Neujahr!

Donnerstag, 15.01.2015

Donnerstag,1.1.2015

Um 1.30 Uhr hat dann noch die Freundin von M. auf meinem Handy angerufen.

Aber der Neujahrstag hat uns dann für alles entschädigt: ein fantastischer Sonnenaufgang und strahlend blauer Himmel! (Also die Sonne geht hier zur Zeit gegen 6 Uhr auf und gegen 21 Uhr unter)

So stand unserem Aufstieg zur Müller-Hütte (schöne Grüße an Lisa und Manfred!) nichts mehr im Wege. Unterwegs wurden ein zigfaches "Happy New Year" und noch mehr SmallTalk ausgetauscht, bis wir dann durch Schneefelder stampfend endlich ankamen.Der Regen im Tal war hier oben als herrlicher Pulverschnee gefallen! Schon verrückt: da will man dem deutschen Winter entfliehen und kraxelt hier hoch in den Schnee!

Ach so, aufgewacht war ich am Neujahrsmorgen bei 0 Grad Außentemperatur= Innentemperatur im Zelt.

Na und dann gab es wieder mal Streß mit M.. Ich hatte wohl zu lange versucht um die Mittagszeit meine Neuhjahrs-SMS nach Deutschland abzuschicken, wo gerade Mitternacht war, und außerdem war er eifersüchtig, das ich mich mit so vielen anderen Menschen unterhalten hatte, sodaß er ohne richtig Bescheid zu sagen einfach wieder den Abstieg begonnen hatte.

Als ich ihn nicht mehr gefunden hatte, habe ich erst einmal oben rumgesucht und andere Leute gefragt. Einer sagte mir dann, das er wohl nach unten gegangen sei. So bin ich flinken Fußes hinterher. Auf halber Strecke habe ich ihn dann auch eingeholt. Hatte mir fest vorgenommen, keinen Aufstand zu machen und habe es auch durchgezogen. Wir sind uns sehr ähnlich - 2 Dickköpfe, die alles bestimmen und sich nichts sagen lassen wollen. Na ja, noch 2 Wochen...

Nach einem kurzen Abstecher zum Tasman-Gletscher ging es dann Richtung Oamaru. Dort hat Janet Frame ihre Kindheit und Jugend verlebt und in ihren autobiographischen Büchern verarbeitet. Im Holiday Park haben wir noch im letzten Eckchen einen Platz bekommen und ich bin dann auch gleich zum ehemaligen Wohnhaus von ihr gewandert, was jetzt ein Museum ist. Das Haus nebenan stand zum Verkauf. Dann noch ein Abendspaziergang durch die wunderschöne Stadt mit den weißen Sandsteinfassaden zum Hafen. Und die Enttäuschung: im Immobilienbüro war zu erfahren, das das Haus bereits einen Käufer gefunden hat. Schade!

Im Hafen kam ich gerade richtig als ein Trupp Pinguine vom täglichen Fischfang im Meer zurück zu den Nestern am Land watschelte.