir heute einen Fisch zum Mittag angeln. Aber erst mal fahre ich in die falsche Richtung.Ist aber nicht schlimm: am besten man plant hier gar nichts, vieles ergibt sich von allein und man hetzt nicht herum. Hinter jeder Ecke wartet ein neues Abenteuer, man muß nur offen dafür sein ...

Gelange auf der Suche nach den Fischen zu einem alten Wasserkraftwerk, nur halt ohne Lachse. Oben überkommen mich Erinnerungen an meine Kindheit. Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken und die Tränen sind nah: Hier sieht es genau so aus wie oberhalb des Trusetaler Wasserfalls, der auch von einem künstlichen Graben gespeist wird. Nur wird hier eine turbine im Tal angetrieben. Mit Norbi und Torsten Schüßler, dessen Opa im Kassenhäuschen saß, haben wir dort oben Schiffchen um die Wette schwimmen lassen ...

Zurück am Zelt kommt mir Sophie aufgeregt entgegen: jemand vom örtlichen Ordnungsamt hat Zettel an unsere Zelte geheftet, worauf steht: "Kein Zelten in diesem gebiet erlaubt. Bitte verschwinden oder andere Maßnahmen werden ergriffen. Kontrolldienst fü das Tasman-Gebiet".

Wir fahren aber erst mal zur richtigen Stelle, um einen Lachs zu angeln. Es dauert eine Weile bis wir den Trick raus haben. Mit dem richtigen Köder und ein bißchen Anfüttern dauert es auch nicht lang bis ein 1,9 kg schweres Exemplar am Haken ist. Wir lassen ihn räuchern und uns die erste Hälfte zum Mittag schmecken.

Dann fix die Zelte abbauen bevor die polizei kommt und in Richtung Wainui fahren, wo das TUI-Balm hergestellt wird. Ich decke mich noch damit ein und dann geht's zu einem einsamen Strand am Rand des Abel Tasman Parks wo gezeltet wird.

Shooting stars

Mittwoch, 28.01.2015

Dienstag, 27.1.2015

Gestern hatte ich noch bei einem Deutschen ein dunkles Brot gekauft, das er mir angepriesen hatte als "wie zu Hause". Also in Deutschland hätte ich den Kanten dem Bäcker um die Ohren gehauen: Klitschig und nicht richtig durchgebacken. Aber man schraubt ja seine Erwartungen hier gewaltig runter und ist sogar damit zufrieden. Nur der Verkäufer war übrigens Deutscher, der Bäcker ein Schweizer - erklärt wohl alles.

Nachts um 2 Uhr werde ich vom Geplätscher der Wellen wach. Es ist Flut und das gestern Abend noch hunderte Meter entfernte Meer kommt meinem Zelt ganz schön nah. Es ist windstill und total warm. Der Halbmond ist verschwunden. Millionen Sterne über mir. Und dann:

Sternschnuppen (englisch: shooting stars) regnen vom Himmel! Es ist kein Traum!

Hoffentlich geht mein größter Wunsch in Erfüllung!!! Es sind genug Sternschnuppen da, sodaß ich auch noch ein paar kleinere Wünsche für mich äußern kann ...

Unter einem großen Wasserfall nehme ich ein erfrischendes Bad im kalten Bergwasser. Echt cool!

Dann geht's nach Canaan Downs. Dort findet ab morgen das große Luminate Festival statt. Ich bin aber nicht dabei, sondern zelte nur eine Nacht auf dem Campingplatz dahinter. Durch urigen Südbuchenwald laufe ich zum tiefsten Loch (180m) seiner Art in der südlichen Halbkugel.

Dann bekomme ich doch noch einen Hauch von Woodstock-Stimmung mit: auf dem rappelvollen Zeltplatz übernachten nämlich viele der Leute, die morgen zum Festival gehen. Es wird musiziert, gesungen und getanzt. Ich glaube ich bin aber zu alt dafür, oder zu jung ?... Jedenfalls noch nicht bereit dafür ... Norbi und Jochen wären hier besser aufgehoben!

GREIF NACH DEM MOND UND DU ERREICHST DEN MOND,

GREIF NACH DEN STERNEN UND DU ERREICHST DIE STERNE,

GREIF ÜBER DIE STERNE HINAUS UND DEINE MÖGLICHKEITEN WERDEN UNENDLICH SEIN!

 

Ab in die Berge!

Donnerstag, 29.01.2015

Mittwoch, 28.1.2015

Ich verabschiede mich von Sophie und flüchte im Morgengrauen. Die 12 km lange, schmale Schotterpiste möchte ich nicht fahren müssen, wenn nachher die Tausende von Vans, die zum Festival wollen, mir entgegenkommen! Jetzt bin ich nämlich links auf der dem Abgrund nahen Straßenseite und es passen kaum 2 Autos nebeneinander, geschweige denn größere Camper.

Auf einer Farm kaufe ich leckere und günstige Wassermelone und Tomaten und frühstücke auf der Hasen-Insel (Rabbit Island) bei Nelson. Auf dem Weg dorthin passiert es :

Man sieht hier viele tote Tiere auf der Straße. Ein kleiner Vogel fliegt mir plötzlich gegen die Scheibe! Sorry!

Und dann scheint mein großer Sternschnuppenwunsch vielleicht in Erfüllung zu gehen:

Anruf und Gute Nachrichten von zu Hause !!!!!

Ich nehme noch Stuart aus London mit bis St. Arnaud und zelte an einem der Nelson Lakes.

Herrlich das Bad im 20 Grad warmen, klaren Wasser mit Hochgebirgspanorama! Es bewölkt sich und es fallen die ersten Tropfen seit 4 Wochen. Ist der Hochsommer vorbei? So breche ich meinen Spaziergang ab und gehe zurück bevor es richtig doll regnet. Tomatenbrot und 2 Jungs aus der franz. Schweiz nebenan. Die Mädels und Jungs aus Israel lärmen noch in der Küche, aber irgendwann kann ich einschlafen.

Gedanken eines Träumers

Freitag, 30.01.2015

Donnerstag, 29.1.2015

Um 4 Uhr werde ich wach. Der Berg ruft! Reinhold Messner ist auch im Morgengrauen hoch zum Mt. Everest.

Heute soll der voererst letzte schöne Sommertag sein. Ich stiefele los, will den Sonnenaufgang nicht verpassen!

Aber was ist das???

Plötzlich bin ich in Wolken, kann nicht mehr nach unten ins Tal sehen, noch hoch zu den Gipfeln! 

Meine Laune sinkt ...

Doch nach vielleicht 100 Höhenmetern durchstoße ich die Wolken und sehe die Sonne! Mir stockt der Atem ... Erinnerungen an das Vitoscha-Gebirge in Bulgarien kommen hoch, wo Katrin, Norbi und ich vor fast 30 Jahren auf einem Bergkamm eine eiskalte Nacht im Zelt verbracht haben und mit einem grandiosen Sonnenaufgang belohnt wurden. Ich hatte das schon ganz vergessen. Was ist nur passiert?

Man kann die Vergangenheit nicht ändern, nur daraus lernen.

Viele haben nicht verstanden, warum ich schon wieder nach Neuseeland fahre, und gleich wieder für 3 Monate.

Es sind nicht nur die umwerfende Natur, die freundlichen Menschen. Keiner beurteilt dich  hier nach deinem Äußeren. Es ist egal, ob Du Jung oder Alt bist. Ich bin hier ein völlig anderer Mensch. Das kann man zu Hause wahrscheinlich schwer verstehen. Daheim bin ich eher schüchtern, nicht so kontaktfreudig. Wie einen schweren Rucksack schleppe ich meine Vergangenheit mit mir herum. Hier werfe ich ihn ab, bin offen, frei. Und ich hoffe, ich kann wieder ein Stück mehr davon mit nach Hause nehmen und mir bewahren.

Nachdem ich also am Morgen einmal um den fast 1500 Meter hohen Mt. Robert gewandert bin relaxe ich den ganzen Tag auf dem Zeltplatz und breche abends nochmal zu einer 3stündigen Wanderung in ein Kiwi-Schutzgebiet auf.

Sandflies, Sandflies, Sandflies,..

Sonntag, 01.02.2015

Freitag, 30.1.2015

Heute wollte ich den Lake Rotoiti verlassen und zum zweiten See der Nelson Lakes - dem Lake Rotoroa fahren. Wie gesagt: wollte ich ...

Dort treffe ich auf dem Zeltplatz hunderte Sandflies, Wespen , Hummeln und ...

Therese aus dem Prenzl'berg in Berlin. Die ist auch genervt von den Biestern und so beschließen wir nach einem schönen Spaziergang zu einem Wasserfall zum Lake Rotoiti zurückzufahren, wo es weniger davon gab.

Also verbringe ich hier meine dritte Nacht. Vorher sitzen wir noch lange zusammen und reden über Gott und die Welt. Sie ist Erzieherin, hat wie Madlen auch im Schönbrunn gejobt, und holt später ihre Gitarre raus, ...

Endlich Regen!

Sonntag, 01.02.2015

Samstag, 31.1.2015

Es regnet!

Ein Segen für die Natur und die Tiere auf den Weiden. Auch ein Waldbrand nah dem Zeltplatz sollte jetzt endgültig gelöscht sein.

Nach einem schönen Spaziergang im Wald und erfischenden Bad im See verabschiede ich mich von Therese, die auch zum Luminate Festival will und fahre nach Lyell, wo mich schon wieder Unmengen von Sandflies erwarten. Aber es regnet nicht mehr. Hier war ich schon mal mit M.. Dieses mal will ich auf Goldsuche gehen! Und wirklich: an mir läuft ein Goldsucher mit Schaufel und Pfanne vorbei.

So laufe ich am späten Nachmittag ohne jegliche Ausrüstung los zu einer ehemaligen Goldgräbersiedlung mitten im Wald. Anfangs war der Weg noch sehr gut präpariert. Die letzte Stunde war er aber kaum noch zu erkennen, weil wenig begangen. Angekommen große Enttäuschung: nur eine Tafel mit Erklärungen und ein abgesperrtes Gebiet wegen Zyanid-Verseuchung, womit Gold herausgewaschen wurde. Zurück dämmert es schon und ich bekomme Angst. Muß ich hier übernachten?

Immer wenn ich ein Stück den falschen Weg gehe und ratlos um mich schaue, kommt ein kleiner Vogel an und schaut mich mit seinen großen Augen an. Als ob er mir sagen will: Geh zurück, es ist der falsche Weg! Diese Vogelart heißt übrigens Robin. Ich kenne zu Hause auch einen Robin, der ein großer Helfer in der Not ist ...

Robin,mein Retter!

Robin, mein Retter!

Zum Schluß ist es schon stockdunkel, nur Glühwürmchen leuchten. Und ja, beim letzten mal dachte ich ja  ich hätte hier einen Kiwi gesehen. Dies mal war es zunächst eindeutig ein Weka-Huhn. Aber eine zweite Gestalt war wirklich ein Kiwi!!! Ist schnell weggehuscht und hat einen ins Mark gehenden Schrei losgelassen. Muß mal recherchieren, wie Kiwis schreien. Und dann wird es noch richtig grußelig: Einen kleinen Baumfarn verwechsele ich mit einem Mexikaner mit Sombrero und Machete in der Hand! Dabei habe ich doch gar nichts geraucht?!...

Mariuana Hot Pools

Montag, 02.02.2015

Sonntag, 1.2.2015

Seit 5 Wochen bin ich hier unterwegs. Wie die Zeit vergeht!

Es regnet und hört nicht auf. Jetzt hat die Natur aber genug Wasser, bitte wieder Sonne für die Touris!!!

Ich kann mich nicht entscheiden: Weiter die Westküste entlang, wo das Wetter meistens schlechter ist oder rüber über den Lewis-Pass nach Hanmer Springs zu den Hot Pools? Letzteres wäre bei diesem Mistwetter optimal. Ich fahre erst mal bis Reefton. Frage einen Anhalter , wo man einen Kaffee kriegt, weil meiner alle ist. Nach Kaffee und Croissant mit Käse und Kochschinken nehme ich ihn mit. Dave will nach Christchurch zu seiner Familie und Hanmer Springs liegt auf dem Weg. Er ist 50, hat auf dem Bau, auch beim Wiederaufbau Christchurchs mitgearbeitet. Jetzt ist er nach Herzinfarkten Rentner und lebt an der Westküste. 

Nach der Bibliothek und Einkauf suche ich den Weg zu einem einsamen Zeltplatz tief im Wald. Nachdem ich mehrere Furten (engl.: Ford, haha), also Bachläufe quer über die Straße ohne Brücke drüber durchqueren mußte und beim letzten ziemlich den Unterboden geschrammt habe, gebe ich auf und mache auf einer Wiese Mittag. Ein älteres Pärchen aus England/NZ gibt mir den Tip, nicht in die vollen Thermalbäder hier zu gehen, sondern in Mariua (na). Hier ist das Wetter sowieso zu schön für heiße Bäder und so fahre ich 50 km zurück hoch in die Berge, wo es kühler ist und immer noch regnet.

Baue in der Nähe mein Zelt auf und werde nicht enttäuscht. Im japanischen Stil vor imposanter Bergkulisse ist das großes Kino!

Auch das Paar, was mir den Tip gegeben hat ist da. Wir unterhalten uns gut. Völlig entspannt wanke ich nach 2 Stunden wieder zu meinem Auto, fahre 5 Minuten zum Zeltplatz und falle gleich in tiefen Schlaf. 

Sturm!

Mittwoch, 04.02.2015

Montag, 2.2.2015

 

Aufmerksame Leser haben sicherlich bemerkt, das es mir nach 5 Wochen endlich mal gelungen ist ein Foto hochzuladen. Hippie! Danke Annika! Ist eigentlich gar nicht schwer: SD-Karte raus, SD-Karte rein, hochladen, fertig! Warum hat mir das keiner früher gesagt? Aber wie das immer so ist: die einfachsten Sachen sieht man nicht, weil man denkt es sei alles viel zu kompliziert ....

Ganz früh hoch Richtung Lewis Pass. Ein schöner Spaziergang um einen Hochmoorsee, die Berge noch wolkenverhangen. Dann hoch zu den Lewis Tops. Oberhalb der Baumgrenze begrüßt mich die Sonne und ...

eine Horde Keas:

Dann suche ich die wilden Silvia-Thermalquellen, wate durch eiskalte Bäche, vergebens.

Dann frage ich jemanden: sind wohl nach einem Erdrutsch nicht mehr zugänglich.

Stop in der Bibo von Hanmer Springs und endlich mal wieder Fish&Chips. Hab aber irgendwie zur Zeit keinen richtigen Hunger. Dann will ich vom niedrigsten Alpenpass (Lewis-Pass) zum höchsten, dem Arthur's Pass fahren. Vorbei an Castle Hill und Stream Cave, der Höhle in der Madlen fast ertrunken wäre, suche ich nach einem Schlafplatz. Die Zeltplätze hier oben sind alle wunderschön. Aber Sturm kommt auf und Regen peitscht. Schweren Herzens kehre ich um und flüchte wieder ins Vorland, wo ich an einem Fluß in der Nähe einer Brücke ein freies Plätzchen finde und im Mondschein (fast Vollmond!)

 mein Zelt aufbaue ...

Arthur's Pass, 2. Versuch

Mittwoch, 04.02.2015

Dienstag, 3.2.2015

Die Nacht war grußelig, konnte ewig nicht einschlafen. Der Sturm peitscht gegen mein Zelt. aber kein Regen hier unten. Dann läßt er nach. Jetzt höre ich die Laster, die über die Brücke donnern, die ganze Nacht. Und ich dachte, dfas ist eine wenig befahrene Inlandsstrecke ...

Dann wieder 50 km hoch in die Berge, die Sonne im Rücken. 1.Stop: Castle Hill- verzauberte Sandsteinfelsen mitten in der Einöde. Hier wurden Teile von "Der König von Narnia" gedreht:

Dann wage ich mich in die Wasserhöhle: das Wasser geht mir nur bis zum Bauchnabel. Trotzdem bin ich am Ende froh, wieder Licht zu sehen. Es war nach den Walen und Delphinen wohl das schönste Erlebnis!

So genug Action für heute! Ich fahre auf den wunderschönen kleinen Zeltplatz, wo ich gestern schon einmal war. Nur ist das Wetter heute viel besser: strahlend blauer Himmel. ein kleiner Bach schlängelt sich malerisch durch den Wald.

 

Zum Mittag gibt es "Zamette", ein Gericht was mein Vater aus dem Sudetenland mitgebracht hat und was es bei uns zu Hause oft am Samstag gab: Bratkartoffeln, Speck, Zwiebeln und gekochte Eier zusammengehaun. Lecker!

Ich lege mich ins Gras und relaxe den Nachmittag und Abend, genieße das schöne Wetter und die Ruhe hier oben.

 

Arthur's Pass, die 3.

Mittwoch, 04.02.2015

Mittwoch, 4.2.2015

Zunächst Happy Birthday nach Gotha, falls Du diesen Blog liest!!!

Bin auf dem Zeltplatz fast allein geblieben. Habe über 12 Stunden geschlafen. Der direkt neben meinem Zelt plätschernde Bach lies mich träumen, weiß aber nicht mehr von was.

Ach, das ist ja alles hier ein wunderbar wahr gewordener Traum! ...

Durch ein spektakuläres Hochtal geht es nun endlich zum Athur's Pass! Ein weites Flußtal und die grandiosen Bergriesen rundum - da verschlägt es einem die Sprache!

Kaum erreiche ich den höchsten Punkt, wird das Wetter schlagartig schlecht: starker Wind und Regen! Ich warte noch die Einfahrt des Transalpin-Zuges von Christchurch nach Greymouth ab, der hier an seinem höchsten Punkt Halt macht. 5 Loks ziehen die 6 Wagen!

Starker Regen - schlecht für den Wanderer, aber gut für die Wasserfälle, die sonst nur noch Rinnsale wären! Also hoch zum Devils Punschbowl -Wasserfall. Sehr schön, man kann aber leider nicht darunter schwimmen! Aber meine Rossmann-Regenjacke hat ihren Test bestanden!

Dann folge ich dem Zug runter nach Greymouth, aber auch da gießt es wie aus Kannen!

So überlege ich, weiter Richtung Süden, wo nächste Woche mein Milford-Track startet, oder wieder nach Norden, wo besseres Wetter herrscht, zu ziehen? Am Wochenende soll es wieder überall besser sein ...

 

Vollmond!

Mittwoch, 04.02.2015

Donnerstag, 5.2.2015

Nach 300 km endlich wieder Sonne! 25 km vor der Küste finde ich nach langem Suchen einen kostenlosen Zeltplatz am Fluß. Die schweren Regenwolken ziehen noch drohend ostwärts, haben aber ihre Last über den Bergen abgeworfen. In den Lücken dazwischen funkeln später die Sterne und der Vollmond! Kann ich deshalb so schlecht schlafen oder weil ich die Nacht zuvor so lange geschlafen habe?

Ich fahre zurück in die Golden Bay. Hier hatte ich meine bisher schönste Zeit! Ich bade wieder im Fluß und werde nach kurzem Stop in Takaka die nächste Nacht direkt am Meer verbringen.  

Ich sage dem Bäcker noch meine Meinung über das schlechte Brot vom letzten mal (ja,ja die Deutschen: immer am meckern!) und lobe ihn für den guten Kaffee.

Dann nehme ich noch ein anderes Brot mit und ab nach Wainui. Dort weht eine ganz schöne Briese vom Meer her, aber hinter einer Düne ist es windgeschützt und ich kann endlich mal meinen ganzen Körper bräunen.

Austernfischer (das sind Vögel) warnen mich, wenn Leute kommen. Denn die machen dann einen Höllenlärm. Und endlich habe ich es gerafft: Hier wo ich den wundersamen Anti-Sandflies-TUI-Balm gekauft habe, findet am Samstag auch ein kleines Fest statt! Im Gegensatz zum Luminate ohne Drugs und Alkohol! Also Planaenderung: ich bleibe bis Sonntag früh hier und düse dann Richtung Fjordland!

 

Das Meer ist weg! Ebbe!

Die Sonne ist weg! Dicke Wolken ziehen von Westen her ran! So beende ich mein Sonnenbad und suche mir ein windstilles Plätzchen zum übernachten. Zum Abendbrot gibt es Rostbrätl mit Bratkartoffeln. Yummy!

 Vorher treffe ich noch Christel ( oder Chrystal?), eine Rangerin aus Colorado/USA, die für die Naturschutzbehörde hier arbeitet und auf den Zeltplätzen nach dem Rechten sieht. Sie schwärmt von dem freien Platz, wo ich dann ganz allein bin...

...nicht ganz allein: am Strand liegen am nächsten Morgen Robben. Die Maori hatten hier früher auch ein Pa - eine Siedlung.

 

Bernhard, der Lebensretter

Freitag, 06.02.2015

Freitag, 6.2.2015

Windstill! Ich laufe die 45 min zurück zum Auto, frühstücke und marschiere los auf dem Abel Tasman Coastal track. Und zwar das letzte Teilstück, was am wenigsten begangen wird und das ich noch nicht gelaufen bin.

Vorher rette ich hoffentlich noch einem kleinen Vogel das Leben, der aufgeregt im Gras flattert. Seine Eltern umschwirren mich. Ich sehe kein Nest. So setze ich ihn auf den höchsten Ast, den ich erreichen kann.

 

Nach 1,5 Std. komme ich zur Whariwharangi - Hütte.

 

überraschung! Christel ist dort die Hüttenwirtin und fegt gerade die Schlafsäle aus. Auf dem Track treffe ich Benjamin aus Frankreich, der fast alle Great Walks gelaufen ist. Wenn die Sonne scheint und ein Strand in der Nähe ist lege ich mich in den heißen Sand und springe auch mal zur Abkühlung ins Meer.

 

Dann regnet es auch mal. Zurück wollte ich eigentlich per Anhalter fahren. Doch ich treffe Bernd aus München, der will über die Berge zurück laufen und so quatschen wir den ganzen Weg. Abendbrot und dann wieder 45 min zu meinem Zelt. Dort sind Megan und Jake aus Australien mit ihrem Kajak eingetroffen. Also bin ich heute Nacht nicht allein!

 

Das Festival der Freude

Montag, 09.02.2015

Samstag, 7.2.2015

Nachts wache ich auf, irgendwas klettert auf mein Zelt und setzt sich oben drauf. Etwas schweres. Ich kriege Panik. Dann schlage ich kräftig von innen dagegen. Es fliegt runter. Kurz darauf höre ich, wie jemand von oben eine Ladung Dünnsch... auf mein Zelt ablässt, was unter Bäumen steht. Noch lange schleicht es um mein Zelt, kann nicht schlafen...

Am nächsten Morgen sehe ich die Bescherung: eine Seite ist voll gemacht und ein paar Löcher sind in der Zelthaut, wahrscheinlich von den Krallen. Ich vermute es war ein Possum.

Dann fahre ich nach Takaka, bade im Fluss, frühstücke, gehe in die Bibo und mache den Abwasch. Heute ist Hippie-Markt im Ort.

Am Nachmittag geht endlich das TUI-Delight ("Freude")-Festival los. Ich zelte auf dem Gelände, einer Weide. Es geht bis nach Mitternacht, es gibt viel Musik und leckeres Essen. Annika wäre hier richtig, nämlich nur vegetarisches. Frans, vor 30 Jahren aus Holland hierher gekommen, führt uns durch die Community. Sehr interessant, sozusagen "Sozialismus von unten", alles sehr alternativ.

Ich habe es jedenfalls nicht bereut hier geblieben zu sein!

 

Arthur's Pass, 4. Anlauf

Montag, 09.02.2015

Sonntag, 8.2.2015

Der Wetterfluechtling muss heute eine Mammuttour von fast 800 km fahren, um am Dienstag pünktlich zum Milford Track zu kommen. Chris (NZ), ein Israeli, dessen Namen ich mir nicht merken konnte und Clement (Frankreich) sind die 3 Anhalter auf diesem Trip, die ich mitnehme.

Chris habe ich schon mal vorher gesehen, ein Aussteigertyp, sehr interessant. Mit ihm stoppe ich beim Straßenverkauf und bunkere frische Birnen, Tomaten und Melonen. Dann fahre ich noch mal zurück, um Manuka-Honig auch an der Straße zu kaufen.

Clement (24) ist auch schon seit 2 Jahren auf Reisen. Mittag in Lyell mit Hubschrauberbesuch.

Das Wetter spielt mit und so fahre ich noch den Arthur's Pass von Westen her hoch und wieder runter. Die Rata-Baeume beginnen zu blühen und färben die Hänge rot. Wunderschön!

Abendbrot in Hokitika und dann zelten auf meinem Stammplatz in Okarito.

Viel Regen = Viele Wasserfälle

Montag, 09.02.2015

Montag, 9.2.2015

 Der Tag beginnt mit Nieselregen, der sich zu einem wolkenbruchartigen Dauerregen entwickelt. So oeffne ich mein Herz und die Autotuer noch ein Stück weiter und nehme gleichzeitig 2 Anhalter in meinem Auto mit, obwohl dafür eigentlich kein Platz ist. Helen aus Belgien und Alexander aus Schweden begleiten mich die nächsten 6 Stunden und wir haben viel Spaß. Helen hat in Auckland gekellnert, reist und sucht jetzt einen neuen Job. Alex studiert in Australien Marketing.

Wir halten an mehreren Wasserfällen, die nach dem Regen grandios sind oder einfach aus dem Nichts heraus mitten im Wald die Berge herabstürzen. In den Blue Pools, die heute nach dem Regen nicht blau sondern graugrün sind, nehmen wir ein Bad. Ich bin sofort wieder munter und kann die Fahrt wieder fortsetzen. In Wanaka gibts noch eine Pizza und dann steigen die beiden aus.

Über Queenstown geht es weiter Richtung Milford Sound, jetzt begleitet mich Kevin aus Frankreich, der in Christchurch studiert. Ich schlafe im Mossburn Park, einem Zeltplatz auf einer Farm.

(So, ich gehe dann am 10.2. auf den Track und melde mich erst wieder am Wochenende! Machts gut!)

 

 

Milford-Track, 1.Tag

Freitag, 13.02.2015

Dienstag, 10.2.2015

    

Um 5 Uhr klingelt der Wecker. Es ist noch dunkel. Ich mache mich fertig. Mit einem phänomenalen Sonnenaufgang im Rücken fahre ich den von den ersten Sonnenstrahlen wachgeküssten Alpen entgegen nach Te Anbau. Dort gehe ich einkaufen und hole meine Tickets für den Track ab. Noch schnell in der Bibo die Bilder hochladen und dann zum Schiff, welches mich nach 1 Std. zum Startpunkt der viertägigen Wanderung über etwa 50 km bringt.

Bei herrlichem Sonnenschein laufe ich die ersten 5 km bis zur Clinton-Hütte (hat wohl nichts mit Bill zu tun). Es geht immer an einem Fluss entlang - unbeschreiblich schön. Am Nachmittag gibt der Ranger Ross noch eine Naturfuehrung und nach dem Abendbrot die obligatorische Huettenversammlung. Noch ein Ausflug zu den Glühwürmchen und endlich von einem australischen Teenager das Kreuz des Südens gezeigt bekommen und dann ab in die Falle!

Ich schlafe freiwillig in der Küche. Auf einer früheren Wanderung hatte ich ein prägendes Erlebnis: man schläft mit 20 anderen in einem Raum und wenn man schnarcht ist man am nächsten Morgen sehr einsam ....

 

Milford-Track, 2.Tag

Freitag, 13.02.2015

Mittwoch, 11.2.2015

Erst mal hängen Wolken im Tal und in den Bergen. Weiter geht es dem Clinton-Fluss entlang stetig bergauf. Dann klart es auf. Forellen schwimmen im Fluss. Dieser Tag ist wesentlich länger.

 

An der Mintaro-Hütte angekommen, mache ich mir fix was zu Essen. Ein Bad im See fällt wegen zu niedriger Wassertemperatur (10°C) aus. Wie viele andere, gehe ich im Laufschritt hoch zu einem Pass, da das Wetter sehr schön ist.

 

Von dort hat man einen wunderschönen Blick in das Tal woher man kommt und das andere, wohin man morgen läuft. Allerdings muss man den ganzen Weg wieder zurück und morgen nochmals gehen, dann aber mit Gepäck. Völlig kaputt falle ich auf meine Matratze, die wieder in der Küche liegt.

Milford-Track, 3.Tag

Freitag, 13.02.2015

Donnerstag, 12.2.2015

Ich starte wie gestern früh um 7 Uhr mit dem ersten Tageslicht und schaffe den steilen Anstieg mit schwerem Rucksack bis zur ersten Hütte erstaunlich gut. Dort ist auch schon der höchste Punkt der Tour erreicht. Hier steht die Toilette mit dem besten Ausblick in ganz NZ.

Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es von nun an stetig bergab. Höhepunkt ist heute der Sutherland-Wasserfall, der höchste in NZ. Das Bad darunter fällt wegen mangelnder Sonne aus, aber eine Dusche gönne ich mir.

Next Stop: Dumpling-Hütte mit Jennifer als Hüttenwirtin.

Milford-Track, 4.Tag

Freitag, 13.02.2015

Freitag, 13.2.2015

 Auf zur letzten Etappe! Es ist zwar die längste, es geht aber immer gemächlich bergab. Durch Wald und Busch, an Flüssen und Seen entlang mit einigen schönen Wasserfällen an den steilen Talhängen.

  

Nach 33,5 Meilen ist das Ziel erreicht: am Sandfly Point (Ha,ha) warten nicht nur hunderte Sandfliegen auf uns, sondern auch das Boot, das uns zum großen Hafen in Milford Sound bringt.

        

Ja, das war also laut Reiseführer "die schönste Wanderung der Welt"!

Der Welt?

Das kann ich nicht beurteilen, da ich ja all die anderen nicht kenne. Auf jeden Fall war es ein beeindruckendes Erlebnis! Jedem zu empfehlen, der einigermaßen fit ist. Es sind auch Leute mit ernsthaften gesundheitlichen Problemen unterwegs gewesen. Und dann gibt es ja noch die geführte Tour, wo man nichts schleppen muss.

Zusammen mit 39 Gefährten aus der ganzen Welt 4 Tage lang durch das Paradies wandern hat schon was! Und mit einigen von denen hat man sich auch näher angefreundet:

Zuerst Nico, halb Franzose, halb Deutscher. Habe mich mit ihm sehr gut verstanden. Könnte auch mein Sohn sein, oder Schwiegersohn?...

4 Mädels in meinem Alter aus Dunedin/NZ: Robin hat am letzten Tag der Wanderung ihren 50. Geburtstag! Happy Birthday!!!

Maarten , Kellner aus Amsterdam/Holland - erst etwas zurückhaltend, aber ein prima Kerl!

Und Graham, der mit seiner Frau, 3 Freunden und deren Frauen aus Adelaide/Australien angereist ist und danach auf die Overnight Cruise geht, die ich auch schon mal gemacht hatte.

Nicht zu vergessen: Jack aus Manchester, natürlich United-Fan. Mit ihm und Nico teile ich den Rest meines Essens, was ich zu viel und die beiden Jungs zu wenig über die Berge geschleppt haben... 

Und Hamit aus Israel. Mit ihm zusammen versuche ich danach per Anhalter aus Milford Sound wegzukommen. Und fix hält eine englische Familie und ich hüpfe rein. Auch für Hamit hält ein Auto.Viel Glück und Peace!

Die schon etwas aeltere Mami fährt und mir wird Angst und Bange, denn die Serpentinen sind nicht ohne und sie kennt den Mietwagen scheinbar erst seit kurzem. Sie besuchen ihren Sohn Tom, der in Queenstown als Koch arbeitet. Sehr nette Leute! 

Nach ein paar Sightseeing-Stops komme ich heil wieder bei meinem Auto an und fahre erst mal etwas in Te Anau essen. Therese hat mir eine SMS geschrieben und der Plan ist, das ich mich noch mal mit ihr, ihrer Mutter und einem Freund treffe.

Erst mal aber zum Mossburn Country Holiday Park, duschen ( nach 5 Tagen!) und auf der Farm ein Schaf auf den Arm nehmen ...

     

 "THINK BOLDLY, TREAD LIGHTLY AND NEVER SAY IT CAN'T  BE DONE" P.Yealands

"DENKE MUTIG,

 GEH BEHUTSAM VORAN

 UND SAG NIE: ES GEHT NICHT!"

 

 

 

Valentinstag in Dunedin

Samstag, 14.02.2015

Samstag, 14.2.2015

Ich fahre über Gore, der Forellen-Hauptstadt von NZ nach Dunedin. Hier gibt sich jedes Nest, was etwas auf sich hält, einen Motto-Namen. Havelock - Muschel-Hauptstadt, Reefton - Stadt des Lichts, u.s.w.. 

Heute ist Valentinstag. In Dunedin gibts ein großes Straßenfestival. Ich bummle ein wenig herum. In der Bibo versuche ich vergeblich, die Bilder hochzuladen. Mist, ewig gebraucht und dann verschwinden sie wieder aus dem Blog.

Dann fahre ich in einen nahe gelegenen Holiday Park, treffe Therese, ihre Mama und einen Freund. Abends noch mal in die Stadt und dann Gute Nacht! 

Meine Lieblingsstadt - Oamaru

Sonntag, 15.02.2015

Sonntag, 15.2.2015

(Erst mal Entschuldigung, ich habe Probleme mit den Fotos, wahrscheinlich habe ich alle wieder gelöscht, sorry! Werde sie wieder nachreichen. )

Die letzte Nacht war grußelig: mein bisher schlechtester Campingplatz! - überfüllt und ewig quatschende Leute! Außerdem war es bitterkalt. Aber wo Schatten ist, ist auch Licht - heute geht es in meine Lieblingsstadt - Oamaru. Ich freue mich!

Zunächst Halt in Clifton, wo Janet Frame viele Jahre in der Psychiatrie verbracht hat. Aber leider nichts zu sehen, oder nicht gefunden. 

Dann Oamaru. Schnell ein Brot und Pies beim holländischen Bäcker kaufen. Heute ist Bauernmarkt. Und was sehe ich da? Einen Stand mit Brot, das wie zu Hause aussieht! Und es schmeckt auch so! Ein Bäcker aus Aachen hat sich hier niedergelassen. Jetzt habe ich 2 Brote!

Im Hafen ist auch was los: verkleidete Leute springen vom 5m-Brett ins Meer: Seebad Friedrichshagen in Oamaru! Dann zum Grab von Janet Frame. Im Stadtpark ist ein Wein& Food-Festival. Also parke ich mein Auto auf dem naheliegenden Campingplatz und stürze mich ins Getümmel. Auf der Bühne geht die Post ab -Swing und Country -Musik. Essen und der Wein sind lecker! Besonders hat es mir ein Spätlese - Wein angetan. Zwischendurch laufe ich zum Haus, wo Janet Frame ihre Kindheit und Jugend verbracht hat, es hat nur von 2-4 Uhr auf. Ich unterhalte mich dort lange mit einer Frau, die mich in ihr B&B-Hostel einlädt. Vielleicht das nächste mal mit Katrin? Dann zurück zum Festival und noch ein langer Spaziergang am Abend.

 

 

Auf nach ChCh!

Sonntag, 15.02.2015

Montag, 16.2.2015

Nachdem mir meine Zeltnachbarn (eine Hamburgerin mit ihrem Sohn und eine Freundin aus NZ) bestätigt haben, das ich furchtbar geschnarcht habe, pflücke ich schnell ein paar Blumen und stelle sie aufs Grab von Janet Frame.

Danach verbringe ich ewige Zeit in der Bibo, um das mit den Bildern hier im Blog wieder in Ordnung zu bringen.

Noch ein bißchen Sightseeing und um 13 Uhr mache ich mich auf den Weg Richtung Christchurch. Nach über 3 Stunden (250km) komme ich dort an und suche erst mal einen schönen Platz zum Campen. Den von Chris, einem Anhalter aus ChCh empfohlenen verwerfe ich wieder. Ich frage einen Mann, der davon abrät, da abends die Ranger Streife fahren und das FreeCamping nicht tolerieren. Also lande ich auf dem Campingplatz, wo auch schon M. übernachtet hatte. Neben dem Lärm vom Highway gibt es hier auch noch den von den Flugzeugen in der Einflugschneise. Hoffentlich fliegen die nicht die ganze Nacht! Ich fange an, meine Sachen zu sortieren und zu packen. Die Hauptarbeit verschiebe ich aber auf morgen und mache noch einen schönen Spaziergang um die nah gelegenen Seen. Auf einem drehen Jetski's ihre Runden.

Abends treffe ich dann noch Henning aus Bremen und Thomas, den ersten Thüringer, den ich hier treffe. Henning arbeitet als Zimmermann beim Wiederaufbau ChCh's mit und Thomas hat vorher die auch meinen Kindern bekannten Sommerrodelbahnen z.B. am Inselsberg gebaut. Jetzt sucht er hier einen Job als Metallbauer. Wir sitzen noch lange bis nach Mitternacht und vertilgen meinen Restalkohol, den ich ja morgen nicht im Flieger mitnehmen kann. 

Auf nach Auckland!

Mittwoch, 18.02.2015

Dienstag, 17.2.2015

Ich werde wieder früh wach. Flugzeuge starten, der Highway ist nah und auf der anderen Seite wird gerade eine neue Straße gebaut!

Packen! Ich hasse packen! Katrin, wo bist du? Zu Hause drücke ich mich immer darum.

Meine Gasflasche + Kocher habe ich schon gestern Henning gegeben. Dafür habe ich mir einen einfachen Gaskocher genommen, den andere Camper zurückgelassen hatten. Essensvorräte bekommt Thomas. Wir quatschen noch beim Frühstück. Zu lange! Ich wollte hier doch keinen Streß haben! Also weiter packen, dann zum Flughafen. Koffer und 2 taschen auf die Waage - und über 10 kg zu viel! Ich hatte ja schon 40 kg gebucht, aber der ganze Campingkram ...

Noch mal auspacken, aussortieren, das Zeug zurück zum Campingplatz bringen - vielleicht kann es ja jemand anderes gebrauchen! Dann eine Waschanlage + Staubsauger suchen. Die Zeit läuft mir davon. Das Auto bei Jucy zurückgeben und fix zum Flughafen - 1,5 Std. vor Abflug bin ich da und habe immer noch 3 kg zuviel!

30 Euro will die Dame am Schalter dafür haben. O.K., noch mal packe ich nicht aus, weiß auch nicht, was ich noch wegwerfen soll! Hab einfach zuviele Klamotten mit. Dann sitze ich im Flieger ...

Von oben sehe ich noch einmal die Orte, wo ich mich so wohl gefühlt habe. Vor allem über der Golden Bay kommen mir fast die Tränen ...

Über die Cook-Straße und dann ist auch schon die Nordinsel in Sicht. Der Mount Taranaki erhebt sich als majestätischer Vulkankegel, von oben sieht man seine ganze Pracht! Die Westküste entlang, wo sich die Surfer tummeln geht es nach Auckland.

Ich hole das Mietauto ab. Diesmal ist es ein neuerer Daihatsu Sirion mit Gangschaltung, aber auch schon mit fast 250000 km. Nach über 7 Wochen mit Automatik ist das wieder eine ganz schöne Umstellung. Dann kaufe ich in Takanini ein und fahre zum nächstgelegenen Campingplatz. Dachte ich. Laut Karte ist da zwar einer, aber vor Ort sagt mir Marc (55), ein Jogger, das das wohl hier nicht erlaubt sei. Angesichts der dunklen Wolken am Himmer hat er Mitleid mit mir und bietet mir an, auf seiner Farm zu schlafen. Bingo!!!

Das habe ich schon von vielen anderen gehört und nun ist mir auch mal passiert. Er hat eine riesige Farm mit Pferden, Kühen und Schafen. Anni! Viele Pferde, viel Platz und viel Arbeit!!!

Ich schlafe in einem Haus, woran er noch arbeitet und was er später mal vermieten will.

Er ist wie die meisten Neuseeländer sehr sportlich - Mountain Biking, Jogging, Kayaking ...

Ich habe eine gute Nacht!

Sonne!

Freitag, 20.02.2015

Mittwoch, 18.2.2015

Ich verabschiede mich von Marc und verspreche wiederzukommen. Dann fahre ich dorthin, wo er mich gestern aufgelesen hat, wandere über die Weiden und lege mich zu einem ausgiebigen Sonnenbad ins hohe Gras. Endlich wieder Sonne tanken, nachdem die sich auf der Südinsel etwas rar gemacht hatte. An einem schönen Strand nehme ich dann auch ein ausgiebiges Bad im 25 Grad warmen Pazifik.

Was für ein Unterschied zu den 10 Grad kalten Bächen im Fjordland! Direkt vor mir springen Fische durch die Luft. Dann fahre ich Richtung Tauranga/Ostküste. Auf dem Zeltplatz Dickey's Flat war ich schon mal vor 2 Jahren. Jetzt hat das Wasser im Bach 23 Grad. Ist mein Thermometer kaputt? Ich stelle mein Zelt 2m neben dem Bach auf und werde vom plätschernden Bach in den Schlaf gewiegt.

 

Gold!

Freitag, 20.02.2015

Donnerstag, 19.2.2015

Ein morgendliches Bad im immer noch 18 Grad warmen Bach bei 10 Grad Lufttemperatur. Dann fahre ich zu einer Schlucht wo bis in die 30er Jahre nach Gold gegraben wurde. Die ganzen Berge sind von Stollen durchlöchert, von denen man auch einige mit Taschenlampe bewaffnet auf eigene Faust erkunden kann.

Zurück am Parkplatz: Was ist das? Ein Reifen ist platt!

Ich rufe Jucy an. Die sagen, das sei mein Problem und ich soll das Rad wechseln. Ein Inder oder Pakistani (ich weiß, ist ein riesen Unterschied, kann es aber nicht unterscheiden) mit einer bildhübschen Enkelin wie aus einem Bollywoodfilm meint, ich könne damit ruhig bis zur nächsten Tanke fahren. Das mache ich auch ganz vorsichtig und fülle Luft nach. Mal sehen wie lange die hält?

Ich fahre bis Matata (Hakuna Matata - keine Sorgen) auf einen wunderschön, direkt am Meer hinter den Dünen gelegenen Zeltplatz, der gerade mal 4 Euro die Nacht kostet.

Rein in den hier 22 Grad warmen Pazifik! Am Horizont die 50 km entfernte Insel "White Island", die Spitze eines aktiven Unterwasservulkans. Da will ich morgen hin!

Aber erst einmal wiegen mich heute die tosenden Ozeanwellen in den Schlaf!

" MACHST DU ALLES SO WIE IMMER

  BRAUCHST DU DICH NICHT WUNDERN,

  WENN DAS SELBE DABEI RAUSKOMMT!" 

 

White Island

Freitag, 20.02.2015

Freitag, 20.2.2015

Der Wecker klingelt um 6. Ich fahre der aufgehenden Sonne entgegen nach Whakatene, der "Sunshine Capital of NZ - der Sonnenschein-Hauptstadt). Hier startet das Schnellboot zur 50 km im Pazifik liegenden Vulkaninsel White Island. Delphine begleiten uns.

Nach 2 Stunden setzte ich meinen Fuß auf heißen Lavaboden.

Im Krater blubbert und brodelt es. Überall dampft und stinkt es nach Schwefel. Wir müssen Helme und Gasmasken tragen.

Anders ist es auch nicht auszuhalten. Ein stechender, hustenreizender Qualm steigt aus dem Krater auf und umweht uns.

Nach 2 Stunden und noch einem Bad im Meer legt das Boot wieder ab. An Bord gibt es eine Lunchbox.

Unterwegs sehe ich zum ersten mal echte fliegende Fische: die haben richtige durchsichtige Flügel und schweben sekundenlang über dem Meer. 

Nach dem Besuch der Bibo und Abendbrot lasse ich diesen schönen Tag mit einem Bier in der Hand und Blick auf die rauchende Insel weit draußen im Meer am Strand ausklingen, über mir Millionen Sterne ...

Sonne, Strand und Meer

Montag, 23.02.2015

Samstag, 21.2.2015

Den Tag beginne ich heute mit einem ausgiebigen Sonnenbad. Nach der Bibi heißen die menschenleeren Traumstrände: Ohope Beach, Ohiwa Beach und Waiotahi Beach

Überall halte ich an und springe in die Fluten, denn das Wetter soll in den nächsten Tagen nicht mehr so schön sein. Also Vorrat anlegen!

Alle 100m sind Parkplätze und das auf 20km! Wenn ein Ort kommt, ist immer der Küstenstreifen frei, und zwar 25m von der Hochwasserlinie entfernt. Alle 50m kann man dann von der Straße zwischen den Häusern durch zum Strand gehen und sich sozusagen in den "Garten" der Leute legen, den Zäune gibt es meistens nicht.

Die 25m-Regelung gibt es übrigens auch für die Seen im Inland. Daran könnten wir uns mal ein Beispiel nehmen! Ich sage nur: Uferweg in Potsdam und auch das Müggelseeufer zu Hause in Berlin.

An der Tanke checke ich den Reifen: ist wieder Luft raus, muß alle 2 Tage nachfüllen. Wenn ich in 2 Wochen Katrin in Auckland abhole, werde ich auf jeden Fall bei Jucy ranfahren und das reklamieren.

Dann kaufe ich noch ein Brot, was ein Thema für sich ist hier in NZ. Später mehr dazu, auch zum Thema Auto.

Schweren Herzens verlasse ich die Küste und fahre Richtung Gisborne, nicht ums Eastcape herum sondern auf dem kürzeren Weg durch die Waioeka-Schlucht (kann man kaum aussprechen). Ich schaue mir noch eine alte Brücke an, über die mal der ganze Verkehr lief.

Dort zelte ich dann auch an einem Bach und werde überfallen ...

... von Sandflies - fast so schlimm wie auf der Südinsel! Und ich dachte, die gibt es nur dort!

Das Eastland ist noch fest in Maori-Hand, die man sonst nur selten sieht, auf der Südinsel fast gar nicht. Hier sind über die Hälfte der Leute Maori. Man sieht viele wunderschöne Marae - Versammlungshäuser und andere typische Sachen.  

Ich hab Feuer gemacht!

 

Am Lagerfeuer lasse ich den Tag Revue passieren, diesmal ohne Sternenhimmel, da Wolken aufgezogen sind. Aber die Funken stieben in den Himmel und sind heute meine Sterne ...

Hot Pools!

Montag, 23.02.2015

Sonntag, 22.2.2015

Es hat ein bißchen geregnet. Ich verlasse den Nebelwald und fahre dem neuen Tag entgeger 20$n Richtung Gisborne, wieder an die Küste runter. Hier scheint die Sonne zuerst auf der ganzen Welt, abgesehen von ein paar Südseeinseln. Überall Plantagen: Wein, Apfelsinen und riesige Kürbisfelder, gerade gelb blühend. Dann hüpfe ich in Marere in die 44 Grad heißen Thermalquellen - bei diesem Wetter perfekt! Versteckt im Wald läuft man 5 min durch einen Farn- und Palmenhain bis zu den Pools. Erst sind noch 2 Pärchen da ( ein Kerl aus Wellington mit seiner Freundin aus Hawai und 2 andere), dann bin ich ganz allein, wie im Paradies! Wo ist Eva?

Äh, Katrin?

Als ich gehen will, fängt es mächtig an zu regnen.Also springe ich noch mal in den etwas größeren Pool und drehe ein paar Runden. Bin ja eh schon naß vom Regen.

Mißverständnis  beim Fish&Chips-Shop: Ich gebe 20 Dollar hin und das Mädel denkt, ich will für 20$ Fish&Chips. Das wären 3 große Portionen. Ich bemerke den Irrtum glücklicherweise noch und komme so um eine Mega- Mahlzeit herum ...

Die Mahia-Halbinsel ist wunderschön. Wieder endlose Strände, dazu noch weiße Klippen.

  

Eigentlich will ich nur einen Kaffee trinken und bekomme -

- eine Kabine (eine Hütte mit zwei Betten drin) für gerade mal 8 Euro!

Außerdem ist der Garten rundherum zur freien Verfügung: Salat, Kräuter, Tomaten, Äpfel und vieles mehr! Ein Glückstreffer! Hier gibt es auch noch einen freien Zeltplatz, aber es ist sehr windig und sieht nach Regen aus. So sitze ich noch mit Nessie und Cam (Cameron) aus Wellington bei einem Bier zusammen ... 

Urewea - Verbrannter Penis

Montag, 23.02.2015

Montag, 23.2.2015

In der Nacht regnet es ganz schön und ich bin froh, nicht im Zelt schlafen zu müssen. Um 5 bin ich wach, dusche und mache eine kleine Wanderung (0,5 und 1,5 Std.). Dann fahre ich zurück zu Janey und Roger, die das kleine Cafe mit 2 Hütten nebenan betreiben. Eine große Tasse  Kaffee und Janey will mich unbedingt zu einem kostenlosen Frühstück überreden. Ich hatte aber schon mein Standard - Marmeladenbrot und so lehne ich dankend ab. Ich weiß nicht, wie dieser Laden hier läuft: spottbillige Unterkünfte, Obst und Gemüse umsonst und jetzt soll ich auch noch umsonst frühstücken? Scheinbar ist es mehr ein Hobby von denen und sie sind halt wie die meisten Neuseeländer: Freuen sich, wenn sie anderen eine Freude machen können. Wenn wir das doch nur auch mehr machen würden! Ich will es aber auch nicht schamlos ausnutzen. 

Gegen Mittag fahre ich los, halte noch mal am langen Strand und lege mich in die Sonne bis die blöden Wolken sich wieder dazwischen schieben! Na dann eben nicht! In Wairoa die Bibo besuchen, Luft und Benzin tanken, einen Hamburger verdrücken und dann ab in den Urewera Nationalpark. Das ist Maori und bedeutet wirklich "verbrannter Penis". Irgendein Maori - Häuptling hat wohl mal zu nah am Lagerfeuer geschlafen und dann ist es passiert ...

... Hauptsache mir nicht!

Ach ja, ist ja gar kein Nationalpark mehr. Dazu morgen mehr ... Erst mal springe ich in den glasklaren See - 19 Grad sind o.k.. Ich zelte an der Rosie's Bay, wo ich schon mal mit Madlen war.

Die Kinder des Nebels

Donnerstag, 26.02.2015

Dienstag, 24.2.2015

Überall sieht man noch die Bezeichnung Urewera Nationalpark, es ist aber keiner mehr. Das erste mal, das ich erlebe, das ein Nationalpark wieder aufgehoben wurde. Hängt mit der Wiedergutmachung an den Maori zusammen, denen von den Europäern das Land weggenommen wurde und die es jetzt stellenweise zurückbekommen. So auch hier. Und die haben erst mal gleich den Nationalpark aufgelöst. Geschichte kann man hier hautnah erleben. Der Stamm der Maori, der hier ansässig ist, nennt sich "Kinder des Nebels". Und so mystisch ist es hier auch. Vor allem an einem Tag wie heute - wolkenverhangen und regnerisch. Im Besucherzentrum treffe ich ...

...Richard Wagner -

- ein Maori mit, na ratet mal ...

...einer österreichischen Großmutter. Reine Maori gibt es ja sowieso nicht mehr. Er erzählt mir viel von der Geschichte hier. Dann wandere ich 6 Stunden lang durch den Nebelwald zu einem idyllisch gelegenen See. Zum Baden ist es mir aber zu kalt, da ich auch nach dem Regen schon nasse Füße habe. Morgen soll es schöner werden und dann will ich noch ein paar Wanderungen machen.

Reifenpanne!

Donnerstag, 26.02.2015

Mittwoch, 25.2.2015

 

Das Wetter ist schön und ich erklimmen eine 600 m über dem See liegende Klippe. Der See liegt auf ca. 600 m Höhe und hier oben sind es dann schon 1200 m. Dafür brauche ich 2 Std.. Runter geht es schneller.

 

Leider habe ich meinen Wingsuit vergessen, haha. Noch zu einem Aussichtspunkt, von wo man direkt auf meinen Zeltplatz schauen kann und dann dort rein ins Wasser!

Noch ein paar Wasserfälle anschauen (unter einem hätte ich gern ein Bad genommen, aber die Wolken verdecken die wärmende Sonne) und dann auf die fast 100 km lange Schotterpiste!

 

Unterwegs noch ein Possum und frei laufende Pferde beobachten. Bis kurz vor Ende geht auch alles gut, mit 50 km/h kann man die kurvige, schmale Straße fast immer fahren. Aber dann passiert es doch ...

... Ich komme zu nah an einen scharfen Steinbrocken, der wie öfters hier nach einem Felssturz noch auf der Straße liegt und ein Reifen ist Schrott. Glücklicherweise der gleiche, der schon immer Luft verloren hat. Allerdings kann ich den nun nicht mehr bei Jucy reklamieren, da Reifenschäden mein Problem sind. So ziehe ich das Notrad auf, werde dabei von Sandflies attackiert und fahre der untergehenden Sonne hinterher noch 100 km bis Taupo. Hier komme ich auf Reid's Farm, einem freien Campingplatz im Dunkeln an und muss mir auf dem übervollen Platz im Dunkeln ein Plätzchen suchen ...

Lehrgeld

Freitag, 27.02.2015

Donnerstag, 26.2.2015

Erste Station: Reifendienst. Ich bezahle reichlich Lehrgeld. Da ich dachte, ich hätte neue Reifen drauf, lasse ich einen neuen aufziehen für 60 Euro. Zum Schluss sprüht der Mechaniker ALLE meine Reifen mit Silikonspray ein - und sie sehen alle aus wie neu! Toller Trick! Hätte sicher die Hälfte sparen können, hätte ich einen gebrauchten genommen. Hätte, hätte, hätte ...

Nach Bibo und Einkauf fahre ich erst mal zum Spa Park. Hier fließt ein heisser Bach in den kühlen Fluss. Man kann sich die Temperatur aussuchen, je nachdem wie weit man in Richtung Bach geht.Alles umsonst.

Hier treffe ich Rhys (42), hat Maori-Blut, eine tschechische Frau, lebt die meiste Zeit in Brno und ist jetzt hier um den Sommer zu verbringen. Er hat eine Band (Gerda:Blank) und spielt auch in Berlin. Werde sicher mal hingegen! Wir unterhalten uns lange im warmen Wasser und er lädt mich auf ein Bier zu sich nach Hause ein. Mal sehen ...

Erst mal baue ich mein Zelt wieder auf Reid's Farm auf. Diesmal an einem schöneren Platz.

 

Ich glaub, ich bleib hier länger ... wunderschön gelegen, es kostet nichts und seit meinem letzten Aufenthalt hier vor 2 Jahren hat sich viel verbessert, vor allem die sanitären Einrichtungen.

 

Ein ausgiebiges Sonnenbad und auch eins im Fluss, der eine ganz schöne Strömung hat und später die Huka-Wasserfaelle runter stürzt -also gut festhalten!

Dann gibt es Rostbraetel zum Abendbrot- lecker! Da es regnet fahre ich in die Stadt, stelle mich vors Warehouse und nutze das kostenfreie Internet, um diesen Blog zu schreiben und noch etwas schönes für Katrin zu organisieren, was mir Rhys empfohlen und ich schon vergessen hatte! Zurück am Zeltplatz setze ich mich ins Auto, schreibe bei einem Glas Wein, Regentropfen und Meat Loaf diesen Blog und denke an Euch ...

LASS DIE SONNE SICH IN DEINER SEELE SPIEGELN -

WENN SIE SICH SPIEGELT, HAST DU SCHON GANZ VIEL ERREICHT!

DU, DU BIST DU,

WER WILLST DU DENN SONST SEIN?

SUCH DICH NICHT VOR DEM SPIEGEL, SCHAU EINFACH TIEF IN DICH REIN!

DENN DAS WAS DICH AUSMACHT, WAS IMMER DIR AUCH GESCHAH,

ES STECKT ALLES IN DIR

UND ES WAR IMMER SCHON DA!

Gerda:Blank

Samstag, 28.02.2015

Freitag, 27.2.2015

Eine Horde Deutscher hat gestern abend bis kurz vor Mitternacht Party gemacht. Das hat einige gestört. Aber he, wer seine Ruhe haben will kann ja in einen teuren Holiday Park gehen. Das hier ist Freedom Camping. Und da weiß man worauf man sich einläßt. Hätte es nicht so doll geregnet, hätte ich mich sicherlich dazugesetzt ...

Trotzdem werde ich wie immer früh wach. Nebelschwaden hängen im Flußtal. In der Stadt ist der Himmel klar, aber an der heißen Quelle gibt der Nebel und die Dämpfe des heißen Wassers vor der aufgehenden Sonne ein mystisches Bild. Jetzt ist es hier am schönsten: draußen kalt, im Wasser warm und unendliche Stille ...

Am großen Taupo - See suche ich noch den Hot Water Beach, leider mit teuren Appartmenthäusern verbaut, aber trotzdem sehenswert. Am Ufer im heißen Sand hält man es fast nicht aus.

  

 

Am Strand werden gerade  restaurierte Maori-Statuen aufgestellt.

Dann gehe ich noch zu dem heißen Bach und lege mich ins 41 Grad heiße Wasser  weiter oben.

An der Bungy-Jumping Plattform macht es sich ein Tiger bequem. Ob der schon gesprungen ist? 

Dann besuche ich Rhys zu Hause. Ich werde herzlich von seiner Mutter, Vater und seiner tschechischen Frau empfangen. Wir quatschen bei einer Tasse Kaffee und ich nehme eine CD von Gerda:Blank mit. Wir sehen uns sicher mal wieder!

Danach nochmal Sonnenbad und rein in den Waikato-River. Sonnenuntergang am Lake Taupo und dann Gute Nacht!

Ich bleibe hier!

Dienstag, 03.03.2015

Samstag, 28.2.2015

Planänderung! Eigentlich habe ich ja gar keinen Plan ...

Aber ich wollte halt schon noch 4 Vulkane besteigen: Mount Tongariro, Mount Ngauruho (den Schicksalsberg), Mount Ruapehu und Mount Taranaki. Da das Wetter aber so schön zum Faulenzen ist verschiebe ich das aufs nächste mal und freue mich lieber entspannt auf Katrin ... Die Berge werden ja hoffentlich nicht wegrennen ( wie laut Maori-Legende mit dem Mt. Taranaki geschehen) oder explodieren? Man weiß ja nie ...

Ich fühle mich hier einfach sauwohl. So ähnlich wie in der Golden Bay. Auch hier kommt Hippie-Feeling auf, auf Reid's Farm. Taupo ist ja eigentlich das Queenstown der Nordinsel, so mit viel Action und es zieht vor allem viele junge Leute an. Neben mir stand heute Nacht ein großes Wohnmobil mit einer israelischen Famillie aus Haifa mit 3 kleinen Kindern. Erst etwas unterkühlt, aber heute morgen haben wir uns doch ganz gut unterhalten. Ich bin wieder ganz früh zum heißen Bach, nachdem ich nachts etwas gefroren hatte. Der Himmel war sternenklar und so nur 5 Grad heute morgen. Da sind die 42 im Bach und 19 im Fluß  genau richtig.

 

Und so verbringe ich den Tag mit Sonnen- und Wasserbaden. Ach ja, war in der Bibo. Nachdem ich gestern abgewiesen wurde hat mir heute die gleiche Bibliothekarin einen Leserausweis ausgestellt. Habe heute die Buchung und damit Adresse vom Hostel, wo ich in 2 Wochen mit Katrin bin vorgezeigt. Und schon ging es. Ja und alles nur , weil ich mir die Biografie über Janet Frame holen wollte. Ist zwar in Englisch, aber ich habe ja Zeit, nachdem die Bergsteigeraktivitäten gestrichen wurden!

Heute abend brate ich mir Buletten, nicht so gute wie Katrin sie macht ...

Planänderung, 2.

Dienstag, 03.03.2015

Sonntag, 1.3.2015

Nach morgendlichem Bad im heißen Wasser und bewölktem Himmel kommen meine Kräfte zurück und ich entscheide mich, doch zu den Vulkanen zu fahren. Als erstes ist der Mount Ruapehu fällig.

Mit der Seilbahn fahre ich ein ganzes Stück nach oben. Dann beginnt das Drama. Ich habe mir zwar gute Wanderkarten gekauft, frage aber trotzdem die Maorifrau an der Bergstation nach dem Weg. Entweder weiß sie es nicht besser oder ich verstehe es einfach falsch. Jedenfalls gehe ich den falschen Weg und muss dann quer über Lavafelder kriechen bis ich endlich den richtigen Weg finde. Dann sind die Ausblicke aber grandios. Vorher geben mir noch Katja und Hanna ihre Handynummer, falls ich verloren gehe.

Der Krater ist Schnee gefüllt und der Kratersee brodelt und dampft.

Dieser Vulkan ist ab und zu noch aktiv. Ich treffe oben 2 Schweizer und gehe beim Abstieg mit einer Mutter und ihren 2 Töchtern aus Tschechien, Lenka, Alena und Jana. Alenka ist wie ein Schutzengel, sie findet den richtigen Weg runter, der überhaupt nicht markiert ist. Unten rufe ich Katja an und melde mich zurück, damit sie nicht den Rettungshubschrauber alarmieren muß ...

Am Zeltplatz treffe ich dann Leute aus der ganzen Welt. Phillip aus Freiburg, gerade ausgelernter Lehrer, ist mit dem Fahrrad durch ganz Neuseeland unterwegs. Das sind die wahren Helden der Landstraße! Mit einer Holländerin und einer Spanierin quatsche ich noch bis kurz vor Mitternacht.    

Der Schicksalsberg

Dienstag, 03.03.2015

Montag, 2.3.2015

Der Wecker klingelt um 4 Uhr. Gestern haben Alice und Spencer aus Zürich gefragt, ob ich sie ein Stück mitnehmen kann. Sie sind per Anhalter unterwegs. Wir wollen den 2287 m hohen Mount Ngauruhoe besteigen, bekannt im englischen als Mount Doom oder bei uns als Schicksalsberg. Im Dunklen beginnen wir den langen Aufstieg. Als die Sonne aufgeht sind wir am Fuß des Schicksalsbergs. Aber nirgends ein Eingang ins Innere des Berges! ...

Also müssen wir wohl den 2stündigen schwierigen Aufstieg über Lavageröll und -felsen in Angriff nehmen. Alice's Turnschuhe halten nicht lange durch. Aber sie kämpft tapfer weiter gegen die Orks und mit ihren Schuhen ...

Dann ist es geschafft! Wir stehen am Kraterrand und ...

... ich habe die SD-Karte für den Fotoapparat vergissen! Sch....!

Dank den Beiden gibt es doch ein Beweisfoto, das ich oben war:

Erst in Wolken, dann reißt es auf und ein phänomenales Panorama öffnet sich vor unseren Augen! Runter geht es schneller. Wir rutschen in der Lavaasche talwärts. So geht also surfen?

 

Ziemlich k.o. machen wir uns auf den Rückweg, kurzer Futterstopp und dann wieder auf Reid's Farm in Taupo. Noch Einkaufen und ab in die heißen Quellen! Das habe ich mir nach 2 Tagen Bergsteigen auch verdient! 

Ausruhen!

Mittwoch, 04.03.2015

Dienstag, 3.3.2015

Nach den anstrengenden Bergtouren ist heute Ausruhen angesagt. Trotzdem werde ich um 6 Uhr wach, heiße Wanne, Frühstück, Verabschiedung von Phillip, dem Radler: Gute Fahrt! Mit 2 Handwerkern aus Norddeutschland, Lennard und Conrad führe ich ein erstes Verkaufsgespräch für ihren Van ...

Dann mit Alice in die Bibo und relaxen auf Reid's Farm. Es ist bewölkt und ich mache erstmals Mittagsschlaf. Ein bißchen lesen  und dann fahren wir noch zu einem schönen Felsenstrand und genießen den herrlichen Sonnenuntergang. Richtig müde werden wir aber erst nach dem Bad im heißen Wasser.

Da heute nicht viel passiert ist, mal kurz was zum Thema Brot: Das meiste ist hier labbriges Toastbrot. Die selbe schwammige Konsistenz haben eigentlich alle Brote, auch wenn sie dunkel sind, eine andere Form haben oder der Name etwas anderes vorgaukelt ("German Bread"). Ich hatte mich dann auf franz. Baguettes spezialisiert, da die eßbar sind. Aber irgenwann will man halt mal wieder echtes Brot haben. Neben den seltenen Möglichkeiten, bei eingewanderten europäischen Bäckern einzukaufen, halte ich jetzt Ausschau in den Supermärkten nach Brot wo "mit Sauerteig gebacken" draufsteht. Das ist zwar immer noch keine Garantie für gutes Brot, aber die Konsistenz ist fester und ähnelt weniger  einem Schwamm. Ist aber nicht immer dunkles Brot, sondern oft auch helles "Sauerteigbrot". Und die Regale damit sind immer voll, die Kiwis kaufen das scheinbar nicht, weil sie es halt nicht kennen. Also eine Frage der Zeit, das es wieder aus den Regalen verschwindet, es sei denn wir Touris kaufen mehr davon ...  

 

Eine Möwe klaut unser Steak!

Donnerstag, 05.03.2015

Mittwoch, 4.3.2015

Heute geht es weiter. Am Freitag kommt Katrin in Auckland an. Alice und Spencer wollen Richtung Coromandel. Das ist die gleiche Richtung Norden. So fahren wir noch zusammen. Zunächst zeigen sie mir den Kerosene Creak kurz vor Rotorua, wo wir nicht in Flugzeugbenzin sondern wieder im warmen Wasser baden. Ich zeige ihnen den Maori-Jesus, der in einer Kirche am Lake Rotorua "übers Wasser zu gehen" scheint. Dann nach Tauranga und Mount Maunganui am Pazifik. Hier kann man am Strand an oeffentlichen Grillstellen seine Steaks auf Gasgrille legen - für umsonst. Das wissen scheinbar auch die Möwe ...

Aber erst mal stürzen wir uns in die Wellen. Als wir danach am Tisch die ersten Zucchini und Steaks verspeisen wagt es doch tatsächlich eine grosse Möwe, eins der verbleibenden Steaks vom heißen Grill zu stehlen! Erfolgreich, wir haben keine Chance, sie zu erwischen.

Dann fahren wir zum paradiesisch gelegenen Campingplatz Dickey's Flat, wo ich schon mehrmals war und wo am Wochenende das Sundaise-Festival ist.

DON'T BE PUSHED BY YOUR PROBLEMS
BE LED BY YOUR DREAMS!

LASS DICH NICHT VON DEINEN PROBLEMEN LEITEN
SONDERN VON DEINEN TRÄUMEN!

Dickey's Flat und Vollmond!

Donnerstag, 05.03.2015

Donnerstag, 5.3.2015

Katrin ist heute in Taiwan und ich bleibe noch eine Nacht in Dickey's Flat bevor ich dann morgen nach Auckland fahre, um sie abzuholen. 

Nachdem die Nacht wegen einer Party nebenan, die bis 3 Uhr morgens ging schon bescheiden war, weckt ein Hahn mit Dauer-Kikeriki ab 6 Uhr alle Camper. Äh, ist das hier Urlaub auf dem Bauernhof? Ich parke erst mal mein Zelt um, weiter weg von den Partymachern, aber den Hahn erwische ich nicht ...

Also wandere ich ein bißchen dem Bach entlang zu einer alten Goldgräbermine und springe auch 2 mal hinein (in den Bach, haha)

Abends fahre ich dann mal fix ans Meer und schaue den Surfern zu.

Da heute also nicht viel passiert ist, mal etwas zum Thema "Auto":

Am liebsten hätte ich ja eins gekauft, aber dagegen sprechen mehrere Gründe: Ich komme im Dezember ins Land, wenn alle kommen. Der Markt ist leer, die Preise hoch und die  Gefahr "eine Zitrone", also eine Schrottkiste zu erwischen ist groß. Ich fahre Ende März nach Hause, wenn alle das Land verlassen: der Markt ist voll und die Preise niedrig. Außerdem habe ich am Anfang und Ende keine Zeit, mich um Kauf und Verkauf zu kümmern ( M. und Katrin sind ja da). Am liebsten wüde ich jetzt Ende März einen Campervan kaufen, in dem man auch schlafen kann, und ihn bis zum nächsten mal hier parken. Aber wo und bei wem? Nun habe ich einen ersten Kontakt geknüpft. Vielleicht hat ja jemand von den Mitlesern dieses Blogs eine Idee und läßt sie mich über die Kommentarfunktion wissen? Ich wäre sehr dankbar dafür! Natürlich auch für jeden anderen Kommentar!

Also waren es diesmal Mietwagen, recht alte Autos, aber bis jetzt haben sie alles gut mitgemacht, mal abgesehen von der Reifenpanne bei meinem "Little Blue Penguin". Ist halt wenig Platz drin und ich muß zelten, bei schlechtem Wetter schwierig, aber toi, toi, toi! Hat aber auch seinen Preis, ca. 20 Euro am Tag und das ist wohl noch günstig hier.

Ach so, vor 2 Jahren hatten wir einen Campervan mit Rückkaufvereinbarung - ein ganz schlechtes Geschäft für uns, ein Superdeal für den Händler. Nie wieder!!! Wir haben den Verkäufern ( eine von einer Deutschen und einem Kiwi betriebene Autowerkstatt in Takanini) das Geld in den Rachen geschmissen und waren für alle Reperaturen selbst verantwortlich, weil wir ja für eine Zeit die Besitzer waren. Tolle Gelddruckmaschine für die! Aber aus Schaden wird man klug. 

 

Katrin kommt!

Freitag, 06.03.2015

Freitag, 6.3.2015

Die Krachmacher sind auch weitergezogen. Trotz Vollmond schlafe ich wie ein Baby. Mit frischen Kräften will ich noch auf den Karagahake - Gipfel steigen. Der Wegweiser sagt 7,5 km und 3,5 Stunden für eine Strecke. Ich schaffe es in dieser Zeit hin und zurück. Bergab renne ich. Weil Katrin kommt. Nicht nur Red Bull verleiht Flügel, sondern auch die Aussicht auf unser Wiedersehen!

Am Zeltplatz noch mal rein in den Bach, Zelt abbauen und von Alice und Spencer verabschieden. Ich sehe sie ja am Sonntag wieder, denn sie gehen auch auf das Sundaise - Festival. Ich lasse ihnen noch überlebensnotwendige Dinge wie Sandfliesspray, Brot, Butter und vor allem Bier da...

Mit Wehmut verlasse ich das Festivalgelände, wäre gern von Anfang an dabei, na ja, beim nächsten mal ...
Immer schön optimistisch bleiben! Das Glas ist nicht halbleer, sondern halbvoll! Und die andere Hälfte hat köstlich geschmeckt!

Irgendwie ist Dickey's Flat für mich auch so ein magischer Ort, wie Reid's Farm in Taupo und die Golden Bay. Vielleicht bin ich ja doch ein verkannter Hippie? ...

Dann geht es mit Stop in der Bibo Richtung Auckland.

Einchecken im Hotel und dann ab zum Flughafen! Und wer wartet da schon ungeduldig?

Katrin !!!

Es ging viel schneller mit den ganzen Kontrollen als bei mir!

Man, bin ich froh, sie endlich wiederzusehen!

 

 

Coromandel

Sonntag, 08.03.2015

Samstag, 7.3.2015

Katrin hat den Jetleg erstaunlich gut verkraftet. Ich werde sogar eher wach, wie immer. Kurz nach Sonnenaufgang stehen wir auf, kaufen ein bisschen ein und fahren dann auf die Farm von Marc.

Wir sagen seiner Frau kurz Hallo und schauen uns noch die Farm an. Dann geht es den Pacific Coast Highway entlang Richtung Thames. Unterwegs nehmen wir noch Weintrauben, Tomaten und eine Gurke vom Strassenverkauf mit und fahren dann nach Coromandel. In Thames ist Strassenmarkt: noch mehr Gemuese und Obst und ein Sauerteigbrot landen in unserem "kleinen blauen Pinguin". Ein lecker belegtes Brot zum Mittag. Im Rapaura Wassergarten kann man die Seele baumeln lassen. Ein Bad unter dem kuehlen Wasserfall, Kaffee bund Chai Latte wecken wieder die Lebensgeister.

          

Dann nach Coromandel Town in die Hoehle des Loewen, das Lion's Den Hostel. Und wen treffen wir kurz vor Ankunft auf der Strasse? Philipp!, der sich tapfer mit dem Fahrrad den Berg hoch kaempft. Wir freuen uns beide! Seine Zeit hier ist bald abgelaufen, er hat viel erlebt.

Im Hippiestil-Hostel werden wir nett begruesst, schnappen uns einen Spaten und auf zum Hot Water Beach! Katrin wird nun doch vom Jetleg eingeholt und schlaeft die ganze Zeit im Auto. Es ist auch viel weiter als ich dachte. Als wir ankommen ist die Flut schon so hoch, das die heissen Quellen am Strand nicht mehr zugaenglich sind. Also zum Cathedral Cove Beach, wo Narnia gedreht wurde.

Zweite Pleite heute: Es schuettet und ist auch schon recht spaet, so laufen wir nicht die 45 min runter zum Strand, sondern fahren zurueck. Ueber die Strasse 309, eine Schotterpiste, wo wir bei 309 Honey den guten Manuka-Honig kaufen. Im Dunkeln kommen wir wieder im Hostel an.

UMZUKEHREN,

BEDARF ES NUR EINES GEDANKENS,

DER SICH IM GEIST WIEDERSPIEGELT.

SUNDAISE

Sonntag, 08.03.2015

Sonntag, 8.3.2015

Heute gehts aufs Festival!

Ich kann schon gegen 3 Uhr nicht mehr schlafen. Wer hat denn hier Jetlag? Oder bin ich einfach so aufgeregt? Also kommen wir zeitig los und sind bald in Dickey's Flat, wo das Sundaise stattfindet. Alice und Spencer schlafen noch. Nach einem guten Früstück gehen wir aufs Gelände. Bunte Stände und 3 Bühnen mit Musik warten auf uns. Wir haben eine gute Zeit vor der Hauptbühne und auch das Essen ist lecker. Allerdings war die fette Party schon gestern. Heute ist mehr Chillen angesagt. Eine Band macht zwar etwas Stimmung, aber sonst sind es mehr Singer-Songwriter, also Liedermacher. Viel dreht sich um die Natur und Gegend hier. Bis vor 80 Jahren wurden die Berge hier auf der Suche nach Gold mit Stollen durchlöchert. Jetzt will man noch das restliche Gold fördern und wahrscheinlich die ganzen Berge abtragen. Dagegen regt sich Widerstand: protectkarangahake.org.nz

     

Auch wir unterschreiben eine Petition und kaufen eine CD mit Protestliedern. Es wäre eine Schande, wenn dieses schöne Fleckchen Erde verschwinden würde.

Nach dem Festival wandern wir noch den Fluss hinunter und zurück bis zum Dunkelwerden. Und Danke Katrin, das du heute mit mir hier in meinem kleinen Zelt schläfst!

Die Gier nach Gold

Montag, 09.03.2015

Montag, 9.3.2015

Wir laufen gleich am Morgen in der Karaganhake-Schlucht auf einem Rundweg, der auch durch den langen Eisenbahntunnel führt.

   

In Waihi sehen wir dann was die Gier nach Gold bewirkt: gleich neben der Stadt ein 600 m tiefes riesiges Tagebauloch, aus dem immer noch gefördert wird.

Am Strand von Waihi Beach suchen wir Muscheln und entspannen im Sand. Es ist bewölkt, besser für Katrins blasse Haut. An der Strasse kaufen wir Avocados, Pfirsiche, Pflaumen, Aepfel und Maiskolben. Hier in der Bay of Plenty (" der Bucht des Ueberflusses") muss man einfach zuschlagen, wenn frisches Obst und Gemuese angeboten wird.Dann grillen wir Gemüse und Steaks wieder am Strand von Mount Manganui.

Diesmal haben die Möwen keine Chance! Ich passe besser auf! Nach einem Strandspaziergang fahren wir nach Hobbiton. Genauer erst mal nach Matamata, wo wir die Nacht im "Pferd und Reiter" (Horse & Jockey)-Hostel verbringen.

Hier auf der Nordinsel trifft man viel öfter auf Maori. Ich bin fasziniert von ihnen. Sie leben noch viel mehr im Einklang mit der Natur. Wir können  so viel von ihnen lernen. Auch haben die Vorfahren für sie eine viel größere Bedeutung als bei uns. Bei uns ist der Tod ein Tabu-Thema. Bei den Maori ist er Teil des Lebens. Er gehört zum Leben. Es ist nicht das Ende. Nur eine Station. Die Verstorbenen sind weiter präsent. Ich denke oft an meine Eltern. Überlege was sie in der einen oder anderen schwierigen Situation gemacht hätten. Und bewundere sie für so vieles, was sie getan haben, vor allem für meinen Bruder und mich. Ich bin ihnen so unendlich dankbar dafür! Und ich versuche, das an meine Kinder weiterzugeben. Nur so macht es Sinn.

Es ist nicht das Ende. Wir sehen uns wieder!

Hobbiton

Dienstag, 10.03.2015

Dienstag, 10.3.2015

Bilbo und seine Gefährten warten heute auf uns!

Ich werde wieder sehr früh wach vor Aufregung, lasse Katrin aber noch schlafen. Und da sie der größere Fan ist, schreibt sie jetzt mal darüber:  

Da sie sich weigert, müssen die bilder für sich sprechen, ist ja auch mal schön ...

Nächste Station: Te Puke, Kiwi 360. Wir lassen eine Menge Dollars hier: Kaffee, Tee, Kiwi-Cupcake, Kiwi-Eis, Kiwi-Marmelade, Kiwi-Wein, ein Hut für den Ranger Bernhard und ein Ring (nicht der aus Herr der Ringe, sondern mit Greenstone - Jade) für die Lady.

Dafür pflücken wir noch allerlei Früchte auf der großen Plantage, obwohl das glaube ich nicht erlaubt ist. Dann weiter zu den Orere Wasserfällen und Forellen-Pools, wo wagemutige oder verrückte? Jugendliche in den reißenden Fluß springen.

Und, welch Ueberraschung, unsere Unterkunft für die nächsten 2 Nächte bei Rotorua liegt auch an einem Forellen-Bach. Wir machen uns in der Küche leckeres Abendbrot aus den Resten vom Strandgrillen, noch einen Salat mit Feta-Käse und ein Glas Wein - Perfekt!

 

Die Schwefelhölle

Donnerstag, 12.03.2015

Mittwoch, 11.3.2015

Heute gehts nach Rotorua. Mitten in der Stadt kommen die heißen Schwefeldämpfe aus dem Boden. Am großen See ist eine ganze bucht voller schwefligen Wasser. Und viele Häuser am See haben ihren eigenen Hotpool bzw. Kochstelle in der Erde. Also Eier kaufen und im heißen Wasser auf der Straße kochen!

 

Nach dem Mittag wandern wir noch durch einen märchenhaften Wald voller Mammutbäume und besuchen den Lake Tarawera.

 

Regentag

Freitag, 13.03.2015

Donnerstag, 12.3.2015

Das Wetter ist wieder ideal für ein Bad im heißen Wasser. Aber erst mal werden die Eier im kochenden Wasser auf der Straße in Rotorua gekocht.

Am Kerosene Creek sitzen wir im 40 Grad warmen Wasser und von oben tröpfelt es bei nur 16 Grad Lufttemperatur.

Noch ein kurzer Blick in die Schlamm-Pools und dann fahren wir nach Taupo. Am Hot Water Beach des Lake Taupo regnet es weiter, so ist ein Shopping-Nachmittag das beste bei diesem Wetter. Abends dann noch in den SpaPark ins warme Wasser. Ist aber recht viel los hier und wir fahren bald wieder. Also nichts mit Candlelight und Wein. Vielleicht morgen Abend?

 

DAS IST DEIN LEBEN. Mach was Du liebst und mach es oft. Wenn Du etwas nicht magst aendere es: Wenn Du Deinen Job nicht magst, kündige. Wenn Du nach der Liebe Deines Lebens suchst halte an: Sie wird auf Dich warten wenn Du beginnst die Dinge zu tun, die Du liebst.

ALLE GEFÜHLE SIND SCHÖN. Öffne Deinen Geist, Deine Arme und Dein Herz für alle neuen Dinge und Menschen. Wir sind vereint in unseren Unterschieden. Frage den Menschen neben Dir nach seiner Leidenschaft und Teile Deinen inspirierenden Traum mit ihm.

REISE SO OFT DU KANNST. Sich zu verlieren hilft Dir zu Dir selbst zu finden. Einige Gelegenheiten kommen nur einmal. So ergreife sie. Das Leben handelt von all den Sachen, die Du mit all den verschiedenen Menschen die Du triffst erschaffst. So geh mit Staunen voran und beginne etwas zu schaffen. Alles Leben in unserem Universum ist kostbar, so habe grundsätzliche Achtung davor!

LEBE DEINEN TRAUM UND BEWAHRE DEINE LEIDENSCHAFT.

Ausruhtag!

Freitag, 13.03.2015

Freitag, 13.3.2015

 

Nach dem morgendlichen Bad im heißen Bach, Frühstück und Bibo schauen wir uns kurz die Huka-Wasserfällee an.

Dann zeige ich Katrin die berühmte Reid's Farm, wo sowohl Madlen als auch ich unvergessliche Zeiten hatten. Lunch gibt es direkt am Ufer des Waikato-Flusses, in dessen 20°C warmen Fluten wir auch baden.

Jetzt zeigt sich auch die Sonne wieder. Am späten Nachmittag fahren wir zur Acacia-Bucht und bleiben bis zum Sonnenuntergang.

Vom felsigen Ufer kann man prima ins kristallklare Wasser des Lake Taupo springen.

Es ist gar nicht so einfach, einen einfachen Fisch&Chips-Laden im Zentrum von Taupo zu finden, nur noble Schickimicki-Sushi-Buden. Etwas ausserhalb gelingt es mir dann doch und wir genießen unser Abendbrot mit Blick auf die nächtliche Stadt.

 

Vulkane!

Montag, 16.03.2015

Samstag, 14.3.2015

Bei wolkenverhangenem Himmel geht es ganz früh Richtung Tongariro. Hier scheint die Sonne. Wir fahren mit dem Sessellift bis auf 2020m Höhe und klettern noch 200m höher den Skyline Walk hinauf. Katrin hält tapfer durch.

Leider spielt das Wetter nicht mit und gönnt uns nicht den grandiosen Panoramablick. War trotzdem schön. Aber jetzt sind wir auch k.o. und relaxen am idyllischen Lake Rotoaira mit Blick auf die fauchenden Vulkane.

Dann überrede ich Katrin doch noch zu einem 2stündigen Spaziergang zu den Taranaki-Wasserfällen. 12°C Wasser-und Lufttemperatur sind mir dann doch zu wenig zum Baden.

 

Mit einem wunderschönen Sonnenuntergang kommen wir zurück zum Auto, fahren zum Hostel und noch schnell zum Takeaway in Turangi.

WOMAD!

Montag, 16.03.2015

Sonntag, 15.2.2015

Das ist mal ein abgefahrenes Hostel! Im Hippie-Stil bemalt und eingerichtet.

Ian gibt uns noch eine dicke Umarmung mit auf den Weg.Lunch gibt es am Whanganui-Fluss, den ich mit Madlen schon mal runtergepaddelt bin.

Wir fahren über den Forgotten World Highway und machen in der Republik Whangamomona Station, wo wir uns im örtlichen Pub ein Bier und den Visumstempel in unseren Pässen für die Republik abholen.

Nach 5 Stunden kommen wir in der Sunflower-Lodge in New Plymouth an und machen uns auch gleich auf den Weg zum WOMAD-Festival (World of Music and Dance), was seit 30 Jahren von Großbritannien ausgehend Ableger überall in der Welt gefunden hat.

Sinead O'Connor und das Orchester Buena Vista Social Club aus Kuba sind die Highlights.

Wir haben einen guten Abend! Glücklich spazieren wir durch den illuminierten Park zurück zu unserer "Sonnenblumen"-Lodge.

Der Tag danach

Mittwoch, 18.03.2015

Montag, 16.3.2015

Ich wache auf mit Kopfschmerzen. Das Essen, das Bier oder die laute Musik? Oder einfach das Wetter, was sich gerade ändert? Irgendwie zieht ein Zyklon hier rum. 

An einem wilden Strand spazieren wir ein Stück entlang und sehen den Surfern zu.

 

Am Nachmittag gehen wir noch mal vom Hostel los richtung Strand, ca. 30 min. Auch dort viele Surfer, die auf die perfekte Welle warten. Der Rückweg dauert länger, da wir ewig nicht den Weg zurück zum Hostel finden. Völlig geschafft kommen wir dann doch an. 

50 Shades of Grey und Regen

Mittwoch, 18.03.2015

Dienstag, 17.3.2015

Die Kräfte sind zurück und so nehmen wir uns den Mount Taranaki vor. Der spielt aber nicht mit. Es gibt 3 Auffahrten bis 900, 1000 und 1200 m Höhe den Hang hoch. Dann kann man weiter hoch steigen bis zum Gipfel auf 2518m. Zuerst versuchen wir es auf 900m: Regen und dichte Wolken. Ob wir wohl auf 1200m über den Wolken sind? Fehlanzeige! Immer dichtere Wolken. Nichts zu sehen. So schauen wir uns einen wunderschönen Garten an und fahren kurz einen malerischen See entlang.

   

Am Nachmittag dann zusammen mit Ameia aus dem Baskenland in Spanien, die ich vom Tongariro kenne, hoch auf den Felsen am Hafen. 

 

Das letzte Stück klettert man an Ketten  hoch, nichts für Katrin. Nochmal zu den Surfern am Strand und nach dem Abendessen ins Kino: 50 Shades of Grey. Der Film, dessen Buchvorlage gerade von Katrin verschlungen wird. Mitten in der Handlung ist Schluß. Furchtbar, das jetzt alle Filme in viele Teile zerstückelt werden, um mehr Geld einzuspielen. Dann kann ich auch gleich TV mit Werbepausen schauen!

Mount Taranaki, 3.Versuch

Donnerstag, 19.03.2015

Mittwoch, 18.3.2015

Heute geht es weiter Richtung Waitomo. Aber vorher will ich unbedingt noch mal zum Taranaki hoch. Diesmal die bis auf 1000m Höhe führende Auffahrt. Das Wetter hat sich etwas gebessert, aber wir sind immer noch in Wolken dort oben. Na wenigstens kein Dauer- sondern nur Nieselregen. Ein kurzer Spaziergang durch den magischen Zauberwald voller moosbehangener Bäume muss heute reichen. 

 

Salat und Petersilie nehmen wir am Straßenverkauf mit.

 

Auf dem Weg der Küste entlang halten wir bei den 3 Schwestern, von denen eine abhanden gekommen ist. Katrin muss diese auf dem Foto ersetzen.

 

Es sind Felsformationen am Strand, von denen eine bereits von den Fluten zerstört wurde. Auch der Elephant ist eindrucksvoll.

Am Parkplatz treffen wir noch 5 Ladies aus Gisborne, die uns gleich zu sich einladen. Beim nächsten Mal ...

      

Dann sind wir auch schon auf der urgemuetlichen Juno Hall Farm,  wo wir die nächsten 2 Nächte bleiben.

 

Glühwürmchen und Hot Water Beach

Freitag, 20.03.2015

Donnerstag, 19.3.2015

Waitomo ist DAS Glühwürmchen-Zentrum hier in NZ. Alles wird toutistisch vermarktet. Wir versuchen dem möglichst aus dem Weg zu gehen. Am frühen Morgen führt uns der Weg durch ein Felsenlabyrinth mit Tunneln und unterirdischen Bächen.

 

Dann besuchen wir die Natural Bridge - die natürliche Brücke - , eine Schlucht, die ehemals eine Höhle war und deren Decke bis auf ein kleines Stück wohl eingestürzt ist. Im Dunkeln funkeln hier tausende Glühwürmchen.

An einem schönen Wasserfall treffen wir ein Paar aus Großbritannien, die den Winter in ihrem Haus auf der Südinsel verbringen.

 

Dann geht es zum Meer, wo wir am Ocean Beach - dem Hot Water Beach von Kawhia ein Loch am Strand graben, das sich mit heißem Wasser füllt.

Den Spaten haben wir kostenlos an einem Cafe kurz davor bekommen, wo wir selbstgemachte Pies verkosten.

Über eine Stunde genießen wir die Wärme von unten und stürzen uns dann ins Meer.

  

Nach dem Abendbrot und nachdem Katrin das Farmschweinchen gefüttert hat fahren wir noch mal zur Natural Bridge. Man weiß nicht was echte Sterne am Himmel und was von den Glühwürmchen gezauberte Sternbilder sind. Mehrere Possums sitzen auf der Straße aber Katrin meint, ich solle keins überfahren ...

 

 

Waka, Waka und Waiwera

Samstag, 21.03.2015

Freitag, 20.3.2015

Nachtrag zu gestern: Als wir den Spaten im Cafe zurückgebrachten, haben wir noch White Bait probiert - kleine Fischchen, die hier mit Ei im Omelette frittiert und z.B. auf Toast serviert werden. Übersetzt heißt es eigentlich "Weiße Köder", da so kleine Fischchen (ca. 3cm groß) sonst nur Köderfische für größere Exemplare sind. Hier eine Delikatesse, na ja ...

Wir verabschieden uns von Dave, Max und den anderen Tieren auf der Farm und fahren los Richtung Hamilton.

Der Stopp im Kiwi - Haus fällt aus, da Katrin weiter will. Ich mußte noch mal zurück, weil ich schon zum 2. Mal das Duschbad in der Dusche vergessen hatte. Diesmal Katrins, da meins schon nicht mehr da war, als ich es gemerkt habe. In der I-Site (Touristeninformation) in Hamilton bekommen wir den Tip zu einer Regatta nicht weit von dort mit echten Wakas - Kriegskanus der Maori. Leider ist heute noch kein Waka einsatzbereit, erst morgen steigt das große Rennen, da sind wir schon weiter. Heute ist Kinderrennen.

Zum Mittag gibt es frittierte, wieder mit Teig umhülltes Muschelfleisch. 

Wir kommen trotz Freitag-Nachmittag-Feierabendverkehr erstaunlich gut durch Auckland durch, es staut sich aber genau vor unserem Ziel, 1 Stunde nördlich von Auckland. Wir checken fix ein und fahren dann zurück nach Waiwera, wo wir fast 3 Stunden im Thermalbad verbringen.

30 - 40 Grad warme Pools, der Clou ist der Movie-Pool, wo auf einer großen Leinwand Filme gezeigt werden, während man im Pool sitzt. Leider gerade nur Disney's "Planes 2". In den 48 Grad heißen Pool traut sich keiner, ich auch nicht, obwohl es mir sonst nicht heiß genug sein kann. Aber ich will die letzte Woche hier noch meine Haut behalten ...

Stellenanzeige für Annika? ... 

...und Annonce von Annika? ...

Tane Mahuta

Sonntag, 22.03.2015

Samstag, 21.3.2015

   

Nachdem wir einen Kunst- und einen Bauernmarkt besucht sowie an der Straße wieder reichlich frisches Gemüse eingeladen haben, fahren wir nach Goat Island, einem berühmten Schnorchelrevier hier. 2 Mal war ich schon hier und habe keinen einzigen Fisch gesehen. Diesmal gehe ich erst gar nicht ins Wasser, da das Wetter nicht so einladend ist.

 

An einem schönen See mit weissen Sandstrand gibt es Mittag und ich gehe Baden. Leider sind rundherum alle Bäume abgeholzt worden.

 

Dann geht es zu den  Riesen-Kauribaeumen. Tane Mahuta- der Gott des Waldes ist schon über 2000 Jahre alt, hat also schon da gestanden als Jesus Christus geboren wurde.

 

Die 4 Schwestern und der Vater des Waldes bekommen uns auch noch zu Gesicht, bevor es dunkel wird und wir erst nach 21 Uhr in der Endless Summer Lodge in Ahipara ankommen.

Die Besitzer sind schon im Bett und wir stehen vor verschlossener Tür. Was nun? Anrufen ! - nur der Anrufbeantworter dran. Lärm machen? - trauen wir uns nicht. Die Klingel geht wohl nicht und von anderen Gästen ist niemand zu sehen. Später wissen wir warum: Küche und Garten sind hintenraus. Dann ist doch irgendwie die Tür auf und wir klingeln Anna aus dem Bett. Die zeigt uns noch fix alles, man ist das peinlich! Noch schnell was zum Abendbrot und dann liegen auch wir in der Falle ...

 

Schlittenfahrt

Sonntag, 22.03.2015

Sonntag, 21.3.2015

 

Wir machen doch keinen Ausruhtag heute, sondern fahren die über 100 km hoch an die Nordspitze von NZ. 1. Halt: Kauri Kingdom. Hier wird alles aus den Riesenbaeumen hergestellt. Aber es werden keine mehr abgeholzt, sondern irgendwie aus welchen, die im Boden konserviert wurden und jetzt geborgen werden.

 

Dann sause ich die riesigen Sanddünen auf meinem Schlitten runter.

   

Schon komisch: die anderen haben Surfbretter. Die hätte man genauso wie den Schlitten kostenlos vom Hostel mitnehmen können, ich dachte aber, die sind nur fürs Wasser, na ja ...

Am Cape Reinga kommen wir der Maori-Mythologie nahe - hier machen sich die Seelen der Verstorbenen auf ihre letzte Reise.

 

An einem Strand mit weissem Puderzuckersand relaxen wir etwas bevor wir am 90 Miles Beach noch den Autos zuschauen, die auf dem Strand fahren. Mit Mietwagen darf man das leider nicht machen.

 

 

Urlaub auf dem Bauernhof

Montag, 23.03.2015

 

Mein Bus? Mein Haus in NZ?

Heute früh schnappe ich mir ein Surfbrett und stürze mich ins Meer. Es sind aber keine großen Wellen da. Leider müssen wir die Endless Summer Lodge heute schon wieder verlassen. Ach könnte doch der Sommer nie enden! Ich glaube ich bin auch ein Zugvogel ...

Wir fahren los Richtung Bay of Islands. An der wunderschönen Maitai Bay machen wir einen langen Strandspaziergang und erfrischen uns auch im Wasser.

In Kerikeri werden wir auf der Farm herzlich empfangen. 2 Hunde, einer sehr alt und ruhig, der andere sehr aktiv und verschmust sind auch da. Es gibt Apfelsinen, Mandarinen und Weintrauben umsonst. In Pahia schauen wir uns nach einem Bootsausflug um, den wir morgen machen wollen.

 

Wellenritt

Dienstag, 24.03.2015

Dienstag, 24.3.2015

Gartenarbeit immer, Haushalt nimmer ...

 

Unser Boot durch die Inselwelt der Bay of Islands startet um 9 Uhr von Paihia. Auf der Fahrt dorthin erleben wir alles: Wolken, Nebel in den Tälern und endlich die Sonne, wie sie magisch durch den Nebelschleier dringt. Aber auf dem Schiff können wir nicht lange auf dem Sonnendeck bleiben. Ein Regengebiet zieht heran. Das stört aber nicht die Delphine. Allerdings schlafen sie noch und schwimmen so nicht um unser Boot herum sondern gleiten nur ruhig durchs Wasser. Trotzdem schön.

    

Auf einer der 144 Inseln gehen wir an Land und steigen zum höchsten Punkt hoch.

Dann gehts zum Höhepunkt der Fahrt: the Hole in the Rock (Felsenloch, -tor). Aber der Kapitän fährt nicht durch, er sagt die Wellen seien zu hoch. Aber eigentlich ist das Boot auch zu groß und würde gar nicht durchpassen. So kann man auch Kunden veräppeln!

Zurück steigen wir schon in Russel aus, schauen uns das Städtchen an. Hier findet man auch die älteste Kirche in NZ. Wir laufen über den Berg zu einem schönen Strand. Mit der Fähre geht es dann zurück.

         

 

 

Balloons over Waikato

Donnerstag, 26.03.2015

Mittwoch, 25.3.2015

Heute und morgen erwartet uns zum Ende unserer Neuseelandreise noch ein ganz besonderes Erlebnis. Einmal im Jahr füllt sich der Himel über Waikato(ca. 100km südlich von Auckland) mit bis zu 30 Heißluftballons. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen und so habe ich kurzfristig die Reisepläne geändert und eine Übernachtung in Hamilton eingebaut, wo die Ballons starten. Da der Wetterbericht schlechteres Wetter vorhersagt und die Ballons dann nicht fahren, wollen wir schon heute den ersten Tag dort erleben. Das heißt aber, wir müssen 5 Std. (360km) vom hohen Norden bis Hamilton fahren. Wollen wir zum Sonenaufgang da sein, wenn die Ballons starten, müßten wir zwischen 2 und 3 Uhr nachts losfahren. Das vergessen wir ganz schnell mal wieder, ist ja schließlich Urlaub ... und stellen den Wecker wieder aus.

Aber dann werden wir um 1 Uhr nachts wach und können nicht mehr schlafen! Also duschen und aus dem Haus schleichen ... 

Unterwegs ist es mal neblig, mal sehen wir die Sterne. Zwischen 2 und 3 Uhr besuchen wir in Kawakawa die Hundertwasser-Toilette.

Um 6.30 Uhr kommen wir am Starplatz am Hamilton See an, wo schon die Vorbereitungen laufen. Ein Ballon nach dem anderen wird gefüllt und es geht los! Aber seht selbst:

                  

Eine Frau spricht uns an als sie merkt, das wir aus Deutschland sind. Sie erzählt von dem abgestürzten Flugzeug. Das macht mich ganz schön betroffen. Die letzten 3 Monate habe ich kaum Nachrichten gesehen. Bei den meisten News ist das auch nicht schlimm, aber diese Nachricht ist etwas anderes ...

Nachdem alle entschwebt sind machen wir uns auf den Weg nach Raglan ans Meer, ca. 50 km entfernt.

Nach einem Frühstück holen wir am Strand den verpassten Schlaf nach und schauen den vielenSurfern hier zu. Auch wir stürzen uns in die hohen Wellen, allerdings ohne Surfbrett. Geht ganz gut, wenn man den Körper anspant und auf einer Welle reitet. Mich schleift so eine über den Grund und am einzigen Stein weit und breit schürfe ich mir das Bein auf. Mist!

Im Motel checken wir ein, essen kurz etwas und machen uns dann auf den Weg in die Hamilton Garden. Also die geplanten 2 Stunden sind entschieden zu wenig, man könnte 2 Tage hier zubringen. Die Gärten der Welt in Marzahn kommen da nicht ran. Vielleicht ja mit der Bundesgartenschau? Hier gibt es unzählige Themengärten, schaut selbst:

         

Auckland im Regen

Donnerstag, 26.03.2015

Donnerstag, 26.3.2015

Heute früh lädt Hamilton alle Ballonbegeisterten zum Frühstück ein! Das lassen wir uns nicht zweimal sagen. Also stehen wir früh auf und ...

...stellen uns im Dunkeln erst mal in die lange Schlange vor der Essensausgabe. Erinnert irgendwie an Schulspeisung. Ganz schön blöd. Und dann gibt es ein Schälchen Corn Flakes, ein Joghourt und einen Becher lauwarmen Kakao. Aber die Ballons lassen uns den Frust schnell vergessen. Als die wieder aufsteigen schlägt das Herz höher. Es hat ja auch keiner was von Eiern mit Schinken, Kaffee und Tee gesagt ...

    

Danach gehen wir nochmals in die Hamilton Gärten, deren Besuch wir gestern wegen Dunkelheit beenden mussten.

Die 100 km bis Auckland sind zügig geschafft und die über 100jährige Villa mit Blick in einen Park ist schon etwas besonderes in der ansonsten Allerweltsgroßstadt. Im Regen wandern wir noch die Ponsoby- Straße hoch und runter, ein angesagtes Viertel, so wie Friedrichshain in Berlin. Vorher waren wir im großen Auckland Domain Park und sind den Mt. Eden hoch. Von da sieht man das ganze Ausmaß der Stadt.

Im Hostel kann ich all meinen Campingkram von Küchenutensilien bis Decke, Zelt, Gaskocher und Kühltasche abstellen. Erste bedürftige Abnehmer haben sich auch schon gefunden. Und dann beginnt das leidige Packen ...

NEVER GIVE UP!                                              GIB NIE AUF!

GO OVER, GO UNDER,                                    GEH OBEN LANG ODER UNTEN,

GO ARROUND OR GO THROUGH                  GEH DRUMHERUM ODER MITTENDURCH

BUT NEVER GIVE UP!                                      ABER GIB NIEMALS AUF!

Der letzte Tag

Freitag, 27.03.2015

Freitag, 27.3.2015

DER LETZTE TAG IST BLÖD !!!

Aber das Wetter ist schön! Und so machen wir uns nach dem Frühstück und Fertigpacken auf zur Stadtbesichtigung. Wir schlendern durch den Hafen, bestaunen die Jachten und sind ueberhaupt nicht neidisch ...

 Wir laufen die Queen Street hoch - die Shoppingmeile hier- bis zum Albert Park, dann am Sky Tower vorbei zurück zum Hafen. Dort holen wir uns auf dem Fischmarkt leckeren Raeucherfisch und frisches Brot. Noch ein Eis und dann ab zum Flughafen.

An der Tanke das Auto waschen und saugen. Es bei Jucy abgeben und jetzt warten wir auf unseren Flug nach Taipeh über Brisbane. Bis bald!

 IT ISN'T WHAT WE                  NICHT WAS WIR

SAY OR THINK THAT              SAGEN ODER DENKEN

DEFINES US, BUT                     MACHT UNS AUS,

WHAT WE DO.                           SONDERN WAS WIR TUN

Taipeh

Samstag, 28.03.2015

Samstag, 28.3.2015

Nach 3 Stunden Flug und kurzem Zwischenstop in Brisbane/Australien nach Mitternacht sind wir nach weiteren 8 Flugstunden mit dem Sonnenaufgang in Taipeh, der Hauptstadt von Taiwan. Und hier beginnt unser Problem: unsere Pässe sind nur noch knapp unter 6 Monaten gültig. So bekommen wir kein Visum. Irgendwie werden wir dann aber zu unserem Hotel eskortiert, dürfen es allerdings nicht verlassen. Also nichts mit Sightseeing. Gegen Mitternacht (17 Uhr in Deutschland) geht es dann weiter nach Frankfurt und Berlin. Dann melde ich mich nochmal.

Wieder daheim

Sonntag, 29.03.2015

Sonntag, 29.3.2015

Nach dem mit 14 Stunden längsten Flug der Reise von Taipeh nach Frankfurt kommen wir mit Verspätung in Frankfurt an. Wegen der Umstellung auf die Sommerzeit und weil wir ewig auf die Koffer warten mussten ist unser Flieger nach Berlin schon weg. Die Osterferien fangen an und es ist ganz schön trubelig hier. So können wir erst 3 Stunden später weiter fliegen, ist jetzt auch egal.

Dann sind wir endlich wieder bei unseren Lieben!

Das Abenteuer endet nach 94 Tagen, davon 90 in Neuseeland, etwa 45000 km in der Luft und 15654 km auf Straße in NZ.

876 mal habt ihr bis heute meinen Blog angeklickt! Dafür danke ich allen ganz, ganz herzlich!!! Es war mir ein grosses Vergnügen und ich hoffe ihr hattet auch etwas Freude daran!

(Ich reiche über Ostern noch Bilder für die ersten 4 Wochen und die letzten 3 Tage nach)

Was war das schönste? 

Ich habe viele interessante Menschen getroffen. Vielleicht war dies das schönste an der Reise! Ansonsten habe ich mich immer da wohl gefühlt wo ich gerade war.

Zum Schluss noch ein Spruch von der neuseelaendischen Schriftstellerin Katherine Mansfield, den ich in Taupo gefunden habe:

                                                                                          ES IST VON

                                                                                          IMMENSER

                                                                                          BEDEUTUNG,

                                                                                          DAS WIR

                                                                                          LERNEN

                                                                                          ÜBER

                                                                                          UNS SELBST

                                                                                          ZU LACHEN.

In diesem Sinne: Bis zum nächsten Mal!

                               Euer Bernhard