Die Gier nach Gold

Montag, 09.03.2015

Montag, 9.3.2015

Wir laufen gleich am Morgen in der Karaganhake-Schlucht auf einem Rundweg, der auch durch den langen Eisenbahntunnel führt.

   

In Waihi sehen wir dann was die Gier nach Gold bewirkt: gleich neben der Stadt ein 600 m tiefes riesiges Tagebauloch, aus dem immer noch gefördert wird.

Am Strand von Waihi Beach suchen wir Muscheln und entspannen im Sand. Es ist bewölkt, besser für Katrins blasse Haut. An der Strasse kaufen wir Avocados, Pfirsiche, Pflaumen, Aepfel und Maiskolben. Hier in der Bay of Plenty (" der Bucht des Ueberflusses") muss man einfach zuschlagen, wenn frisches Obst und Gemuese angeboten wird.Dann grillen wir Gemüse und Steaks wieder am Strand von Mount Manganui.

Diesmal haben die Möwen keine Chance! Ich passe besser auf! Nach einem Strandspaziergang fahren wir nach Hobbiton. Genauer erst mal nach Matamata, wo wir die Nacht im "Pferd und Reiter" (Horse & Jockey)-Hostel verbringen.

Hier auf der Nordinsel trifft man viel öfter auf Maori. Ich bin fasziniert von ihnen. Sie leben noch viel mehr im Einklang mit der Natur. Wir können  so viel von ihnen lernen. Auch haben die Vorfahren für sie eine viel größere Bedeutung als bei uns. Bei uns ist der Tod ein Tabu-Thema. Bei den Maori ist er Teil des Lebens. Er gehört zum Leben. Es ist nicht das Ende. Nur eine Station. Die Verstorbenen sind weiter präsent. Ich denke oft an meine Eltern. Überlege was sie in der einen oder anderen schwierigen Situation gemacht hätten. Und bewundere sie für so vieles, was sie getan haben, vor allem für meinen Bruder und mich. Ich bin ihnen so unendlich dankbar dafür! Und ich versuche, das an meine Kinder weiterzugeben. Nur so macht es Sinn.

Es ist nicht das Ende. Wir sehen uns wieder!